29 Jan
Erfahrungsbericht von Philipp W.

Universidad Adolfo Ibanez


Stadt: Viña del Mar
Land: Chile
Kontinent: Südamerika
Studienrichtung: BWL, Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2019 bis 11/2019
Heimathochschule: Düsseldorf U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hinter mir liegt die wohl erlebnisreichste Zeit meines Lebens. Fünf Monate sind inzwischen vergangen, seit ich mich auf den Weg nach Chile gemacht habe und die Zeit verging unfassbar schnell. Eine Zeit voller besonderer Momente und Erinnerungen. Auf euch wartet eine Zeit in einem tollen Land und eine besondere Universität. Aus diesem Grund kann ich jedem nur empfehlen, den Schritt nach Chile zu gehen.

Alles begann mit dem grundsätzlichen, allerdings noch unkonkreten Wunsch, mein Studium um einen Auslandsaufenthalt zu ergänzen. Aufgrund der sehr begrenzten Anzahl der Partneruniversitäten meines Fachbereichs habe ich mich bereits früh mit College Contact in Verbindung gesetzt. Es dauerte gar nicht lang und meine Entscheidung fiel auf Chile und die Universidad Adolfo Ibáñez mit Sitz in Viña del Mar. Bei der Entscheidung half mir das umfangreiche Informationsmaterial von College Contact und der UAI. Die Universität und insbesondere die Business School genießt nicht nur in Chile, sondern auch in ganz Lateinamerika einen guten Ruf und konnte durch das breite Modulangebot in spanischer und englischer Sprache überzeugen.

Die Bewerbung für die UAI wurde komplett über College Contact abgewickelt und war sehr unkompliziert. Besonders positiv war die frühzeitige Zusage der Hochschule. So konnte die weitere Vorbereitung rechtzeitig beginnen. Der Prozess zur Ausstellung des Visums verlief ebenfalls sehr problemlos.

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Leben in Chile

Das Leben in Viña del Mar bot eine sehr hohe Qualität. Die Stadt ist direkt in der Bucht von Valparaíso gelegen und bietet viele Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten. Ob Surfing, Sandboarding oder Wandern, es wurde nie langweilig. Auch das Nachtleben in Viña und Valparaíso hatte einiges zu bieten. Besonderes Highlights der Region sind der kilometerlange Strand und das milde Klima. Darüber hinaus gelangt man durch das gut ausgebaute Busnetz schnell in die Hauptstadt Santiago und per Flugzeug in alle Regionen des Landes und des Kontinents. So bereiste ich während des Semesters beispielsweise Patagonien, Buenos Aires, Uruguay und die Osterinsel oder fuhr zum Skifahren in die Anden. Aufgrund der verschobenen Semesterzeiten gibt es nach dem Semester auch viel Zeit, den Kontinent zu bereisen.

Grundsätzlich darf man allerdings die Lebenshaltungskosten des Landes nicht unterschätzen. Im Gegensatz zu den übrigen Ländern des Kontinents, ausgenommen Uruguay, ist das Preisniveau überdurchschnittlich und mit Deutschland vergleichbar. Die Auswirkungen des Preisniveaus habe ich dann gegen Ende des Semesters selbst miterlebt, als aufgrund der riesigen Einkommensungleichheit und sozialen Spaltung es zu Unruhen und Demonstrationen kam.


Unterkunft

Die Wohnungssuche in Vinã del Mar gestaltete sich hingegen etwas schwierig. Es gibt keine eigenen Unterkünfte der Universität und nach meiner Erfahrung auch keine Unterstützung des International Office. Über die zentrale Facebook Gruppe, welche vom IO eingerichtet wurde, kamen allerdings ein paar Wochen vor Beginn des Semesters erste Inserate von anderen zukünftigen Kommilitonen, die in Eigeninitiative eine Wohnung angemietet hatten und nun auf der Suche nach Mitbewohnern waren. Es stellte sich heraus, dass Studierende der Partnerhochschule besser vernetzt waren und bereits Kontakte von Maklern vor Ort besaßen. Zusammen mit einem Kommilitonen aus Deutschland wohnte ich für die ersten gut zwei Wochen übergangsweise in einem Airbnb, um vor Ort erste Kontakte zu knüpfen und gemeinsam nach einer Wohnung zu suchen. Relativ schnell haben wir auch einige Kontakte von Maklern sammeln können und letztendlich in der zweiten Woche ein Objekt gefunden, welches all unsere Ansprüche erfüllte und uns für die kommenden vier Monate sehr gut beherbergte.


Die Universität

Die UAI überzeugte insbesondere durch den modernen Campus am Standort Viña del Mar. Der auf einer Anhöhe gelegene Sitz der Universität bot neben einem spektakulären Blick über die Stadt und Bucht optimale Studienbedingungen. Helle und gut ausgestattete Vorlesungsräume, sowie eine Vielzahl an PC-Arbeitsplätzen sind nur zwei Beispiele für die Vorzüge. Dazu kommen die eigenen Fußballplätze, das kostenloses Fitnessstudio mit Outdoor-Bereich und Kletterwand oder der kostenlose Shuttleservice zur Stadtmitte.

Ebenfalls überzeugt hat die UAI durch das breite Fächerangebot. Wer keine ausreichenden Spanisch-Kenntnisse besitzt, kann auf die speziell für Austauschstudenten angebotenen Fächer in Englisch zurückgreifen. Diese Fächer haben einen besonderen Bezug zu Lateinamerika. Die Vorlesungen sind insgesamt schulischer gestaltet als in Deutschland. Neben einer Anwesenheitspflicht wird in einigen Kursen auch die mündliche Mitarbeit bewertet. Darüber hinaus fließen auch mehrere Tests, Hausarbeiten und Präsentationen mit in die Endnote ein. Die Professoren sind rücksichtsvoll und versuchen die Reiseplanungen der Studierenden zu beachten. Des Weiteren gibt es an der UAI ein sehr gut organisiertes „Buddy-Programm“. Dabei betreut ein Team aus einheimischen Studierenden die internationalen Studierenden. Die Buddys unterstützen bei allen Themen der Vorbereitung und sind sehr hilfsbereit.

Insgesamt fuhr ich sehr gerne zur Universität. Die tolle Architektur der Gebäude, die vielen großen Palmen auf dem Campus und der tolle Blick auf die Bucht luden bei sonnigem Wetter zum Verweilen auf dem Gelände ein.


Fazit

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich jedem ein Auslandssemester an der UAI in Viña del Mar empfehlen kann. Der Schritt in eines der weitesten entfernten Länder, mit einer für mich nahezu fremden Sprache, fordert die eigene Komfortzone heraus und man bekommt die Chance, seine eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Die Zeit in Chile hat mich sehr geprägt. Ich hatte die Chance in einem tollen Umfeld eine neue Sprache zu lernen und habe viele neue Freunde kennengelernt. Die UAI bietet internationalen Studierenden ein tolles Umfeld, um sich sowohl akademisch als auch persönlich zu entwickeln.