21 Jun
Erfahrungsbericht von Steffen .

California State University Los Angeles


Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2016 bis 03/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Bevor es los ging, ist das Übliche zu erledigen. Stressig war es eher weniger, mehr ging es darum Erfahrungsberichte zu lesen. College Contact nimmt einem beim Bewerbungsprozess sehr viel Arbeit ab, wenn nicht sogar die ganze Arbeit. Wenn man früh genug anfängt zu planen und vorbereiten ist es alles kein Problem.

Ich habe Unterkunft, Mietwagen und Flug schon im Vorraus (etwa 2-3 Monate vorher) geplant und gebucht. Der Flug war dann noch relativ günstig (ca. 850€) und ich hatte eine Sicherheit mit dem Mietwagen, dass ich in LA problemlos von A nach B komme. Ich hatte eine Langzeitmiete von SIXT, welcher zu der Zeit der günstigste Anbieter dafür war (ca. 2.000€ für knapp 4 Monate Mietwagen). Meine Unterkunft habe ich über Homestay.com gebucht. Dort habe ich eine super nette Familie mit einem riesigen Haus gefunden. Leider ohne jegliche Bewertung, jedoch stellte sich heraus, dass es ein echter Glücksgriff war! (Miete pro Monat ca. 750 Dollar).

Unterkunft

Wie schon geschrieben, war ich super zufrieden mit meiner Gastfamilie. Ich hatte alle Freiheiten der Welt. Preislich war es relativ günstig für eigenes Zimmer mit Doppelbett und eigenem Bad. Ein eigener Kühlschrank stand für mich bereit und ich konnte mich an Wasser, Cola, Milch, Eiern, Toast, Obst und so weiter immer bedienen. Ab und zu gab es morgens selbstgemachte Pancakes. Wie gesagt, ein echter Glücksgriff. Ich habe mich total heimisch gefühlt. Die Lage war ca. 10-15 Autominuten von der Uni entfernt in San Gabriel (South Pasadena). Eine von Asiaten stark geprägte, aber ruhige und sehr sichere Gegend. Zu Supermärkten, Subway, Chipotle (Sehr lecker!) usw. nur kurze Wege.

Studium

Insgesamt hat mir die Uni echt gut gefallen und ich fand sie seeeehr riesig (was am Vergleich zu meiner sehr sehr kleinen Hochschule liegen kann). Preislich relativ günstig im Vergleich zu anderen Hochschulen dort, jedoch musste ich einen Extra-Kurs belegen, welcher den „günstigen“ Preis dann relativierte. Vom Schwierigkeitsgrad her war es sehr einfach dort gute Noten zu bekommen. Wenn man alle seine Aufgaben/Hausaufgaben erledigt, zu jeder Vorlesung kommt und in den Prüfungen halbwegs gut abschneidet bekommt man leicht ein A. Das ist aber auch abhängig vom Kurs und Dozenten. Am besten die Dozenten vor der Kurswahl auf ratemyprofessor.com checken. Es gab dort genug Platz zum Lernen in den Bibliotheken oder auch draußen, der Foodcourt besteht aus etwa 6-7 Fast Food Läden, es gibt dort einen Starbucks, mehrere von Studenten betriebende Cafes, Getränkeautomaten, Fitnesscenter (oft benutzt, ist echt ganz gut, auch mit Kursen), ein Theater, Schwimmbecken und vieles mehr. Der Campus ist alles in allem sehr schön. Die Parkplätze sind auf den ersten Blick reichlich vorhanden, jedoch von Montag-Donnerstag findet man bei tausenden Parkplätzen manchmal keinen einzigen Platz. Zudem muss man sich für 100$ eine Parking Permit kaufen, um dort das Quarter über parken zu können. Wenn man Pech hat findet man manchmal über eine halbe Stunde keinen Parkplatz.

Freizeit

In und um LA gibt es tausende Sachen zu erleben. Der einzige Haken ist, dass es alles sehr weitläufig ist und man manchmal weit fahren muss. Empfehlenswert ist da der Mietwagen allemal. Die meiner Meinung nach schönsten Strände waren Huntington Beach und auf jeden Fall Laguna Beach! In San Diego oder Santa Monica laden die Radwege am Strand auch zu Bike Touren ein. Die kann man dort günstig mieten.

Das Griffith Observatorium ist ein Muss für jeden LA Besucher/Student. Man hat einen super Blick über die gesamte Stadt (bei gutem Wetter). Zudem gibt es zig Shopping Malls und Outlets (z.B. Ontario Mills). Diese werden alle geführt von „Simons Outlets“. LA liegt quasi perfekt, um über die Wochenenden schnell zu anderen Städten zu gelangen. Lohnenswert ist San Diego, Santa Barbara (auf Isla Vista ist die Studentenstadt und dort gibt es viele Hauspartys), Las Vegas (ein Muss!) oder San Francisco (auch ein Muss!). Empfehlenswert, wenn man ausgeht oder ein leckeres Restaurant sucht, ist yelp.com und tripadvisor.com. Ein Muss ist ebenfalls zu einem Spiel der NBA, NHL oder NFL zu gehen. Ich war bei den Playoffs der LA Kings und es war jeden Cent des doch recht teuren (95$) Tickets wert. Innerhalb der Saison ist es natürlich günstiger.

Fazit

Alles in allem eine der besten Entscheidungen, die ich machen konnte. Wer Großstädte liebt, für den ist LA die richtige Stadt. Die Menschen in LA bzw. generell an der Westküste der USA sind durchweg alle super nett und so hilfsbereit, das habe ich selten gesehen. Es gibt so super viel zu erleben, da reichen 3-4 Monate schon fast nicht! Die Uni ist empfehlenswert, jedoch gibt es auch bessere (jedoch definitiv teurere) Hochschulen. Eine „Studentenparty“-Uni ist es allerdings auf keinen Fall!!!