28 Apr
Erfahrungsbericht von Timo D.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2022 bis 12/2022

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

An dem Gedanken, ein Auslandssemester im Rahmen meines Studiums zu integrieren, habe ich festgehalten und ermöglichte mir an der Westküste in den USA unter Palmen zu studieren. Im Dezember 2021 habe ich mit der Planung meines Auslandsaufenthalts für das Wintersemester 2022 begonnen. Dabei nahm ich zuerst mit dem International Office meiner Heimathochschule Kontakt auf, um Informationen bezüglich Sprachnachweis, Studiengebühren und Möglichkeiten zu Stipendien und Beantragung von Auslands-BAföG zu erhalten. Da in meinem Studiengang Englisch ein fester Bestandteil ist, konnte ich dies als DAAD Sprachnachweis geltend machen.

Ich wählte die California State University Fullerton (kurz: CSUF), die unter anderem im Hochschulportal meiner Heimathochschule gelistet war. Dies ermöglichte mir die passenden Module einzusehen, ohne Module aus dem Modulkatalog herauszusuchen und Modulbeschreibungen selbständig abzugleichen. Die Anrechnung der belegten Module im Ausland war für mich von großer Bedeutung.

Der nächste Schritt war die Bewerbung an der CSUF. Hierbei wendete ich mich an College Contact. Der Bewerbungsprozess mit Hilfe von College Contact wurde erheblich vereinfacht, da ich mir die Zeit sparen konnte die Webseite der Auslandshochschule zur Bewerbung zu durchforsten und gegebenenfalls Fehler im Bewerbungsverfahren zu machen.

Ich kontaktierte die Studienberatung von College Contact per E-Mail und bat um Unterstützung zum Bewerbungsverfahren an der CSUF. Daraufhin wurde mir eine Bewerbungsanleitung mit einer Übersicht der benötigten Bewerbungsunterlagen zugesendet. Hatte ich alle Bewerbungsunterlagen zusammen, sendete ich diese an College Contact, die für mich den weiteren Bewerbungsprozess an der Auslandshochschule übernahm. College Contact war mit der Überprüfung meiner Unterlagen sehr schnell. Wenige Tage später erhielt ich die Zusage an der CSUF.

Daraufhin konnte ich das Visum bei der US-Botschaft beantragen. Auch wenn dieser Prozess einen erstmal „erschlägt“, erhielt ich ausreichend Information per E-Mail. Wenn man diese sorgfältig durchliest und Schritt-für-Schritt durchgeht, sollte die Beantragung problemlos sein. Auch der Interviewtermin in der Botschaft ist in meinem Fall problemlos abgelaufen.

Nachdem mir das Visum erteilt wurde, füllte ich das Formular zum „On-Campus Housing“ aus. Das Wohnen am Campus bietet aber nur begrenzt Plätze. Außerdem werden Studenten bevorzugt, die das ganze Jahr über dort studieren. Aber man konnte sich auch an die Partneruniversität vermitteln lassen, die sich direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet. Der ganze Wohnungsprozess hat etwas Nerven gekostet, da sich für mich keinen Platz auf dem Campus der CSUF geboten hat und ich lange auf die endgültige Zusage von der Partneruniversität warten musste.

Etwa zwei Monate vor Semesterstart konnte man die Kurszeiten einsehen und musste sich für die jeweiligen Kurse einschreiben. Anders als in Deutschland, muss man in den USA einen sogenannten „Enrollment process“ durchlaufen, bei dem die gewählten Kurse abgesegnet werden müssen und erst paar Wochen nach Vorlesungsbeginn die endgültige Zusage zu den Kursen erfolgt.

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Ankunft und Unistart

Am Flughafen in Los Angeles angekommen, setzte ich mich mit einem weiteren ausländischen Studenten in Verbindung, um gemeinsam mit einem Uber vom Flughafen nach Fullerton zu kommen. Da ich einen Platz bei der Partneruniversität zum Wohnen erhielt, wartete dort auf mich schon mein Zimmerschlüssel.

Am zweiten Tag nach Ankunft fand der „Orientation Day“ statt, bei dem man viele neue Kontakte knüpfen konnte und einen guten Überblick über den riesigen Campus bekam. Während der Veranstaltung wurde man mit Lunchboxen von Subway versorgt.
Die Betreuung vor Ankunft und während des Aufenthalts durch den „International Advisor“ der CSUF war sehr gut und sehr hilfreich, vor allem für Anliegen bezüglich Kursbelegungen. Man konnte jederzeit Kontakt per E-Mail aufnehmen oder persönlich zu den Sprechzeiten vorbeikommen.


Unileben

Anders als in Deutschland, hat man auf dem Campus Tennis-, Fußball-, Baseballplätze, eine Leichtathletikbahn, ein großes Fitnessstudio mit Schwimmbad, mehrere Starbucks Läden als auch moderne Lernplätze mit ausgestatteten Apple iMacs und vieles mehr. Die Uni bietet zudem einige Studentenclubs an. Ich nahm beim Adventure Club teil, die beispielsweise Lagerfeuer am Strand organisierten. Zusammen beim Beachvolleyball den atemberaubenden Sonnenuntergang betrachten ist nur eines meiner vielen Highlights. Auch hatte ich die Möglichkeit mit den angehenden US-Offizieren des ROTC (Reserve Officer Training Corps) vor Vorlesungsbeginn zu trainieren.

In dem Semester belegte ich die Kurse Business Analytics, Financial Management, Marketing Research Methods und Quality Management. Ich hatte das Glück, dass meine Kurse nur dienstags und donnerstags stattfanden, sodass ich auch ausreichend Zeit zum Reisen hatte. Während des Semesters fanden Klausuren, Hausarbeiten und Präsentationen statt. Auch Hausaufgaben waren wöchentlich zu erledigen, die in die Endnote mit eingingen. Man hat also nicht eine Klausur am Semesterende, wie es in Deutschland der Fall ist. Es hört sich erstmal viel an aber letzten Endes war der Arbeitsaufwand bei meinen erwähnten Kursen nicht hoch und man hatte genügend Zeit für Unternehmungen.


Ausflüge

Fullerton befindet sich nur etwa 40 Minuten von Los Angeles und ist optimal für Reisen in verschiedenste Richtungen. Wir haben zum Beispiel einen Roadtrip nach San Diego in den Süden Kaliforniens unternommen als auch nach San Francisco ins nördliche Kalifornien. Auch sind wir zu fünft mit dem Auto zum Grand Canyon und nach Las Vegas. Der Zion View Campground in Utah ist zum Campen zu empfehlen.

Aber auch im kleineren Umkreis bietet sich einiges. Sehenswert sind die Universal Studios Hollywood, das Observatory oder Newport Beach mit seiner idyllischen Gegend. Allein um Los Angeles gibt es zahlreiche Strände, die alle ihr eigenes Flair haben. Ein Auto mieten oder sich mit anderen in Verbindung setzen, die ein Auto besitzen ist empfehlenswert beziehungsweise notwendig, da die öffentlichen Verkehrsmittel dort nicht so gut ausgebaut sind wie in Europa.


Fazit

Das Auslandssemester war voll von Erlebnissen und Eindrücken, an die ich gerne zurückdenke und die ich nicht missen möchte. Auch wenn die Planung zunächst „steinig“ und zeitintensiv war, hat sich der Aufwand am Ende gelohnt. Spielst auch du mit dem Gedanken ein Semester im Ausland zu verbringen, so kann ich dich nur dazu antreiben mit der Planung zu beginnen. Das Semester wird dir lebenslang in Erinnerung bleiben und du wirst dich persönlich weiterentwickeln. Da bin ich mir sicher!