22 Nov 2019
Der IQS Master in Pharmaceutical Chemistry

Perfekt vorbereitet für deine Karriere in der Pharmaindustrie

Alles, was du für deinen Karrierestart in der Pharmaindustrie benötigst: Der praxisbezogene Master in Pharmaceutical Chemistry des IQS.

Du hast einen Bachelor in Chemie, Pharmazie, Biotechnologie, Chemietechnik oder einem ähnlichen Fach und möchtest in die Pharmabranche? Dann dürfte dich der vollständig auf Englisch unterrichtete Master in Pharmaceutical Chemistry des IQS – Universitat Ramon Llull in Barcelona interessieren!

Mit breitgefächertem Expertenwissen in allen Bereichen der Erforschung und Entwicklung neuer Arzneimittel ausgestattet – von der Idee bis hin zur Patentierung – steht deiner Karriere in verschiedenen Sektoren der Branche nichts mehr im Weg! Auch die nötigen technischen Skills kommen in dem zu 50% auf praktischer Laborarbeit basierenden und mit den ASIIN- und Euromaster-Qualitätssiegeln ausgezeichneten Studiengang natürlich nicht zu kurz.

Was den IQS-Master in Pharmaceutical Chemistry darüber hinaus zu einer super Wahl für dein Masterstudium im Ausland macht, erfährst du im Experten-Interview mit Fachbereichsleiter und Programmkoordinator Dr. José I. Borrell.


Was ist der genaue Fokus dieses Masterstudiengangs – welche Fähigkeiten können unsere Studenten erwerben?

Dr. José I. Borrell ist Fachbereichsleiter und Programmkoordinator des IQS Masters in Pharmaceutical Chemistry.

Dr. José I. Borrell:
Unser Masterstudiengang legt den Fokus auf Pharmazeutische Chemie. Während es bei der Medizinischen Chemie vor allem um die Entdeckung neuer Medikamente geht, schließt die Pharmazeutische Chemie neben der Entdeckung auch die Entwicklung neuer Arzneimittel ein, also auch die Produktion und Registrierung. Unser Master gibt den Studenten daher die Möglichkeit, alle Phasen der Entwicklung eines neuen Medikaments kennenzulernen, von Molekulardesign und Synthese über präklinische Tests bis hin zur Prozesschemie, Arzneimittelanalytik und Zulassung. Unser Ziel ist es, unseren Absolventen verschiedene Türen in die Pharmaindustrie zu öffnen.


Was ist besonders an Ihrem Studiengang?

Dr. José I. Borrell:
Der IQS Master in Pharmaceutical Chemistry ist ein auf drei Semester ausgelegter Studiengang (90 ECTS), bei dem das letzte Semester der Masterthesis gewidmet ist. Die ersten beiden Semester beinhalten Vorlesungen (drei Stunden am Tag, fünf Tage die Woche) und Laborarbeit (ebenfalls drei Stunden am Tag, fünf Tage die Woche). Unser Master ist auf die Entwicklung kleiner Moleküle spezialisiert, aus denen neue Medikamente entstehen sollen. Die Arbeit im Labor ist deshalb hauptsächlich, aber nicht nur, auf die organische Synthese fokussiert. Zwischen dem zweiten und dem dritten Semester können die Studenten Praktika von bis zu sechs Monaten in Pharmaunternehmen in Spanien oder außerhalb machen. Solche Praktika sind zwar nicht Teil des Studiengangs, werden von den Studenten aber sehr geschätzt. Unser Career Service hilft ihnen dabei, einen Praktikumsplatz zu finden.

Gute Verbindungen: Das IQS unterstützt dich bei der Suche nach einem spannenden Praktikum in der Pharmabranche.

Außerdem findet einmal im Jahr im März ein Unternehmensforum statt, bei dem die Studenten direkt mit Pharmakonzernen in Kontakt treten und einen Praktikumsplatz oder auch den ersten Job nach ihrem Abschluss ergattern können. Auch für die Masterthesis bieten wir den Studenten verschiedene Möglichkeiten: Sie können sie entweder am IQS oder einer anderen spanischen oder ausländischen Universität verfassen, oder aber in einem Pharmaunternehmen.

Zu guter Letzt machen wir jedes Jahr im Januar einen Study Trip, bei dem wir europäische Pharmaunternehmen besuchen. Letzten Januar waren wir in Basel in der Schweiz bei Roche und Novartis und im nächsten Januar besuchen wir zwei Einrichtungen in Großbritannien: Die GlaxoSmithKline Forschungslabore und das Cambridge Laboratory of Molecular Biology.


Ihr Studiengang ist der einzige in Spanien, der die Akkreditierung von ASIIN hat – einer deutschen Organisation. Gibt es einen Grund, warum Sie gerade eine deutsche Akkreditierung gewählt haben?

Dr. José I. Borrell:
Wir haben beides, die Akkreditierung durch ASIIN sowie das Euromaster Label des European Chemistry Thematic Networks. Als wir uns dazu entschieden haben, unseren Master internationaler zu machen und alle Kurse auf Englisch zu unterrichten, haben wir darüber nachgedacht, wie wir internationale Studenten von der Qualität unseres Masters überzeugen können. Über die Katalanische Agentur für Qualitätssicherung an Universitäten (AQU) haben wir ein Abkommen mit ASIIN geschlossen, das es uns erlaubte, beide Akkreditierungen gleichzeitig zu erlangen. Dieses Ziel haben wir „mit Exzellenz“ erreicht und hoffen nun, dass wir dadurch sehr gute Studenten auch aus anderen Ländern für uns gewinnen können.


Mehr als 50% der Credits des Masters werden für praktische Arbeit vergeben – können Sie ein paar Beispiele für Projekte nennen, an denen die Studenten in den Laboren arbeiten werden?

50% des Masters finden in den Laboren der Uni statt, um eine umfassende praktische Ausbildung der Studenten zu gewährleisten.

Im ersten Semester (dem Wintersemester) ist die Zeit im Labor einerseits der computergestützten Chemie gewidmet (Molekulardesign, drei Stunden pro Woche) und andererseits der fortgeschrittenen organischen Synthese. Darunter fallen chemische Transformationen, die bei der Synthese kürzlich zugelassener Medikamente genutzt wurden, attraktive organische und organometallische Wechselwirkungen, die in der pharmazeutischen Chemie häufig zur Anwendung kommen, sowie Mikrowellen- oder Schlenk-Technik-assistierte Synthesemethoden. Im zweiten Semester kombinieren wir die organische Synthese echter Medikamente mit der Analyse dieser Medikamente, Reaktionen in Reaktorsystemen und spezifischen Projekten, die mit den Wahlfächern zusammenhängen, welche die Studenten in diesem Semester belegen – also Fotochemie, präklinische Forschung, Pharmakologie, fortgeschrittene Wirkstofffreisetzung oder pharmazeutische Kristallisationstechniken.


Warum sind Ihre Absolventen besonders gut auf den internationalen Jobmarkt vorbereitet?

Wir glauben, dass der Master dadurch, dass er nicht nur auf die Phase der Erforschung neuer Arzneimittel spezialisiert ist, den Studenten die Möglichkeit eröffnet, ihren eigenen Weg in die Pharmaindustrie zu finden. Wir bilden Experten für praktisch alle Sektoren dieser Branche aus: Forschungsabteilungen, Produktionsabteilungen, Analytik-Abteilungen, Qualitätsmanagement und Zulassungsabteilungen… weil wir ihnen Wissen in all diesen Bereichen bieten und darüber hinaus auch in Patentierung, präklinischer Forschung und so weiter. Etwa 30% der Absolventen unseres Masters promovieren zurzeit am IQS, in Spanien oder im Ausland.


Von der Idee bis zum Patent vermittelt der IQS-Master dir alle nötigen Skills für deine Karriere in der Pharmaindustrie.

Wer kann sich für diesen Masterstudiengang bewerben?

Unser Master richtet sich hauptsächlich an kluge und talentierte Bachelorabsolventen in Chemie, die in die Pharmaindustrie wollen. Wir sind auch interessant für Absolventen verwandter Disziplinen wie Pharmazie, Biotechnologie, Chemietechnik und anderen. In diesen Fällen müssen einige Brückenkurse belegt werden, die wir im September vor dem Beginn des Masters anbieten.


Was ist Ihr persönlicher Lehr- und Forschungsschwerpunkt und was finden Sie daran besonders spannend?

Ich unterrichte das Fach Pharmaceutical Chemistry im ersten Semester des Masters und organische Chemie in unserem Bachelor of Science in Chemie. Meine Forschung zielt auf die Entwicklung neuer Wirkstoffkandidaten zur Krebsbehandlung – genauer gesagt Tyrosinkinase-Inhibitoren. Dabei handelt es sich um einen Bereich, in dem wir beinahe alle Wissensfelder kombinieren, die der Master in Pharmaceutical Chemistry beinhaltet: Molekulardesign, computergestützte Chemie, organische Synthese und präklinische Tests. Was ich am meisten liebe ist organische Synthese. Ich bin immer wieder verblüfft über die Tatsache, dass Menschen – selbst zusammengesetzt aus organischen Molekülen, die aus „Sternenstaub“ bestehen, wie Carl Sagan sagte – die Fähigkeit besitzen, Atome so anzuordnen, dass daraus neue Substanzen entstehen, die sonst nie erschaffen worden wären.


Du möchtest mehr über den englischsprachigen Master in Pharmaceutical Chemistry oder weitere Studienoptionen am IQS – Universitat Ramon Llull erfahren?

Unsere Spanien-Expertin Kathrin Muthorst hilft dir gerne weiter – persönlich, per Mail oder am Telefon und natürlich völlig kostenlos und unverbindlich!

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