26 Apr
Erfahrungsbericht von Sonja T.

Universidad de Vina del Mar


Stadt: Viña del Mar
Land: Chile
Kontinent: Südamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 12/2015
Heimathochschule: Frankfurt am Main U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ama la vida - Liebe das Leben!

… und das habe ich wirklich in Chile geliebt. Dort geht alles ein bisschen langsamer und entspannter voran, was einen manchmal Nerven kostet, aber man gewöhnt sich daran und kommt mit ein bisschen mehr südamerikanischer Gelassenheit wieder nach Hause. Ich bin wirklich super glücklich über meine Entscheidung, nach Viña gegangen zu sein, da das Semester echt eine tolle neue Erfahrung war. Schon nach kürzester Zeit konnte ich die Städte Viña mit seiner Strandpromenade und Valparaíso mit seiner Street Art und seinem ganz besonderen Charme mein Zuhause nennen und habe mich wirklich wohl gefühlt.

Schon Fernweh bekommen?

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-College Contact-

Als ich mich entschieden habe, nach Chile zu gehen, lief Anmeldung für die Universidad de Viña del Mar über College Contact sehr einfach und problemlos. Tatjana stand einem für alle Fragen zur Verfügung und hat mir bei der Anmeldung geholfen. Ich persönlich fand es auch super, im Vorfeld eine Kontaktliste von den anderen Austauschstudenten, die über College Contact dorthin gegangen sind, zu bekommen.  


-Wohnungssuche-

Die Wohnungssuche vor Ort gestaltete sich sehr einfach. Es gibt super viele Angebote über compartodepto.cl und wenn man ein paar Tage vor Uni Beginn vor Ort ist, kann man sich entspannt ein paar Wohnungen anschauen und bereits vor Uni-Beginn einziehen. Ich habe meine Wohnung in Valpo auch über das Portal gefunden. Wenn man in Viña studiert, kann man sowohl in Viña als auch in Valpo wohnen. Mit dem Bus ist man, egal wo man wohnt, schnell überall und nachts fahren Collectivos - eine Art Sammeltaxis.


-Uni-

Da mein Spanisch am Anfang noch nicht so gut war, und ich Kurse auf Spanisch belegen wollte, habe ich mich entschieden, ausschließlich Sprachkurse zu belegen. Die Gruppen waren sehr klein, sodass man wirklich viel gelernt hat. Auch die Dozenten fand ich sehr gut. Die Organisation an der Uni dagegen war eher etwas südamerikanisch chaotisch. Die Mitarbeiter im International Office waren immer sehr freundlich und hilfsbereit, nur hat die Umsetzung von manchen Dingen meistens etwas Zeit gebraucht.


-Reisen-

Dies hat einen großen Teil von meinem Auslandsaufenthalt eingenommen. Chile hat wirklich viel zu bieten und wenn man früh bucht, kann man super Schnäppchen bei skyairlines oder LAN ergattern. Ob in die Atacamawüste in den Norden oder nach Patagonien in den Süden - die Landschaft Chiles ist einfach atemberaubend und wirklich sehenswert! Während des Semesters kann man auch super für lange Wochenenden in die „nähere“ Umgebung fahren, sei es per Bus oder Mietwagen. Generell kann man mit den Dozenten sehr gut reden, Prüfungen verschieben und bezüglich Fehlzeiten verhandeln, da alle begeistert sind, wenn man möglichst viel von Chile sieht.


-Partyleben-

Wenn ihr ein Semester mit einem ausgeprägten Partyleben wollt, dann seid ihr dort genau richtig! Den Mittwoch haben wir standardmäßig beim berüchtigten „Miercoles de Baile“ im Club Hollywood verbracht und auch jeden Donnerstag wurde für die Austauschstudenten eine Partyreihe, die immer in verschiedenen Locations stattfand, veranstaltet. Sowohl in Viña als auch in Valpo gibt es zahlreiche Clubs und vor allem in Valpo kann man gut durch die Bars ziehen. Man kann eigentlich an jedem Abend der Woche tanzen gehen und es ist immer irgendwo etwas los. Heim kommt man gut per Collectivo, das sind Sammeltaxis die immer eine bestimmte Route fahren. Wenn euer Zuhause nicht auf der Route liegt, haben wir die Erfahrung gemacht, dass sie für ein paar wenige Pesos mehr von ihrer Route abweichen, um einen näher an sein zu Hause zu bringen. Taxis sind echt teuer und wenn man bis vor die Tür gebracht werden möchte, fragt man lieber bei einem leeren Collectivo nach, ob es einen nach Hause fährt.


-Klima-

Im August, als ich in Chile ankam, war es noch recht kalt. Das hatte ich irgendwie nicht so erwartet und hatte keine dicke Jacke mit - nehmt auf jeden Fall ein paar warme Sachen mit, denn die Temperaturen sinken vor allem nachts. Das Problem in Chile ist, dass es keine richtigen Zentralheizungen gibt, das heißt, es ist draußen sowie drinnen kalt und man hatte teilweise das Gefühl, einem wird gar nicht mehr warm. Ich würde empfehlen, einen Schlafsack mitzunehmen - den braucht ihr sowieso, falls ihr auf Reisen geht und ein paar Touren macht smiley. In den Supermärkten kann man aber auch zu relativ günstigen Preisen etwas dickere Decken kaufen. Sobald die Sonne heraus kommt, ist es super warm, also lagen wir teilweise schon im September im Bikini am Strand, aber den Tag darauf läuft man dann wieder im Pulli herum. Das Wetter ist also sehr wechselhaft und wenn es dann Sommer wird, braucht man unbedingt Sonnencreme mit hohem LSF, da die Strahlung super stark ist.


-Leben-

Mein Traum war es, einmal mit Meerblick zu wohnen, und das habe ich mir in Valpo erfüllt. Ich finde, es ist einfach ein super Lebensgefühl, am Meer zu wohnen, ob es zum Joggen, Spazieren, Kaffeetrinken oder am Strand liegen ist, am Meer macht alles viel mehr Spaß smiley. Apropos Kaffee - in Chile wird leider der Pulver-Nescafé, der super süß ist, getrunken. Neben Starbucks in Viña und einigen Cafés in Valpo, die normale Kaffeemaschinen haben, gibt es in der Arlegui ein super süßes Café - Swedish Coffee House - die den besten Kaffee in Viña haben. Um Viña und Valpo herum gibt es viele Ziele, die man nach der Uni ansteuern kann. Die Dünen von Renaca zum Sonnenuntergang, Surfen in Concón, Laguna Verde, Quintay… einem wird garantiert nie langweilig! Generell haben wir viel mit den Austauschstudenten zusammen gemacht, gerade die ganzen Reisen. Deshalb fand ich es super interessant, mit einer Chilenin zusammen zu wohnen, da man sonst an der Uni, je nachdem, welche Kurse man belegt hat, eher weniger Kontakt zu Chilenen hatte.


-Essen-

Essen in Chile ist so eine Sache für sich. Es ist eher fettig, viel Frittiertes - selbst Sushi frittieren sie - aber da man während des Semesters ja dort wohnt, kann man super kochen. Mittwochs und samstags ist sowohl in Viña als auch in Valpo Markt und dort gibt es Obst und Gemüse, meist kiloweise, zu richtig guten Preisen. Essen im Supermarkt ist tendenziell eher teuer, aber man bekommt auch recht viel. Gerade im großen Jumbo bekommt man vieles, das man vielleicht vermissen könnte, es gibt sogar abgepacktes Vollkornbrot. In Chile werdet auf jeden Fall viele mehr oder weniger gute Empanadas essen - die gibt es an jeder Ecke und vor allem auch Kuchen und andere süße Leckereien gibt es reichlich.