27 Mär
Erfahrungsbericht von Sven K.

Fudan University


Hochschule: Fudan University
Stadt: Shanghai
Land: China
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2014 bis 01/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ein Auslandssemester sollte etwas ganz Besonderes sein –die Fudan University in Shanghai bietet die perfekte Gelegenheit für eine  unvergessliche Zeit. Meine Entscheidung nach Asien zu gehen stand schon im Voraus fest, da ich bereits für eine längere Zeit in den USA und Irland gelebt hatte und nun eine fremde Kultur kennenlernen wollte; in einem Land ohne jegliche Sprachkenntnisse zu besitzen. Meine Wahl fiel schlussendlich auf Shanghai, da diese MegaCity das finanzielle und wirtschaftliche Zentrum Chinas bildet und die Fudan University als eine der renommiertesten Universitäten Chinas gilt.

Bewerbung und Planung:

Mit der Bewerbung und der Planung begann ich schon sehr früh, da ich sicher gehen wollte, dass alle Leistungen auch von meiner Heimatuniversität anerkannt werden. Mit der Hilfe von College Contact war dies jedoch kein Problem, da auf Emails und telefonische Fragen immer sofort geantwortet wurde und man mit den benötigten Unterlagen, wie z.B. Kursbeschreibungen versorgt wurde. Obwohl man zu Beginn vielleicht etwas skeptisch ist, da College Kontakt für den Service direkt keine Kosten erhebt, war es die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich fühlte mich zu jeder Zeit sehr gut aufgehoben.

Besonders viel an Vorbereitungen konnte ich allerdings nicht treffen, da ich nur zehn Tage vor meinem Flug nach China von meinem Praktikum aus Dublin zurückgekommen bin. In den knapp zwei Wochen mussten also das Visum und die Kreditkarten beantragt werden, sowie eine Auslandsversicherung abgeschlossen werden. Das Visum ist kein Problem und mit ein bisschen Geschick lässt sich auch ein Multiple Entry ergattern. Um die Kreditkarte sollte man sich allerdings schon vorher kümmern. Zudem empfehle ich zwei Kreditkarten zu beantragen, um eine Ersatzkreditkarte dabei zu haben.

Im Nachhinein bin ich froh nicht zu viel vorbereitet und nachgelesen zu haben. Ansonsten ist man sehr voreingenommen und es macht auch weitaus mehr Spaß alles auf eigne Faust zu erkunden und herauszufinden – und davon gibt es so einiges! 

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Flüge:

Meinen Flug habe ich relativ spät und spontan gebucht, jedoch hatte ich Glück mit dem Preis und musste nicht allzu viel zahlen. Es ist sehr empfehlenswert den Flug so zu buchen, dass ihr noch ein paar Tage in Shanghai habt bevor das Semester schließlich losgeht. Eine gewisse Eingewöhnungszeit ist besonders in China sehr von Vorteil. Zudem empfehle ich die Flüge separat zu buchen. Ich bin danach noch auf die Philippinen und nach Thailand gereist und habe meinen Rückflug dann einfach von Bangkok gebucht. Es ist sehr schwer den Rückflug so weit im Voraus zu buchen, da viele Details noch ungeklärt sind.


Unterkunft:

Ich habe im Tohee gewohnt und war in einem 3er Zimmer untergebracht. Selbstverständlich lebt man nicht in einem luxuriösen Apartment und wie auf den Bildern ist es in Wirklichkeit auch nicht, aber mehr als Schlafen oder sich kurz vor der Party zu verabreden tut man auch nicht. Die Lage ist sehr gut, da man direkt neben der Uni wohnt und ein Einkaufszentrum auch nur 1km weit weg ist. In die Stadt geht es mit der Metro (Line 10) für 4 Kuai oder mit dem Taxi für ca. 40 Kuai. Vom kleinen Café im Tohee würde ich allerdings abraten, da es maßlos überteuert ist und es in der Umgebung massig andere kleine Cafés gibt in denen man einen sehr gemütlichen Nachmittag verbringen kann; entweder plaudernd mit Freunden oder lernend über einem Buch.


Studium:

Das Studium ist insgesamt sehr gut machbar, jedoch muss man für gute Noten auch etwas Leistung bringen. Zu Beginn hat man sehr viel Zeit und sollte diese auch nutzen, z.B. Reisen, denn gegen Ende des Semesters muss man viele Präsentationen halten und Berichte schreiben. Da alles auf einmal abgegeben werden muss wird es gegen Ende also kurz ein wenig stressig.

Die Anzahl der Kurse ist überschaubar, aber ausreichend. Sehr zu empfehlen ist der Chinesisch-Kurs. Es macht viel Spaß und man lernt nicht nur die Grundlagen der Chinesischen Sprache, die man im Alltag sehr gut anwenden kann, sondern auch andere Dinge über die Kultur. Das Praktikum habe ich nach dem Semester gemacht und würde das auch jedem empfehlen, da man während dem Semester deutlich mehr Zeit hat.

Nur zu empfehlen sind auch die Trips, die innerhalb des Programms angeboten werden. Man lernt auch hier einiges über die Chinesische Kultur und sollte dies unbedingt mitnehmen. Organisiert sind diese Exkursionen von den Betreuern der Fudan Universität, die sich während unserer gesamten Zeit super um uns gekümmert haben und uns bei allem geholfen haben.


Shanghai und China:

China und besonders Shanghai sind atemberaubend. Es gibt immer etwas zu tun und Neues zu entdecken. Sehr zu empfehlen sind dabei Straßenstände aller Art. Nicht zu zimperlich sein, dann entdeckt und erlebt man das Meiste. Das Nachtleben ist ebenfalls einmalig, da man mithilfe eines Promoters freien Eintritt in ausgewählte Clubs hat und die ganze Nacht mit kostenlosen Drinks versorgt wird. Es kann also sehr günstig und an jedem Tag der Woche super gefeiert werden. So gut das Weggehen auch sein mag, man sollte die Zeit nutzen um China zu erkunden und viel herumzureisen. Ctrip eignet sich hierbei sehr gut um günstige Flüge zu buchen.

Besonders bei warmem Wetter kann man sich gemütlich an den Bund setzen und mit dem Blick auf die Skyline Pudongs den Abend mit Freunden und ein Paar ausklingen lassen  – wahrscheinlich ist dies einer meiner schönsten Momente Shanghais.


Kosten:

Der ganze Spaß hat auch seinen Preis und somit kommen wir zum einzigen negativen Punkt - nämlich den Kosten. Die Studiengebühren sind schon echt happig und Shanghai ist ja auch nicht die günstigste Stadt. Insgesamt sind die Preise durchaus mit denen aus Deutschland zu vergleichen. Da der Euro nun so schlecht steht, sind manche Dinge in Shanghai sogar teurer. Da man eher selten bis gar nicht kocht, sollte man des Öfteren an Straßenständen essen, da Restaurants auf Dauer auch echt ans Geld gehen. Insgesamt sollte man mit 12.000-13.000 Euro rechnen, denn wenn man schon einmal so eine Möglichkeit hat, sollte man auch nicht auf der Sparflamme leben.


Fazit:

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mich jedes Mal aufs Neue für die Fudan University in Shanghai entscheiden würde, denn ich hatte eine umwerfende und unvergessliche Zeit. Wer das nötige Kleingeld dazu hat, dem kann ich das CCSP, organisiert mit Hilfe von College Contact, nur wärmstens empfehlen.