27 Feb
Erfahrungsbericht von Vanessa H.

Universidad de Vina del Mar


Stadt: Viña del Mar
Land: Chile
Kontinent: Südamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Schon seit meinem Studienbeginn an der FH Rosenheim war für mich klar, dass ich gerne ein Semester im Ausland studieren möchte. Nach ausgiebiger Recherche entschied ich mich mein Auslandssemester in Chile zu verbringen. An diesem Land reizten mich vor allem die Natur, spanisch lernen und die südamerikanische Kultur. Da meine FH keine Partneruni in Chile hat, entschied ich mich den Schritt auf die andere Seite der Erde mithilfe von „College Contact“ zu wagen. Von Anfang an wurde ich hierbei super unterstützt und alles funktionierte Reibungslos. Ich beworb mich im Frühling 2014 und startete dann im August das 5. Semester meines Wirtschaftsingieurstudiums an der Universidad Vina del Mar.

Ankunft und Wohnungssuche

Meinen Flug hatte ich selbst im Reisebüro gebucht und am Flughafen traf ich schon auf die ersten Austauschstudenten die zusammen mit mir von Carlos, dem Betreuer der Internationals abgeholt wurden.

Da ich schon vorher von einigen gehört hatte, dass die Wohnungssuche relativ leicht ist, entschied ich mich im Voraus nur ein Hostel (Che Lagarto) zu buchen und mich vor Ort auf Wohnungssuche zu machen. In der Facebookgruppe der Internationals, in der von Studieninformationen bis zu Freizeitaktivitäten alles gepostet wird fand ich gleich am ersten Tag Kontakte für Wohnungssuchende. Am selben Tag schaute ich eine Wohnung an und zog dann auch gleich am darauffolgenden bei meinem neuen chilenischen Mitbewohner ein. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich mit Chilenen zusammen wohnen möchte da man so die Sprache und die Kultur viel besser kennen lernt.

Ich hatte keinen Mietvertrag und bezahlte meine Miete in bar. (in Vina del Mar sind die Mietpreise bei ca. 200-250 Euro, in der Nachbarstadt Valparaiso kann man noch um einiges günstiger wohnen, muss allerdings dann immer ein Micro (so heißen die Busse die nur in der Stadt fahren) zur Uni nehmen).

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Spanisch und Unialltag

Abgesehen von ein paar Basissätzen konnte ich kein spanisch. Zunächst war es also etwas schwierig sich richtig mit Chilenen zu unterhalten, da diese meist nur wenig englisch sprechen. Aber nach kurzer Zeit klappte das mit dem Spanisch auch schon gut. Dank meiner Spanischkurse in der Uni (ich hatte einen Kurs für Vokabeln und einen für Grammatik) und meinem Mitbewohner konnte ich mich schon bald relativ gut unterhalten und gegen Ende des Semesters war ich selbst erstaunt wie gut mein Spanisch geworden war.

Zu meinen Sprachkursen hatte ich drei Vorlesungen auf Englisch. Vorab hatte ich mit den Professoren meiner FH abgeklärt, dass ich mir die Credits anrechnen lassen kann.

Was ich an der UVM sehr schade fand war, dass ich nur Kurse mit Internationals zusammen hatte. Normalerweise sind die Austauschstudenten sogar in einem extra Gebäude untergebracht, aufgrund eines Erdbebens wurde dies allerdings beschädigt und wir wechselten auf einen anderen Campus.

Dennoch hatten außerhalb der Uni sehr viel Kontakt mit Chilenen.


Land und Leute

Für meinen Teil machte ich nur positive Erfahrungen mit den Chilenen. Sie sind sehr offen und interessiert an anderen Kulturen. Sobald du mit ihnen Kontakt geknüpft hast, wirst du überall mit hingenommen und von allen freundlich als neuer Teil des Freundeskreises aufgenommen.

In Chile selbst kann man unglaublich viel Unternehmen. Direkt neben Vina befindet sich Valparaiso. Diese Stadt hat es mit mir ihren Graffitis und dem einzigartigen Flair total angetan. Hier kann man abends super weggehen oder einfach untertags durch die Gassen schlendern.

Auf der anderen Seite von Vina befindet sich Concon (ca. 30 min). Dies ist der nächstgelegene Surfspot und der beste Ort um Empanadas (Teigtasche mit verschiedenen Füllungen, typisch für Chile) zu essen.

Mit mehr Fahr/Flugzeit verbunden gibt es vom Torres del Paine Park in Patagonien, bis hoch zur Atacamawüste im Norden unzählige Möglichkeiten. Vorallem für Outdoorfans sehr zu empfehlen. Da wir jeden Freitag frei hatten, reiste ich schon unter dem Semester viel umher und hängte nach den Prüfungen auch noch ein paar Wochen zum Reisen an.

Ich würde ein Auslandssemster auf jedenfall weiter empfehlen. Es war eine super Zeit mit sehr vielen neuen Bekanntschaften und tollen Erlebnissen.