15 Gründe für ein Auslandsstudium
„Reisen veredelt den Geist und räumt mit allen anderen Vorurteilen auf.“ Was schon Oscar Wilde erkannte, lässt sich auch heute noch als Argument für ein Studium im Ausland anführen: Die Chance, andere Länder zu bereisen und den eigenen Horizont zu erweitern.
Es gibt viele gute Gründe warum ein Auslandsstudium sinnvoll ist, sei es im Hinblick auf die persönliche Weiterentwicklung oder auf die akademischen und beruflichen Perspektiven. Auch wenn die individuellen Motive variieren, gibt es doch einige Gründe, die immer wieder Erwähnung finden. Ein Überblick über die wichtigsten 15 Vorteile eines Auslandsstudiums:
107 Hochschulen im Ausland
1. Kultureller Austausch
Ein Studienaufenthalt im Ausland ermöglicht es, in die Kultur des Ziellandes einzutauchen. Derart vertiefte Eindrücke gewinnt man während eines kürzeren Urlaubsaufenthalts in der Regel nicht, da sich der Kontakt zu den Einheimischen meist auf den Freizeitbereich beschränkt. Auslandsstudenten bietet sich hingegen die Gelegenheit, Land und Leute aus der Nähe kennenzulernen.
2. Persönlichkeitsentwicklung
Wer das Abenteuer Auslandsstudium wagt und seine Komfortzone verlässt, wird mit einer gereiften Persönlichkeit belohnt. In fremder Umgebung auf sich gestellt zu sein, mag zu Beginn beängstigend wirken. Doch so allein ist man nicht. Die meisten ausländischen Universitäten tun viel für das Wohlbefinden ihrer internationalen Studenten. Gerade zu Beginn des Auslandsaufenthalts gibt es meist ein großes Freizeitangebot, das es internationalen Studenten erleichtern soll, sich einzuleben und den Kontakt zu Kommilitonen herzustellen.
3. Optimaler Zeitpunkt für einen Auslandsaufenthalt
Die Gelegenheit für einen längeren Auslandsaufenthalt ist während der Studienzeit vergleichsweise günstig. Ist das Studium beendet, steigen die beruflichen und privaten Verpflichtungen. Während des Studiums ist die Flexibilität dagegen meist wesentlich höher, ein guter Grund also, in dieser Zeit ins Ausland zu gehen.
4. Fernweh stillen
Ein Auslandsstudium lässt sich mit landschaftlich und touristisch reizvollen Reisezielen verbinden. Ihr wollt ein bestimmtes Land bereisen, kamt aber bisher nie dazu? Dann könnt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die meisten ausländischen Universitäten bieten während des Semesters zahlreiche Ausflüge in die nähere Umgebung an. Wer in Neuseeland studiert, kann das Hobbit-Dorf aus den „Herr der Ringe“-Filmen besichtigen, die atemberaubende Landschaft erleben oder zum Surfen ans Meer fahren. Generell besteht die Möglichkeit, die Zeit nach dem Studium zum Reisen zu nutzen. Es gibt in jedem Gastland viel zu entdecken!
5. Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse
Die Verbesserung von Sprachkenntnissen ist sicherlich einer der wichtigsten Gründe für ein Auslandsstudium! Studierende, die für einen längeren Zeitraum jeden Tag in einer Fremdsprache kommunizieren, lernen die Sprache schneller, effizienter und leichter als in einem Sprachkurs in Deutschland. Durch den täglichen Umgang mit Muttersprachlern lässt sich vor allem die mündliche Sprachkompetenz perfektionieren, fremdsprachige Seminarliteratur und schriftliche Prüfungen festigen Lese- und Schreibkompetenz. Das Fachvokabular in einer anderen Sprache zu lernen, kann für das spätere Berufsleben von Vorteil sein.
6. Erwerb wichtiger Soft Skills
Während eines Auslandsstudiums erwerben Studierende sogenannte Soft Skills und bauen diese aus. Diese Schlüsselkompetenzen dienen nicht nur der persönlichen Weiterentwicklung, sondern sind auch bei potentiellen Arbeitgeber gefragt. Dabei geht es vor allem um
- interkulturelle Kompetenz
- Toleranz
- Selbständigkeit
- Kommunikations- und Kritikfähigkeit
- Selbstorganisation und -vertrauen
- Frustrationstoleranz
- Anpassungsfähigkeit.
7. Pluspunkte für den Lebenslauf
Die Tatsache, dass sich ein Auslandsstudium positiv auf die späteren Jobchancen auswirken kann, ist nicht zu unterschätzen und daher ein weiterer wichtiger Grund. In einer internationaler orientierten Unternehmenswelt legen Arbeitgeber viel Wert auf Auslandserfahrung und machen diese zum Teil sogar zur Einstellungsbedingung. Der Berufseinstieg wird oftmals erleichtert und auch für die spätere Karriere kann ein Studienaufenthalt im Ausland nützlich sein. Meist gelingt der Aufstieg in höhere Positionen schneller. Auch das Gehalt fällt teilweise höher aus als bei Bewerbern ohne Auslandserfahrung.
8. Internationale Teamerfahrung
Im Ausland zu studieren bedeutet, mit Studenten anderer Nationalitäten zusammenzuarbeiten. Diese Erfahrungen sind vor allem für diejenigen nützlich, die eine Karriere bei international arbeitenden Unternehmen oder Organisationen anstreben. Dort gehört die Zusammenarbeit mit ausländischen Kunden oder Partnern zum Arbeitsalltag. Wer über entsprechende Erfahrungen verfügt, ist für solche Arbeitgeber besonders interessant.
9. Globales Netzwerk
Wer zum Studieren ins Ausland geht, profitiert von den vielen unterschiedlichen Menschen, denen er dort begegnet. Egal ob Dozenten, Kommilitonen, Arbeitgeber, Kollegen oder andere Personen - all diese Kontakte können in freundschaftlicher wie beruflicher Hinsicht ein Mehrwehrt sein.
10. Tapetenwechsel
Eine Auszeit vom Lebens- und Studienalltag in der Heimat kann Wunder wirken. Egal, ob es ein paar Wochen für eine Summer Session, mehrere Monate für ein Auslandssemester oder mehrere Jahre für ein Bachelor- oder Masterstudium ins Ausland geht - die neuen und andersartigen Erfahrungen eines fremden Landes sind bereichernd und eröffnen neue Perspektiven auf bisherige Denkweisen. Studierende bewerten nach der Rückkehr in die Heimat die eigene Lebenswelt vor dem Hintergrund der Auslandserfahrungen häufig neu.
11. NC-Hürden in Deutschland
Für viele einer der Hauptgründe für ein Studium im Ausland: In Fächern wie Medizin, Zahnmedizin oder Psychologie ist es teilweise selbst mit Einser-Abitur schwierig, ohne längere Wartezeiten einen Studienplatz zu erhalten. Ein Auslandsstudium kann eine mögliche Alternative sein, um dem Berufsziel ohne Zeitverlust näherzukommen. Hier entscheidet häufig nicht wie in Deutschland primär der Notenschnitt im Abitur. Stattdessen gibt es schriftliche Aufnahmeprüfungen oder persönliche Auswahlgespräche.
12. Traumstudiengang
Ein Auslandsstudium bietet die Möglichkeit, Kurse oder Studiengänge zu wählen, die es in dieser Form oder in Kombination mit bestimmten Fächern in Deutschland nicht gibt. Im Rahmen einer Summer Session oder eines Auslandssemesters lässt sich so das Studienprofil vertiefen und ergänzen. Ein Vollstudium im Ausland bietet die Chance, das Wunschfach oder die Wunschkombination überhaupt zu studieren.
13. Neue Perspektive auf das eigene Fach
Wenn ihr in einem anderen Hochschulsystem studiert, begegnet ihr neuen Lehrmethoden und könnt diese mit der Methodik der Heimathochschule vergleichen. Außerdem lernt ihr inhaltliche Unterschiede zum Studium in Deutschland kennen, beispielsweise andere Studienschwerpunkte. Diese stehen in Bezug zu dem jeweiligen Land, der Region oder dem Kulturkreis. Auch andere geographische oder klimatische Verhältnisse spielen häufig eine Rolle.
14. Studium auf hohem Niveau
Viele ausländische Universitäten verfügen über mehr finanzielle Mittel, als dies in Deutschland der Fall ist. Dadurch sind die Rahmenbedingungen für das Studium oftmals deutlich besser. Dies zeigt sich beispielsweise an
- den Räumlichkeiten
- der technischen Ausstattung
- den Öffnungszeiten der Bibliothek
- der Lerngruppengröße.
Auch die akademische Qualität ist häufig hoch, sodass den Studierenden eine angenehme und anspruchsvolle Studienzeit geboten wird.
15. Zugang zu Top-Forschern
Spätestens im Master- oder Promotionsstudium geht es darum, die besten Studienbedingungen und Dozenten für das eigene Fach oder den Studienschwerpunkt zu finden. Da diese in der ganzen Welt „verstreut“ sind, lohnt es sich, bei der Hochschulwahl über die Landesgrenzen hinauszuschauen. Wer bei den führenden Forschern gelernt hat, profitiert davon in akademischer und beruflicher Hinsicht. Ein guter Ruf der ausländischen Hochschule und ihrer Lehrenden ist schließlich auch für spätere Arbeitgeber interessant.