6 Feb
Erfahrungsbericht von Jasmin .

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2016 bis 12/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Planung

Entgegen anderer Meinungen habe ich „erst“ im März mit der Planung meines Auslandssemesters begonnen und kann sagen, dass die Zeit völlig ausreichend war. Ich habe mich für die CSUF entschieden, da sie relativ gute Bewertungen bei CoCo hatte, verhältnismäßig preisgünstig ist, eine sehr große Businessfakultät hat und in den USA auch sehr anerkannt im Bereich Wirtschaft ist. CoCo stand mir bei der gesamten Bewerbung stets mit Rat und Tat zur Seite und hat mir sehr weitergeholfen! Vielen Dank dafür smiley. Auch wenn es eigentlich heißt, dass es sehr stressig ist, sich ein Auslandssemester als Freemover zu organisieren, fand ich den Arbeitsaufwand für die Bewerbung überhaupt nicht groß, weshalb ihr euch nicht davon abschrecken lassen solltet!

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Die Unterkunft

Aufgrund diverser Erfahrungsberichte und der Uni-Homepage habe ich mich für ein Zimmer im University Village (UV) entschieden. Hierbei handelt es sich um eine Appartementanlage oberhalb des Campus, die aus mehreren Häusern besteht, in denen sich jeweils 3er-WGs befinden. Außerdem verfügt das UV über einen Pool, einen kleinen Fitnessraum sowie einen großen Gemeinschaftsraum mit TV, Billiardtisch etc. Die ausschlaggebenden Kriterien für mich waren allerdings, dass es dort Einzelzimmer gibt und jeweils 2 Mahlzeiten pro Tag in der Miete inkludiert sind. Zu Beginn klingt die Miete für deutsche Verhältnisse zwar ziemlich hoch, doch wenn man die Mahlzeiten und den Luxus, ein möbliertes Einzelzimmer/Appartement zu haben, gegenrechnet, war sie doch relativ human. Im UV wohnen sowohl Amerikaner als auch Internationals und es finden immer wieder abendliche „Events“ statt, um den Bewohnern zu helfen, Anschluss zu finden. Vom UV bis zum Campus sind es nur 3 min zu Fuß, allerdings befindet sich die Business-Fakultät am anderen Ende des Campus, weshalb es ca. 15 min zu Fuß zu den Vorlesungen waren.

Kleiner Tipp, wenn ihr euch frühzeitig bewerbt, bekommt ihr auch einen 5-Monats-Vertrag, was euch die lästige Suche nach einem Nachmieter erspart ;).


Das Studium

Das Semester startet direkt mit dem nervigsten Teil des kompletten Semesters, dem Course-Crashing, da Internationals erfahrungsgemäß nicht alle vier benötigten Kurse auf Anhieb bekommen. Daher müssen sie dann im Rahmen des Course-Crashings verschieden Vorlesungen besuchen und den Professor im Anschluss fragen, ob es noch möglich ist in seinen Kurs zu kommen. Ich hatte zu Beginn direkt 2 meiner Wunschkurse zugeteilt bekommen und musste mich daher nur noch um 2 weitere Kurse kümmern. Hierbei kann ich euch nur den Rat geben smiley: Versucht am Anfang in so viele Kurse wie möglich zu gehen!!! Auch wenn das vielleicht heißt, dass ihr die ersten Tage 12 Stunden in der Uni seid. Aber je später ihr zu Kursen geht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese schon voll sind, deshalb zahlt es sich meist aus, direkt in der ersten Vorlesung anwesend zu sein und nach einem Platz zu fragen.

Meine Kurse waren:

MGMT 350 International Business – Prof. Tomkoria

In diesem Kurs werden die Grundlagen des International Business vermittelt. Allerdings bestand er für mich fast nur aus Wiederholungen aus meinem bisherigen Studium. Es werden 3 MC-Exams geschrieben und eine Gruppenpräsentation gehalten, die mehr als machbar waren. Des Weiteren zählen Anwesenheit und auch mündliche Mitarbeit.

MGMT 365 Entertainment Business – Prof. Fraser

Dieses Fach ist mehr als nur empfehlenswert, da es super interessant ist und für mich auch ein komplett neues Themengebiet war. Prof. Fraser behandelt unter anderem die Bereiche Movies, Music, Sports oder Theme Parks und gestaltet seine Vorlesungen sehr interessant und lustig. Auch hier werden 3 Exams geschrieben, die zu 60% aus MC-Fragen und zu 40% aus Short-Answer Fragen bestehen. Die erste und dritte Prüfung sind gut machbar, die zweite war relativ schwer. Außerdem muss ein 6-seitiges Paper geschrieben werden, dass er sehr gut benotet hat smiley.

MGMT 444 Projectmanagement – Prof. Quigley

Dieses Fach kann ich leider nicht empfehlen, da die Vorlesungen größtenteils aus Geschichten aus den bisherigen Erfahrungen im Projectmanagement des Professors bestehen und ich für meinen Teil daher nicht allzu viel gelernt habe. Allerdings ist auch er supernett und es ist nicht schwierig eine gute Note zu erhalten, da sich die Endnote aus vielen kleinen Einzelteilen zusammensetzt: Es wird fast jede Woche ein Quiz zu Anfang der Vorlesung geschrieben, dann gibt es mehrere Gruppenarbeiten, Extraarbeiten und 2 Exams.

MGMT 471 Tourism Management – Prof. Kim

Tourism Management war mein absoluter Lieblingskurs. Hier werden verschiedene Themengebiete aus dem Tourismusbereich behandelt und die Professorin ist supernett und hilfsbereit. Hier werden 2 Exams geschrieben und eine große Gruppenarbeit inkl. Hausarbeit durchgeführt. Ist alles aber auch gut machbar. Außerdem zählen Anwesenheit und mündliche Mitarbeit.


Tipps

  • Überlegt euch, eine zusätzliche Versicherung abzuschließen, da die Krankenversicherung der Uni nicht alles abdeckt und immer Selbstbehalte hat.
  • Besorgt euch direkt am Anfang eine SIM-Karte. Hier kann ich euch das Walmart-Special von T-Mobile empfehlen smiley 5GB Internet und 100 Freiminuten für 30 Dollar im Monat.
  • In den meisten Fächern braucht ihr euch keine teuren Bücher anschaffen (auch wenn die Profs das empfehlen), da man meist auch nur mit Hilfe des Skriptes ganz gut durch die Klausuren kommt.
  • Ladet euch die Apps Uber und Lyft runter, um euch relativ preisgünstig von A nach B befördern lassen zu können.
  • Mittwochabends empfiehlt sich das Brians. Hier treffen sich die meisten Internationals und auch viele Amerikaner wöchentlich, da es mittwochs als Special 7 Bier für 10 Dollar gibt! Danach einfach weiterziehen ins Rems und ihr werdet einen coolen Abend haben smiley.
  • Wenn ihr einmal in einem etwas gehobeneren Club mit coolen Acts in der Nähe von Fullerton feiern gehen wollt, geht in den Time Nightclub in Costa Mesa.
  • Wenn ihr nach Vegas geht, meldet euch unbedingt bei einem Promoter der Clubs (die Nummern findet ihr meist auf den Seiten der Clubs oder bei Instagram/Facebook), denn dann kommt man als Frau eigentlich immer umsonst in die Clubs ;). Das gilt übrigens auch für alle anderen Großstädte beim Feiern.
  • Nehmt die Prüfungen nicht zu ernst. Das System in den USA ist etwas komplett anderes als in Deutschland und es ist möglich, mit relativ geringem Aufwand relativ gute Noten zu bekommen. Von daher nutzt eure Zeit lieber, um möglichst viel von den USA zu erkunden smiley!!!

Fazit

Die 5 Monate in Fullerton waren eine unvergessliche Zeit und den gesamten Aufwand und jeden einzelnen Cent wert! Wenn ihr die Möglichkeit habt, ins Ausland gehen zu können, dann nutzt diese Chance auf jeden Fall, ihr werdet es auf keinen Fall bereuen smiley.