29 Jan
Erfahrungsbericht von Leon S.

California State University Los Angeles


Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2023 bis 12/2023
Heimathochschule: Stuttgart DHBW

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Entscheidung und Bewerbung

Das Wintersemester 2023-2024 habe ich als Auslandssemester an der California State University in Los Angeles (CSULA) verbracht. Ein Auslandssemester zu machen, war für mich bereits lange Zeit ein großes Ziel. Die Entscheidung für die USA und speziell Los Angeles ist insbesondere durch die positiven Rückmeldungen von Freunden letztlich gereift.

Weiterhin war insbesondere das ganzjährig warme, sonnige und allgemein schöne Wetter ausschlaggebend für diese Entscheidung. An der Westküste leben außerdem, wie ich in Erfahrungsberichten lesen konnte, vorwiegend offene Menschen. Zudem ist auch die politische Stimmung dort deutlich liberaler und europäischer als in anderen Teilen der USA.

In Los Angeles selbst gibt es viele verschiedene Universitäten. Dabei fiel die Wahl insbesondere aufgrund der Kooperation mit meiner Heimatuniversität auf die California State University. Diese Wahl würde ich jedoch auch unabhängig von der Kooperation mit meiner Heimatuniversität jederzeit erneut treffen.

Mein Ansprechpartner bei College Contact war Josephine Fontaine. Wir standen in regelmäßigem Austausch über den aktuellen Fortschritt zur Anmeldung für das Auslandssemester sowie über mögliche Fragen oder Anregungen.

Letztlich lief die Bewerbung, insbesondere durch die sehr gute Betreuung durch College Contact, sehr reibungslos ab. Allerdings ist zu erwähnen, dass die Beantragung des Visums so früh wie möglich gemacht werden sollte. Zeitlich ist dieser Prozess keineswegs zu unterschätzen.

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Unterkunft

Für die Unterkunft vor Ort lassen sich insgesamt zwei verschiedene Optionen festhalten: On-Campus oder Off-Campus. Ich habe mich letztlich für die Option On-Campus entschieden, und ich würde diese Entscheidung jederzeit erneut treffen. Insbesondere die vielen neuen Freundschaften, die ich in meiner WG schließen konnte, sind Grund genug.

Viele Deutsche und internationale Studenten an meiner Universität haben sich ebenfalls für das On-Campus-Wohnen entschieden, sodass die Wege zueinander besonders kurz waren. Dies hat dazu geführt, dass wir uns jederzeit treffen konnten, zum Essen oder in die Stadt gehen beispielsweise.

Auf der anderen Seite sind die Unterkünfte auf dem Campus der Universität bereits sehr alt und merkbar in die Jahre gekommen. Für mich war dies jedoch letztendlich kein zu großes Problem.

Insgesamt kann ich insbesondere aufgrund der neuen Freundschaften und der kurzen Wege zueinander das Wohnen On-Campus jedem empfehlen.


Start an der CSULA

Zu Beginn des Semesters an der CSULA gab es ein Willkommensevent für alle internationalen Studenten. Bei diesem bestand neben Essen und Trinken allgemein die Möglichkeit, mit anderen internationalen Studenten in Kontakt zu kommen.

Ein weiterer Vorteil an College-Contact ist hier die zuvor bereits gegründete WhatsApp-Gruppe, durch welche ich bereits vor dem Willkommensevent mit anderen internationalen Studenten in Kontakt treten konnte.


Alltag an der CSULA

Meine Kurse waren:

  • Management & Organizational Behavior (einfach)
  • Money & Banking in the Economy (anspruchsvoll)
  • Managing Positive Employee Relations (einfach)
  • Principles of Financial Accounting (sehr einfach)
  • Auditing (anspruchsvoll)

Die Kurswahl zu Beginn des Semesters ist leider als größter Kritikpunkt des Auslandssemesters zu sehen. Aufgrund der Tatsache, dass trotz vorheriger Zusendung einige Kurse bereits voll gewesen sind, musste ich kurzfristig alternative Kurse wählen. Dies war jedoch bei nahezu allen internationalen Studenten der Fall. Daher würde ich jedem empfehlen, zusätzlich zu den mit der Heimatuniversität abgestimmten Kursen alternative Kurse im Vorhinein zu vereinbaren.

Die Kurse an der CSULA sind vor allem im Vergleich zu den deutschen Kursen erheblich einfacher. Dies ist insbesondere auf das grundsätzliche Niveau bezogen. Während das Niveau einfacher war, war der Arbeitsaufwand während des Semesters jedoch deutlich höher als in Deutschland. Dies liegt vor allem an dem anderen System in den USA, welches durch viele Abgaben, Präsentationen und Mid-Terms (Klausuren während des Semesters) von Deutschland zu unterscheiden ist.

Bereits im Vorfeld habe ich mich für einen Meal-Plan entschieden, durch welchen ich jeweils einmal täglich an jedem Wochentag in die Mensa der Uni gehen konnte. Dort konnte ich unbegrenzt Trinken und Essen. Die Auswahl war sehr groß, die Abwechslung fehlte jedoch zunehmend zum Ende des Semesters. Dies ist aber für einen Preis von 9 Dollar pro Mahlzeit absolut okay, da Lebensmittel in den USA deutlich teurer als in Deutschland sind.


Fazit

Los Angeles ist eine äußerst vielfältige und faszinierende Stadt, die sich hervorragend als Ausgangspunkt für Reisen eignet, um weit über die Grenzen von Los Angeles und Kalifornien hinaus zu erkunden. Die Menschen vor Ort waren außerordentlich freundlich und zeigten stets großes Interesse daran, sich mit uns zu unterhalten und mehr über unsere Kultur zu erfahren. Der Aufenthalt fühlte sich manchmal an wie ein Traum, und ich hatte nicht nur eine unbeschreiblich prägende Zeit, sondern knüpfte auch weltweit viele neue Freundschaften.

Insgesamt kann ich Los Angeles und die California State University, Los Angeles (CSULA) für ein Auslandssemester uneingeschränkt empfehlen! Obwohl die Lage der Universität nicht immer optimal ist, da sie etwas abseits der Hauptorte in Los Angeles liegt und in der näheren Umgebung nicht viel los ist, bin ich doch froh, mich für diese Universität entschieden zu haben. Trotz der Entfernung vom Strand habe ich meine Entscheidung zu keinem Zeitpunkt bereut.

Die Zeit dort war wirklich beeindruckend und unvergesslich. Ich konnte viel über die amerikanische Kultur lernen, traf großartige Menschen und nahm eine Menge für mich selbst mit. Jeden ermutige ich, dasselbe zu tun, denn diese Zeit ist unbezahlbar. Obwohl ein Auslandssemester natürlich kostspielig ist, lohnt es sich auf jeden Fall. Ich bin College Contact dankbar für die Hilfe und Unterstützung, die es mir erleichtert haben, das Auslandssemester erfolgreich zu planen und umzusetzen.