3 Mär
Erfahrungsbericht von Aykan E.

Swinburne University of Technology

Stadt: Melbourne
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

1 Entscheidung über ein Study Abroad Semester in Australien

Um mir einige Informationen über ein Auslandssemester zu holen, bin ich zum internationalen Büro an meiner Universität gegangen und habe mich beraten lassen. Der beste Zeitpunkt für mein Vorhaben war das 4. oder 5. Semester. Ich stand vor der Wahl ein Auslandssemster über ein Partnerinstitut oder über ein selbst ausgewähltes Institut zu machen. Bei der Wahl eines Partnerinstituts der Universität Hamburg ist die Organisation einfacher. Das Bewerbungsverfahren übernimmt das internationale Büro, die Leistungsanerkennung ist vorab vereinbart und auch der Schriftverkehr findet direkt zwischen den Universitäten statt. Allerdings ist die Auswahl der Universitäten nicht sehr groß. So entschloss ich mich alles selbst zu organisieren.

Für mich war von Anfang an klar, dass es ein englischsprachiges Land sein sollte. Zur Wahl standen USA, England und Australien. Nach einiger Recherche und Berechnungen der Kosten, kam ich zu dem Entschluss ein Semester in Australien zu absolvieren.

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2 Auswahl und Bewerbung an der ausländischen Universität

Die Auswahl der Universität war gar nicht so einfach. Es gibt eine Vielzahl an guten Hochschulen und Universitäten im ganzen Land verteilt. Die Institute, die direkt am Strand waren und/oder über wenige Studenten verfügten fielen gleich weg. Auf die Studiengebühren ist auch zu achten, da diese sehr variieren. Es kamen zwei Universitäten in die engere Auswahl. Die Swinburne University hat den Vorteil, dass das Wintersemester im August anfängt. Das war für mich besonders wichtig, da ich meine letzte Klausur am 25.07.2010 geschrieben habe. Somit war die Swinburne University of Technology perfekt für mein Vorhaben.

Die Bewerbung gestaltete sich schwieriger als gedacht. Die Voraussetzungen konnte ich erfüllen und die Unterlagen waren schnell besorgt. Unter anderem wird ein Leistungsnachweis benötigt. Der Nachweis muss in Englisch sein und von der Heimat Universität gestempelt und unterschrieben werden. Die notwendigen Sprachkenntnisse sind nachzuweisen mit dem Toefl oder dem DAAD Sprachtest in Verbindung mit dem Abiturzeugnis. In dem DAAD Test brauch man in allen Bereichen mindestens B und im Abitur sollten mindestens 7 Punkte in Englisch erreicht sein. Ein Motivationsschreiben ist anzufertigen. Danach steht die Kursauswahl an, welche nicht so einfach war. Es müssen selbstverständlich Kurse gefunden werden, die äquivalent zu denen an der Heimat Universität sind. Dies war schwierig, weil man die Kursinhalte vergleichen musste und diese dann mit den entsprechenden Professoren besprechen musste. Nicht zu vergessen ist auch, dass die Swinburne University bestimmte Voraussetzungen hat, um Kurse im 5. Semester belegen zu können. Es empfiehlt sich daher die Informationen vor der Kurswahl einzuholen. Nach einigem Schriftverkehr zwischen mir und der Universität, standen die Kurse auch fest. Nach der Überweisung der Studiengebühr wurde das Study Abroad Semester bestätigt. Ich habe ein Urlaubssemster eingereicht, um die Studiengebühren in Hamburg zu sparen. Der Semesterbeitrag wird trotzdem überwiesen. Das Visum habe ich Online beantragt und innerhalb von 24 Stunden in elektronischer Form erhalten. Somit stand meinem Auslandssemster nichts mehr im Weg. Für die Auswahl und Bewerbung brauchte ich ca. 6 Monate intensiver Recherche und schriftlichem Verkehr.


3 Wohnungssuche und Ankunft in Australien

Die Swinburne University verfügt über Studentenwohnheime. Es gibt welche direkt an den verschieden Fakultäten und auch welche in der Stadt. Für diese muss man sich allerdings bewerben und auch eine Menge zahlen. Da man ein Zimmer in diesem Studentenwohnheim nur für sechs Monate mieten kann, entschied ich mich dazu Vorort nach einer Unterkunft zu suchen.

Das einzige Problem war, dass ich am 2. August 2010 ankam und die OE auch an diesem Tag anfing. Gelandet um 8 Uhr und bereits um 10 Uhr zur OE. Der Jetlag ist wirklich nicht zu unterschätzen. Ich brauchte ca. 4-5 Tage, um wieder einen normalen Schlafrhythmus zu haben.

Die ersten Tage verbrachte ich in einem Motel nahe des Hauptbahnhofs, um schnell die Wohnungsbesichtigungen machen zu können. Ich suchte im Internet und in Zeitungen, auch an diversen Wänden an der Universität gab es Ausschreibungen. Nach vielen Telefonaten hatte ich einige Besichtigungen und entschied mich schnell für eine Wohnung in der Stadt. Diese lag zwar ein kleinen wenig über meinem Budget, aber ich habe sie trotzdem genommen. Die zentrale Lage, Größe und Einrichtung waren den Preis wert. Die Wohnung habe ich nach 5 Tagen und einigen Besichtigungen gefunden.

Da das Semester an der Swinburne University relativ spät anfängt, gab es auch keine allzu große Auswahl an freien Unterkünften mehr. Die Studentenwohnheimzimmer kosteten zwischen 220 und 300 A$ pro Woche. Die Dusche und Küche teilt man sich mit anderen Bewohnern. Für meine Wohnung zahlte ich 250 A$, hatte meine eigene Küche und mein eigenes Badezimmer. Weiterhin war die Wohnung auch sehr schön eingerichtet. Ein Fitnessstudio und ein Swimmingpool waren ebenfalls vorhanden, die ich kostenfrei nutzen konnte. Ein Fitnessstudio kostet in Australien mind. 90A$ und max. 300 A$ pro Monat. WG Zimmer lassen sich auch für ca. 150 A$ finden.

Ein weiteres Problem ist, dass ein Mietverhältnis meistens nur für mindestens sechs Monate eingegangen werden kann. Da ein Semester aber nur 4 Monate dauert ist es schwer eine geeignete Unterkunft zu finden. Viele Studenten mieten eine Wohnung für 6 Monate und hoffen darauf einen Untermieter für die letzten 2 Monate zu finden. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein gutes Angebot an Immobilien gibt. Wie überall in größeren Städten gilt auch hier: „Umso weiter entfernt vom Stadtzentrum, umso günstiger die Miete“.


4 Wohnen und Leben in Melbourne

Das Leben in Melbourne CBD ist wirklich toll. Es ist für jeden etwas dabei. Viele Sehenswürdigkeiten die nicht weit weg sind. Die Staatsbibliothek liegt im Stadtzentrum und ist perfekt zum lernen. Sie ist groß und die Architektur ist beeindruckend. Die AFL Stadien liegen auch im Zentrum, wo am Wochenende Spiele ausgetragen werden und vieles mehr.

Zum Einkaufen von Lebensmittel gehen die meisten Australier in einen der zwei größten Supermärkte Australiens. Dies ist zum einen Coles und zum anderen Woolworth. Dort findet man alles was das Herz begehrt zu vernünftigen Preisen, die denen in Deutschland ähneln. Es gibt auch kleinere Obst- und Gemüseläden wo man evtl. das ein oder andere günstiger bekommen kann. Dafür muss eine von den zahlreich vorhandenen öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden. Die U-Bahn fährt sehr regelmäßig, aber auf die Pünktlichkeit kann man sich nicht so sehr verlassen. Zwischen durch fallen Züge aus oder fahren von einem anderen Gleis. Die Australier sehen das aber ganz entspannt und gehen souverän damit um. Die Tram (Straßenbahn) ist auch eine gute Alternative und ist öfters pünktlich. Busse gibt es auch wobei ich während meines ganzen Aufenthalts, nur einmal den Bus genutzt habe. Eine Monatskarte kostet ca. 110A$ für die Zone 1 d.h. Stadtzentrum und ein Umkreis von ca. 5 km. Eine Tageskarte kostet 6 A$. Studenten kriegen einen Rabatt von 50%. Ich habe diesen Rabatt nicht bekommen, da meine Universität keine Partneruniversität ist und ich nur für ein Semester dort studiert habe.

Das Wetter in Melbourne ist im August ziemlich mild. Da ich aus dem europäischem Sommer gekommen bin, empfand ich die 12 Grad als ziemlich kalt. Ich dachte, dass das Wetter schnell besser werden wird, dem war aber nicht so.

Durchschnittlich lagen die Temperaturen bei 15 Grad mit einer Menge regen. Melbourne ist für ein wechselhaftes Wetter bekannt. Ein bekannter Spruch ist z.B. „If you don´t like the weahter wait 30 minutes“. In meiner ganzen Zeit in Melbourne war das Wetter ziemlich bedürftig. Im November wurde das Wetter besser, allerdings ist das auch die Phase des intensiven lernen.


5 Studium an der Swinburne University of Technology

Die OE-Woche wird jedes Semester für alle internationalen Studenten veranstaltet. Verschiedene Informationen werden mitgeteilt die einem das Leben und das Studium an der Universität erleichtern.

Nach der OE-Woche habe ich meinen Studentenausweis und den Zugang zum IT-System an der Universität bekommen. In diesem System befinden sich alle Kurse, alle Termine, Literaturhinweise, Kontaktinformationen der Dozenten/Professoren und vieles mehr. Mein Laptop wurde von den IT Fachpersonen eingerichtet, damit hatte ich auf dem Campus freien Internetzugang. Mit dem Studentenausweis können Bücher in der Bibliothek ausgeliehen werden. Die Bibliothek ist direkt gegenüber der Wirtschaftsfakultät. Auf dem Campus gibt es verschiedene Geschäfte und Restaurants. Was ich persönlich vermisst habe, war eine Mensa mit günstigen Preisen. Die verschiedenen Fakultäten liegen nah beieinander und die Bahn ist nur 5 Minuten Fußweg von der Wirtschaftsfakultät entfernt.

Das Studiensystem in Australien unterscheidet sich von dem in Deutschland. In Deutschland wird das System des selbstständigen Lernen verfolgt. In Australien ist es eher wie in der Schule. Die Hausaufgaben müssen jede Woche gemacht werden. In jedem Kurs wird ein Early-Feedback-Test geschrieben, dieser ist mit 5% an der Gesamtnote gewertet. Je nach Kurs muss danach eine Hausarbeit angefertigt werden, die 10 – 15% der Gesamtnote darstellt. Die nächste Prüfung ist der Midsemster-Test, dieser entspricht 20%. Vor dem Abschlussexamen wird noch eine Gruppenarbeit erstellt und präsentiert. Je nach Kurs ist diese Leistung 10 – 15% der Endnote wert. Die Abschlussprüfung ist meistens 50 % wert. Zwischen den einzelnen Prüfungen liegen ca. 2 Wochen. Ich habe 4 Kurse belegt und somit musste ich alle 2 Wochen für jeden Kurs eine der obengenannten Leistungen erbringen. Da diese nahezu zum selben Zeitpunkt angefallen sind und zusätzlich die Hausaufgaben gemacht werden mussten, war der Aufwand relativ hoch.

Dieses System sorgt für eine höhere Erfoglschance unter den Teilnehmern, den Kurs zu bestehen. Nach zwei jährigem Studium an der Universität Hamburg ist es jedoch gewöhnungsbedürftig. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Sie sind mit der notwendigen Motivation und Disziplin unter Kontrolle zu bringen und erfolgreich abzuschließen.

Die Abschlussprüfungen wurden zum Teil in den Vorlesungsräumen und zum anderen Teil in Melbourne´s Festival Hall geschrieben. In der Festival Hall schreiben Teilnehmer mehrerer verschiedener Kurse unter den gleichen Bedingungen. Die Aufsicht ist sehr streng, jede Reihe hat seine eigene Aufsicht. Dabei wird darauf geachtet, ob man den Stift in der Hand hält bevor die Bearbeitungszeit beginnt und ermahnt wenn dies der Fall ist.


6 Studiengebühren

Die Studiengebühren in Australien sind allgemein schon sehr hoch. An der Swinburne University of Technology betrugen die Studiengebühren für ein Semester 9000 A$. Die Gebühren ändern sich jedes Semester, da auch hier gilt:“ Die Nachfrage bestimmt den Preis“. Auslandsbafög fördert ein Auslandsstudium mit 4600,- EUR, die restlichen Studiengebühren muss man selbst aufbringen. Je nach dem aktuellem Wechselkurs muss mal mehr, mal weniger bezahlt werden. Für alle die Auslandsbafög beziehen, ist an dieser Stelle noch wichtig zu erwähnen, dass die Studiengebühren im Voraus bezahlt werden müssen. Hierfür habe ich den Zinsgünstigen KfW Studentenkredit in Anspruch genommen. Dieser kann bei Erhalt von Bafög zurück gezahlt werden oder auch nicht, da die Förderung von Bafög alleine für das gesamte Vorhaben nicht ausreichen wird.


7 Stadt, Land und Leute

Australien ist ein beeindruckendes Land mit einer sehr sympathischen Bevölkerung. Die Freundlichkeit und Warmherzigkeit der Menschen ist einzigartig. Die Australier sprechen fast dialektfreies Englisch. Somit hatte ich am Anfang nur leichte Probleme mit meinem Schulenglisch. Es ist unglaublich, wie schnell sich die eigenen Englischkenntnisse entwickeln und nach kürzester Zeit sind die leichten Verständigungsprobleme dahin.

Die Professoren an der Universität sprechen selbstverständlich perfektes Fachvokabular gebundenes Englisch. Da ich Wirtschaftsenglisch für einige Zeit an der Fachhochschule hatte, fiel es mir ein wenig leichter dem Unterricht zu folgen. Ein Wörterbuch ist unerlässlich! Ich hatte auch zwei Vertretungsprofessoren, einer kam aus Frankreich und der andere aus Indien. Diese haben verständlicherweise einen starken Akzent gehabt.

Melbourne, sie ist die zweitgrößte Stadt Australiens. 2002, 2004 und 2005 wurde Melbourne zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt. Das Melbourne Museum, ist das größte seiner Art auf der Südhalbkugel. Viele Bauwerke prägen das Stadtbild Melbournes. Dazu gehört auch der historische Queen-Victoria-Market, die Flinders Street Station und das State Parliament House, mittlerweile auch der Eureka Tower der 2006 fertig gestellt wurde. In Melbourne befinden sich alte Gebäude wie Kirchen oder Wohnhäuser neben neu erbauten Hochhäusern. Dies gibt der Stadt einen einzigartigen Charme.

In einer solchen Stadt entstehen auch Subkulturen, daher sind bestimmte Regionen auch nach den Kulturen benannt. Ein gutes Beispiel hierfür ist Chinatown. Da Melbourne am Meer liegt, gibt es auch einen bezaubernden Strand in St. Kilda. Es gibt auch viele Grünanlagen, wenn das Wetter auch nur ein wenig gut ist, dann hält die Australier nichts davon ab ein Picknick (BBQ) zu machen oder dort diverse sportliche Aktivitäten auszuüben. In jedem Park und überall am Strand verteilt befinden sich kostenlose nutzbare BBQ Plätze. Somit bringt sich jeder nur sein Steak mit, der Gas Grill wird vom Staat zur Verfügung gestellt. Dies ist in ganz Australien der Fall.

Australien, ist ein riesiges Land/Kontinent. Es ist so artenreich, die verschiedenen Tierarten sowohl an Land und im Meer, die Pflanzen und das einzigartige Korallenriff an der Ostküste. Im Süden ist die Natur gleich der in Europa und im Norden ist es wie im Dschungel, ein tropisches Klima. Im Osten liegen die größten Städte und Touristen Plätze und im Westen ist es sehr dünn besiedelt aber mit Traum Stränden und herrlichem Wetter gesegnet. Im „Red Center“ befindet sich der größte Stein der Welt und wie der Name schon sagt besteht Zentral Australien aus roter Erde. Dieses Land hat so viele Gesichter wie meiner Meinung nach kein anderes. Tasmanien, eine große Insel die so gut wie nur aus Nationalparken besteht. Das bedeutet unberührte Natur. Das Wandern und Campen ist in Australien eine Pflicht. Wandern, Berge erklimmen, sich durch den Busch kämpfen, Tauchen und Schnorcheln werden immer mit einem spektakulärem Ausblick belohnt.


8 Fazit

Ich kann jedem nur empfehlen ein Auslandssemster zu machen. Die Erfahrungen die in dieser kurzen Zeit gesammelt werden sind unbezahlbar. Damit meine ich sowohl die guten als auch die schwierigen Erfahrung. Auf eigene Faust in Australien, weit weg von Familie und Freunden, gegenüberstehend mit der Herausforderung das neue System kennenzulernen, neue Freunde zu finden und sich auf Land, Leute und Kultur einzustellen. Einige dieser Herausforderung muss man mit Disziplin und Motivation meistern, bei den meisten hat man Spaß und Freude und sollte diese einfach auf sich zukommen lassen. Eine Gute Mischung aus Zielstrebigkeit und Spontaneität bringt jedem australischen Auslandsstudenten eine unvergessliche Zeit.

Die aus der Schule mitgebrachten Englischkenntnisse sollten als Fundament betrachtet werden. Wirklich gute Sprachkenntnisse werden nur durch langfristige Übung und Anwendung erlangt. Somit empfehle ich jedem, sich nicht nur mit deutschsprachigen Studenten zu treffen. Es gibt viele internationale Studenten aus Deutschland, daher neigt man schnell dazu auf deutsch zu reden. Es gibt verschiedene Vorgehensweisen dies zu verhindern. Ich habe direkt gesagt, dass ich gerne nur auf Englisch reden will oder, dass es zu einer guten Integration dazu gehört sich in der Landessprache zu unterhalten, oder ich aus dem Herkunftsland meiner Eltern komme.

Wer schon ein Semester in Australien studiert, sollte auch versuchen ein bisschen zu reisen, sprich seinen Aufenthalt nicht gleich nach dem Studium zu beenden. Wie bereits erwähnt, musste ich nach meinen letzten Klausuren an der Uni Hamburg schon die Koffer packen und das Studium einige Tage später gleich in Melbourne beginnen. Auf Semesterferien muss dann für ein Jahr verzichtet werden. Daher hat sich jeder im Anschluss an das Auslandssemester einen ganz besonderen Urlaub verdient und diesen bekommt man auch im atemberaubendem Land. Die schnellste Art zu Reisen ist mit dem Flugzeug, jedoch werden schöne Orte einfach überflogen. Eine Busreise ist eine alternative, der Greyhound bietet verschiedene Tickets an. Eine Variante ist, dass jeder ein Ticket für 90 Tage für die Ostküste kaufen kann. Damit kann an jeder Haltestelle ein- und ausgestiegen werden, aber nur in eine Richtung nach Norden oder Süden für grade mal 125A$. Wer lieber flexible sein möchte und auch nicht alleine ist, hat die Möglichkeit sich einen Campervan zu mieten. Denn im Campervan kann auch geschlafen werden, es gibt überall Campingplätze kostenpflichtige aber auch kostenlose. Beim reisen mit Bus, Bahn oder Flug ist immer noch mit den Kosten für die Übernachtung zu rechnen. Günstig sind hier die Hostels. Eine ausgiebige Recherche ist empfehlenswert. Jeder der noch eine Reise durch Australien machen kann, hat sein Auslandssemster perfektioniert.

Im Rückblick betrachtet gibt es nur wenig zu sagen: “Es war die beste Zeit meines Lebens und ich werde mich für immer an dieses zum Teil traumhafte Erlebnis erinnern“.

„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“
Johann Wolfgang von Goethe