26 Jan
Erfahrungsbericht von Simon K.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2007 bis 09/2007

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Im Sommer 2007 habe ich eine Summer Session an der UCLA absolviert. Zusammen mit einem Freund bin schon eine Woche vor Kursbeginn, also am 30.07.2008 mit LTU per Direktflug von Düsseldorf nach L.A. aufgebrochen. In dieser Woche hatten wir ein Hotel in Downton L.A. Financial District. So konnten wir schon mal die Touri-Attraktionen „erledigen“ (Universal Studios etc.) und uns zudem aklimatisieren.

Am 05.08. sind wir dann in die Saxon Suites (On Campus Housing) umgezogen. Dies war dann unser zu Hause für die folgenden 6 Wochen. Übrigens würde ich die Saxon Suites der Rieber Hall vorziehen. Schlichtweg deshalb, weil man sich in den Saxon Suites das Appartment nur mit 3 Leuten teilt und zudem´n kleines Wohnzimmer mit dabei hat. Des Weiteren gibt es hier keine allabendlichen „Ausweiskontrollen“ wenn man in sein Zimmer möchte, wie das in der Rieber Hall der Fall ist. Deshalb lohnt es sich ein paar Taler mehr für die Unterkunft auszugeben.

Am Abend des Einzugs folgte dann das Abendessen in der Rieber Hall (ist wie´ne Art Mensa aufgebaut). Im Anschluss daran bekamen wir dann noch einige Tipps und Hinweise zum Leben auf dem Campus etc.

Unsere Kurse starteten dann dienstags (ESL 32 + EngComp 100W) Jedoch mussten wir den EngComp 100W Kurs canceln, da wir über die Wishlist nicht mehr reingekommen sind. Angelegenheiten dieser Art erledigt man in der Murphy Hall. Dort sitzt eine sehr freundliche und hilfsbereite Dame (vorausgesetzt man findet das richtige Büro) die einem bei den Formalitäten mit Rat und Tat zur Seite steht.

Der Kurs ESL 32 war nicht sonderlich schwer. Jedoch sollte man den Arbeitsaufwand nicht unterschätzen, sofern man die Sache einigermaßen ernsthaft angehen möchte. Wir mussten z.B. Präsentationen vorbereiten, ein 30 min Native-Speaker Interview führen und eine Analyse dazu schreiben. Hinzu kamen regelmäßige Hausaufgaben.

Im Kurs ESL 97a ging es ähnlich zu. Nur war dieser vom Schwierigkeitsgrad her deutlich höher einzustufen. Hier lernte man das Business bezogene Präsentieren. Diverse Gruppenarbeiten mit anschließender Präsentation (wurden auf Video aufgezeichnet), Debattieren innerhalb der Gruppe, Einzelpräsentationen sowie das Arbeiten im Computer-Lab waren Gegenstand dieser Veranstaltung. Kleiner Tipp: Das Kursbuch, dass für dieses Modul erforderlich ist, sollte man besser mit zurück in die Heimat nehmen. Dort findet man nämlich viele Gute Ratschläge und Übungen zur Präsentationsvorbereitung und der Präsi an sich. Könnte man ja schließlich irgendwann mal wieder gebrauchen.

Um nochmal zur Rieber Hall zurückzukommen, genauer gesagt, zum Essen. Jeder Student erhält zu Beginn der Session die sogenannte „Bruin Card“. Auf dieser wird dann das Essensguthaben gespeichert. Empfehlenswert ist im Vorfeld den Mealplan mit 15 Mahlzeiten pro Woche zu wählen. Mehr benötigt man normalerweise nicht. Die Bruin Card dient auch als Zahlungsmittel (Wäsche waschen etc.). In der Rieber Hall steht ein Automat, mit dem Guthaben auf die Karte geladen werden kann.

Nun möchte ich kurz auf die Nationen eingehen, die während der Summer Session an der Hochschule waren. Und zwar war die Chinesische Fraktion die Größte (ca. 70%). Dann sind noch einige Österreicher, Italiener, Japaner,´n paar Franzosen und natürlich Deutsche mit am Start gewesen. Amerikanische Studenten sieht man hingegen weniger. Das liegt daran, dass die Meisten von ihnen während des Summer Breaks normalerweise zu Hause sind.
In der vorlesungsfreien Zeit hat man verschiedene Freizeitmöglichkeiten. Die UCLA ist praktisch eine kleine Stadt für sich. Dementsprechend groß ist auch das Sportangebot. Neben einem Tennis Court und diversen Tennisplätzen stehen 2 Pools, Volleyballfelder, Fußballplätze, Basketballfelder, ein großes Fitness-Center und ein Stadion mit Tartan-Bahn zur Verfügung. Da das Wetter eigentlich immer supi ist, ganz nach dem Song „It never rains in Southern California“, kann man praktisch jeden Tag unter freiem Himmel sportlich aktiv werden.

Die UCLA bietet zudem Reisen in verschiedene Städte und Freizeitparks an. Wir haben unsere Trips hingegen selbst geplant. Normalerweise lernt man genügend Leute kennen, mit denen man dann so einiges unternimmt.

Für alle diejenigen, die auch mal was Trinken gehen möchten, können das am Besten im Habibi, O´Haras oder in der Brewery machen. Die Lokalitäten befinden sich alle in Westwood und können ganz gut zu Fuß erreicht werden. Wer eher Spaß am Clubbing hat, der sollte dann schon auf den Strip fahren bzw. Hollywood Boulevard etc. Aber Achtung, die Preise sind dort
ziemlich hoch. Generell ist es für unter 21-Jährige ziemlich schwer bis unmöglich in Clubs oder Bars rein zu kommen. Zumindest gilt das für San Diego und San Francisco. In San Diego werden z.B. lediglich Personalausweis und Reisepass anerkannt. Darüber hinaus schließen die ganzen Lokalitäten in Kalifornien i.d.R so gegen 2 Uhr morgens.

Alles in allem ist die Summer Session´ne tolle Sache. Wir haben dort echt sehr viel erlebt und einiges gelernt. Zudem konnten wir uns die Noten an unserer Heimat-Hochschule anrechnen lassen, was ja auch ein großer Pluspunkt ist. Einziger Wehrmutstropfen sind die Kosten. Diese muss man alle selbst tragen. Es ist zwar ein teurer Spaß, aber auf jeden Fall lohnenswert! Bei Fragen stehen Euch die stets freundlichen und kompetenten College-Contact Mitarbeiter im Vorfeld und auch während der Session per e-Mail sowie telefonisch jederzeit zur Verfügung.

Zu guter Letzt wünsche ich allen, die diesen Sommer dieses „verkürzte Auslandssemester“ in Angriff nehmen viel Erfolg und natürlich jede Menge Spaß!!!