27 Aug 2015
5 gute Gründe dafür

Ein Auslandssemester im Lehramtsstudium?

Lehramtsstudentin an der Universität

Viele Studierende zieht es während des Studiums für eine Zeit ins Ausland. Darunter sind jedoch vergleichsweise wenige Lehramtsstudenten, wie der Hochschul-Bildungsreport jetzt feststellt. Auch wenn unter den angehenden Lehrern für Sprachen überdurchschnittlich viele den Schritt ins Ausland wagen, sind es unter den Lehramtsstudenten insgesamt nur 23 Prozent. Dabei hat Auslandserfahrung für Lehrer viele Vorteile! Deshalb haben wir einige Gründe für ein Auslandssemester während des Lehramtsstudiums gesammelt.

1. Ein neues Bildungssystem kennenlernen und neue Perspektiven auf das eigene Fach bekommen

Wie ist eigentlich das amerikanische Schulsystem aufgebaut? Wie lange dauert die Grundschule in Großbritannien? Wie werden Schüler mit Behinderung in den USA unterrichtet und wie funktioniert die Inklusion in Australien? Und wie werden Schüler in anderen Ländern benotet? Während eines Auslandssemesters können Lehramtsstudenten ein anderes Bildungssystem kennenlernen und so wertvolle neue Impulse bekommen. Sie erfahren darüber hinaus auch, wie ihre späteren Unterrichtsfächer in einem anderen Land unterrichtet werden und welche Inhalte dort im Fokus stehen. Der neue Blickwinkel kann für das spätere Berufsleben eine große Bereicherung darstellen.

2. Von anderen Ländern lernen

Lehramtsstudierende lernen in einem Auslandssemester, wie der Unterricht in anderen Ländern abläuft. Sie können neue Unterrichtsmethoden kennenlernen, wie etwa den Einsatz moderner Medien beziehungsweise das Lernen in sogenannten Smart Classrooms. Nachdem das deutsche Schulwesen ja nach dem „PISA-Schock“ stark in die Kritik geraten ist, kann es besonders interessant sein, ein Auslandssemester in einem Land zu absolvieren, das in der PISA-Studie gut abgeschnitten hat. Dazu gehören etwa Singapur, China, Kanada, Neuseeland und Australien. Dort können Studierende nicht nur die typischen Unterrichtsmethoden erleben, sondern auch erfahren, wie die Lehrerausbildung in diesen Ländern funktioniert und von diesen Ansätzen profitieren. Darüber hinaus können sie auch neue Konzepte für den Umgang mit den Schülern kennenlernen.

3. Interkulturelle Kompetenzen sammeln

Der Umgang mit Schülern, die aus fremden und ganz unterschiedlichen Kulturen stammen, ist für Lehrer heute Alltag. Deshalb sind interkulturelle Kompetenzen für ihren Beruf so wichtig. Während eines Auslandssemesters können Lehramtsstudenten unter anderem lernen, wie man über kulturelle Grenzen hinweg mit Menschen kommuniziert.


Lehrer, die im Ausland interkulturelle Kompetenzen gesammelt haben, sind auch gut darauf vorbereitet, ihren Schülern ebendiese Kompetenzen zu vermitteln.

4. Sprachkenntnisse perfektionieren

Für Studenten, die später einmal eine Fremdsprache unterrichten möchten, ist es immens wichtig, diese auch perfekt zu beherrschen. Eine Sprache lässt sich am besten in dem Land lernen, in dem sie auch aktiv gesprochen wird! Deshalb ist ein Auslandsaufenthalt angehende Lehrer einer Fremdsprache an einigen deutschen Unis sogar fest vorgeschrieben. An immer mehr Schulen gibt es auch sogenannte bilinguale Zweige. Dort werden Fächer wie etwa Geschichte oder Erdkunde in englischer Sprache unterrichtet. Auch für Studierende, die später bilingual unterrichten möchten, ist ein Auslandssemester also eine tolle Gelegenheit zur Verbesserung der Sprachkenntnisse.

5. Persönliche Weiterentwicklung

Ein Auslandssemester fördert immer auch die persönliche Entwicklung. Lehramtsstudenten, die während des Studiums Zeit im Ausland verbringen, können Fähigkeiten entwickeln, die für ihre spätere Arbeit immens wichtig sind. Dazu gehören etwa Organisations- und – ganz wichtig für Lehrer – Durchsetzungsfähigkeit.

Habt ihr jetzt Lust auf ein Auslandssemester während eures Lehramtsstudiums bekommen? Unser Team berät euch gerne per Mail, am Telefon oder im persönlichen Gespräch.