4 Mär
Erfahrungsbericht von Lisa S.

Camosun College


Hochschule: Camosun College
Stadt: Victoria
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Biologie
Studientyp: Academic Gap Year
Zeitraum: 09/2019 bis 12/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Schon seitdem ich in der Unterstufe war, wollte ich nach der Schule für eine Weile ins Ausland gehen. Nachdem ich vor ein paar Jahren mit meiner Familie in Kanada war, stand für mich auch fest, wohin.

Dabei wollte ich mein Englisch verbessern können, aber auch verschiedene Studienfächer ausprobieren. Nach einiger Recherche bin ich dann auf das Camosun College gestoßen. Dort musste ich mich zuerst bewerben, was dank genauer Anleitungen von College Contact aber sehr schnell und einfach ging. Nach der schnellen Zusage des Colleges konnte ich das Studentenvisum beantragen und mich für eine Gastfamilie bewerben. Ungefähr zwei Monate vor meiner Abreise habe ich dann auch vom College Bescheid bekommen, in welcher Gastfamilie ich untergebracht sein werde. Bei dieser Gastfamilie wohnten, wie bei vielen anderen dort auch, immer zwei Studenten.

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Anreise

Um nach Victoria zu gelangen, muss man an einem größeren Flughafen (meist Vancouver, Seattle oder Calgary) umsteigen. Als Tipp für alle Studenten, die länger als ein Semester bleiben oder aus einem anderen Grund eine Study Permit (Studentenvisum) beantragt haben: Plant genug Zeit zwischen eurem langen Flug nach Kanada und dem Weiterflug nach Victoria ein. Denn nach der normalen Einreise müsst ihr bei dem Immigrationsbüro die Study Permit noch abholen, was durchaus länger dauern kann. Ich hatte nur circa eine Stunde eingeplant und habe so am Ende meinen Anschlussflug nach Victoria verpasst. Da die nächsten Flüge unglaublich teuer beziehungsweise schon voll waren, musste ich dann mit Bus und Schiff weiterfahren. Wobei ich darüber fast dankbar war, da ich nicht sonderlich flugfest bin.


Uni und Freizeit

Kurz nach meiner Ankunft gab es am College zwei Orientierungstage für internationale Studenten. Das war gut, um sich mit allem zurecht zu finden und so hatte ich direkt die Chance, viele andere Studenten kennenzulernen und erste Freunde zu finden, mit denen ich dann nachmittags noch die Stadt erkunden konnte. Meine Freunde und ich hatten alle zwischen drei bis fünf Kurse und so blieb daneben noch genug Freizeit. Insbesondere an den Wochenenden konnten wir so viel auf der gesamten Insel unternehmen. Besonders toll waren der Goldstream Provincial Park und die Niagara Trestle Bridge dort und French Beach. An einem verlängerten Wochenende sind wir sogar mit einem Schiff nach Seattle gefahren, wo wir uns ein Apartment gebucht hatten, um dort das Wochenende zu verbringen, was auch eine super Erfahrung war.

Am Wochenende habe ich auch immer wieder etwas mit meiner Gastfamilie unternommen, zusammen mit ihren drei Kindern und der anderen Studentin. Sie haben uns viele Strände auf der Insel gezeigt und einmal haben wir sogar ein Lagerfeuer mit Hotdogs und S´mores gemacht.


Kurse

Ich selbst hatte drei Biologie-Kurse gewählt. Dort ist der Unterricht in „Lab“ und „Lecture“ unterteilt. Je nach Kurs wurden dann entweder unabhängig von den Vorlesungen Experimente im Labor gemacht oder das theoretisch Gelernte veranschaulicht. Pro Kurs hatte ich dadurch zwei bis vier Midterms, also Zwischenklausuren. Jeweils nach vier bis fünf Wochen eine über den in den Vorlesungen und eine über den im Labor behandelten Stoff. In einem Kurs haben wir keine Zwischenklausuren über die Vorlesung geschrieben. Diese Zwischenklausuren behandeln aber immer nur die Themen der letzten Wochen. Erst die finalen Examen am Ende des Semesters schließen dann alles ein. Außerdem musste man immer mal wieder Assignments abgeben. Das konnte alles von einem Essay, über ein Gruppenprojekt oder ein einfaches Arbeitsblatt oder ein Lückentext sein. Das zählt auch schon alles in die Abschlussnote mit rein, sodass das finale Examen am Ende nicht zu viel der Note ausmacht.


Campus

Das College selbst hat zwei Standorte: Interurban Campus und Landsdown Campus. Je nach gewählten Kursen, wird man sie eher auf dem einen oder anderen Campus haben. Die meisten meiner Freunde hatten aber nur auf einem der beiden Unterricht. Falls man aber schnell zum anderen Campus möchte, gibt es auch einen Bus, der direkt von einem Campus zum anderen fährt. Wenn man Hilfe bei etwas braucht, ist dort das International Office meist der erste Ansprechpartner. Sie können einem dort fast alle Fragen beantworten. Sowieso sind die Kanadier unglaublich hilfsbereit.


Fazit

Alles in allem habe ich meine Zeit in Victoria sehr genossen. Die Stadt mit ihren unzähligen kleinen Stränden und einem großen Hafen, vielen Cafés und Möglichkeiten seine Freizeit auch bei schlechtem Wetter mit tollen Aktivitäten zu verbringen, wird für immer eine meiner Lieblingsstädte bleiben und ich werde mich immer an meine tolle Zeit dort erinnern können.