23 Mär
Erfahrungsbericht von Ahmet Ö.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Maschinenbau
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2017 bis 12/2017
Heimathochschule: Duisburg-Essen U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wie alle anderen Studenten hatte ich zu Beginn Zweifel. Denn ein Auslandssemester in den USA ist mit sehr großem Aufwand verbunden. Doch dank College Contact verliefen alle Vorbereitungen reibungslos. Ich kann wirklich jedem nur empfehlen das Auslandssemester über College Contact zu organisieren, denn das nette Team hilft euch bei jeder Kleinigkeit. Das Team steht einem während des gesamten Bewerbungsprozesses zur Verfügung. Bei Problemen und Fragen ist das Team sehr schnell und zuverlässig.

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Vorbereitungen des Auslandsaufenthalts

Da ich während meines Bachelorstudiums ein Auslandssemester im europäischen Ausland absolviert habe, wusste ich von Anfang an, dass ich mein Masterstudium ebenfalls durch ein Auslandssemester ergänzen werde. Denn um eine Position nach meinem Studium so gut wie möglich nachgehen zu können und optimal auf die tägliche Arbeit in einem internationalen Umfeld vorbereitet zu sein, habe ich mich für die USA entschieden, weil das Land einem die Möglichkeit bietet, sich sowohl in sprachlicher als auch in kultureller Hinsicht weiterzuentwickeln. Für die Partneruniversität San Diego State University habe ich mich deshalb entschieden, weil sie nicht zuletzt das studienspezifische Spektrum abdeckt, das meinem Studienfach entspricht, sondern auch eine der qualitativ der besten in Kalifornien und zugleich eine der bestausgerüsteten ist.

Also habe ich alle Bewerbungsunterlagen mithilfe der Anleitung von College Contact ausgefüllt. Da ich während meines Bachelorstudiums bereits ein Auslandssemester absolviert und einige Fächer auf Englisch belegt habe, hat mir die Partnerhochschule eine Bestätigung diesbezüglich in Form eines Schreibens zugeschickt, das von der San Diego State University anerkannt wurde. So musste ich keinen weiteren Englischnachweis (von TOEFL oder DAAD) bereitstellen. Des Weiteren braucht man einen finanziellen Nachweis der Bank (ca. 13500 $). So habe ich alle Bewerbungsunterlagen an die San Diego State University zugeschickt. Bereits nach drei bis vier Wochen erhielt ich meine Zusage.

Visum

Nachdem ich die Zusage der San Diego State University erhalten habe, musste ich mich noch um das Visum kümmern. Dazu muss man sich im Internet einen Termin beim amerikanischen Konsulat (Berlin, München oder Frankfurt) vereinbaren, welches mit einem kurzen Interview verbunden ist. Ich hatte meinen Termin/mein Interview in Frankfurt und wurde lediglich nach meinem Vorhaben in den Vereinigten Staaten befragt. Innerhalb einer Woche wird dann das Visum an die gewünschte Adresse geschickt.

Auslandsversicherung

Des Weiteren ist es sehr sinnvoll, wenn man vor Reiseantritt eine Auslandskrankenversicherung abschließt, da Arztbesuche in den USA sehr teuer werden können. Dieser wird von der eigenen Krankenversicherung ausgehändigt. Falls nicht, kann man bei dem ADAC eine Auslandsversicherung abschließen. Somit erstattet die Versicherung alle Arztbesuche.

Da ich mit vier weiteren Kommilitonen zusammen geflogen bin, haben wir uns im Vorfeld schon überlegt ein Haus zu mieten, da Single oder Shared rooms sehr teuer waren (700$ und aufwärts). Nun mussten wir uns zwischen Uninähe oder Strandnähe entscheiden. Wir haben uns für ein Haus am Strand in Mission/Pacific Beach entschieden und teilten die Miete dementsprechend durch fünf. Letztendlich hat jeder ungefähr 600$ bezahlt. Allerdings ist es dafür notwendig ein Auto zu mieten, denn mit dem Auto ist man 15 bis 20 Minuten von der Uni entfernt. Es ist auch wesentlich entspannter mit dem Auto zu fahren, als mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir haben uns dafür entschieden ein Auto zu kaufen, weil wir auch kleine Roadtrips geplant haben. Wenn man sich ein Auto mietet, ist man gebunden in San Diego zu bleiben und darf nur bis nach Los Angeles rausfahren. Auf verschiedenen Internetportalen haben wir einige Privatverkäufer kontaktiert und haben uns letztendlich auf ein Mercedes Benz ML (Baujahr 2000) geeinigt. Das Anmelden und das Versichern der Fahrer hat uns knapp 4000$ gekostet. Die Idee ein Auto zu kaufen ist zwar mit viel Stress verbunden, doch so waren wir flexibler als mit einem gemieteten Auto und konnten es vor der Abreise noch verkaufen.

Flug

Da ich das Auslandssemester in den USA in meinem ersten Mastersemester anstrebte, war ich während des Bewerbungsprozesses mit meiner Bachelorarbeit beschäftigt und benötigte im Grunde die Zulassung für den Master. So buchte ich meinen Flug mit meinen Kommilitonen im Juli, also einige Wochen vor der Abreise. Da die Semestertermine fix sind, haben wir Hin-und Rückflug gleich zusammen gebucht, weil die Flugtickets so um einiges günstiger sind, als wenn man sie getrennt bucht. Alles in allem haben wir für die Flugtickets 800 € bezahlt, was verhältnismäßig vom Preis her sehr gut war (kurz vor Abreise). Sonst empfiehlt es sich natürlich die Flugtickets so früh wie möglich zu kaufen.


Unterstützung im Ausland

Das Leben in den USA ist wirklich sehr teuer (SIM-Karten, Lebensmittel, Mieten, Auto). Darüber hinaus muss man noch die Reisen in andere US-Bundesstaaten und andere Freizeitaktivitäten einkalkulieren. Daher sollte man mit durchschnittlichen Ausgaben zwischen 1500 und 2000 $ pro Monat rechnen. Vorteile bietet euch das Auslands-BAföG. Vorteilhafter ist es, wenn man sich vor Abreise um die Unterlagen kümmert. Man sollte sich in der Regel drei Monate vorher bewerben und die Unterlagen einreichen. Man spart sich echt Zeit und Nerven. Sonst hat man das Pech, dass man das Geld nachträglich als Gesamtsumme bekommt und nicht monatlich. Bis dahin muss man dann aus eigener Tasche vorstrecken.


Studium an der Gasthochschule

Wie bereits erwähnt, war ich in meinem ersten Mastersemester an der San Diego State University. Dafür musste ich das Graduate Program wählen, welches auf neun Units beschränkt war. Wobei neun Units drei Kursen entsprechen. Falls man jedoch mehr als neun Units belegen möchte, so muss man zusätzliche Units kaufen. Ich klärte im Vorfeld mit meiner Heimathochschule ab, welche Kurse mir angerechnet werden können. Diese waren wie folg

  • Principles of Heat Transfer – Wärme- und Stoffübertragung (3 Units)
  • Water Treatment – Wassertechnik  (3 Units)
  • Automotive Power – Verbrennungsmotoren (3 Units)

Im Vergleich zu Deutschland ist die Lehre meiner Meinung nach ganz anders. Sie ist verschult. Hausaufgaben, Anwesenheitspflicht, Vorträge und Tests sind Bestandteile der Kurse, jedoch auch abhängig vom Professor. Etwas gewöhnungsbedürftig war auch der Prüfungsmodus an der San Diego State University. In jedem Fach wurden neben den Hausaufgaben etc. eine oder zwei Zwischenprüfung/en geschrieben, um den Zugang zur eigentlichen Prüfung zu erlangen. Somit war man gut beraten während des gesamten Semesters kontinuierlich zu arbeiten. Die zwei Zwischenprüfungen fließen jeweils zu 20 Prozent, die eigentliche Endprüfung zu 30 Prozent und die Hausaufgaben etc. auch 30 Prozent in die Endnote ein. Nichtsdestotrotz waren die Anforderungen mit einer guten Vorbereitung zu meistern. Neben dem ganzen Lern-Rhythmus bietet die San Diego State University eine Reihe von Freizeitaktivitäten. Außerdem ein sehr großer Pluspunkt der San Diego State University ist das Fitnessstudio, welches den ausländischen Studenten kostenlos zur Verfügung steht.


Leben in San Diego

San Diego ist ein sehr wunderschöner Ort und hat einiges zu bieten. Ich habe natürlich nicht alle wunderschönen Ecken entdecken können. Denn die Stadt bietet schier unendlich erscheinende Möglichkeiten für die Freizeit. Unerlässlich sind die Besuche der weltweit bekannten Sehenswürdigkeiten, die bei Morgen- und Abenddämmerung die Silhouette der Stadt formen und schon durch diesen Anblick unheimlich anziehend wirken. Das ohnehin facettenreiche Nachtleben wird durch die Veranstaltungen der San Diego State University bereichert. Die Veranstaltungen eröffnen den Studenten schnell Anschluss zu finden und gleichzeitig auch Bekanntschaften zu weiteren anderen Studenten aus ganz Europa zu schließen. Diese Veranstaltungen wirken teilweise wie ein Zusammentreffen des Europarats. Man findet Vertreter aus nahezu allen Ländern. Die Erfahrungen, die man in diesen Bekanntschaften macht sind unheimlich gewinnbringend. Durch die Vorteilhafte Lage war auch die Besichtigungen anderer US-Bundesstaaten wie Las Vegas, Los Angeles und San Francisco und Nationalparks wie unter anderem Yosemite und Grand Canyon realisierbar.


Resümee

Alles in einem ist das Auslandssemester in Kalifornien (San Diego) an der San Diego State University eine einmalige Erfahrung, die ich jedem nur weiterempfehlen kann. Aus den bereits oben genannten Gründen bin ich der Meinung, dass sie mich sowohl in meiner akademischen als auch in meiner persönlichen und kulturellen Entwicklung weitergebracht hat. San Diego, ist die Stadt, die wirklich niemals schläft. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase möchte man nie mehr zurück. Und nicht zuletzt gewinnt man viele neue Freunde verstreut in ganz Europa. Zuguterletzt möchte ich mich an dieser Stelle bei meiner Familie und meinen Freunden sehr bedanken. Ein sehr großes Dankeschön gilt auch an das Team von College Contact, die diesen Aufenthalt zu einer meiner besten Erfahrungen meines Lebens gemacht haben.