24 Jan
Erfahrungsbericht von Manja N.

Hawaii Pacific University

Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2006 bis 12/2006

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Aloha!

Meine Zeit in Hawai’i wird mir immer in bester Erinnerung bleiben.
Hawai’i ist ein Ort an dem sich wirklich fast jeder nach einer kurzen Eingwöhnungsphase sehr wohl fühlt. Die Insel ist wunderschön, die Landschaft ist unbeschreiblich, die Leute sind sehr freundlich, der Fun Faktor ist groß (Surfen, Beach, Clubbing, Shopping Mall, Sky Diving, Island Tours), deshalb ist es zu empfehlen, neben der Studienzeit noch mindestens 3 Wochen Urlaub zu machen, um noch einiges von der Insel zu sehen.

Das ist auf jeden Fall notwendig, denn die Uni nimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch. Zwar sind die Studieninhalte nicht so komplex wie in Deutschland, jedoch wird sehr viel Engagement von den Studenten erwartet, denn die Professoren engagieren sich genauso sehr. Rgelmäßige Anwesenheit und das Erledigen von Hausaufgaben sowie Term Papers beansprucht einige Stunden am Tag, wenn man sehr gute Leistungen erbringen möchte. Investiert man diesen Aufwand, sind sehr gute Ergebnisse so gut wie garantiert. Natürlich verlockt der Strand und das Aloha-Urlaubs Feeling einerseits zum Faulenzen, andererseits jedoch fühlt sich jegliche Arbeit ein bißchen wie Vergnügen an, da einfach die Atmosphäre so toll ist (Hausaufgaben am Strand etc.).
Was ich an der Uni sehr zu schätzen wusste, ist die Freundlichkeit, Offenheit, Engagiertheit und Verfügbarkeit derb Mitarbeiter, die wirllich gerne helfen, auch wenn sich am Anfang jeden Semesters die Wartezeit in den Büros in die Länge ziehen kann. Die Professoren an der Hawai’i pacific University sind sehr engagiert, freundlich, fast immer gut gelaunt, hilfsbereit und fair. Ich empfehle euch vor der Kurswahl das Online-Rating der Professoren zu checken, das trifft fast immer zu.

Was mir an der HPU etwas gefehlt hat, war die typische College Sport Atmosphäre. Außerdem ist es manchmal etwas stressig zwischen den beiden Campi hin- und herzupendeln. Ausserdem studieren an der HPU sehr viele internationale Studenten, vor allem Deutsche und Schweden, was manche Studenten dazu verleitet unter sich zu bleiben und das ist ja nicht der Sinn eines Auslandssemesters.

Was die Lebenshaltungskosten in Hawai’i betrifft, muss ich leider sagen, dass sie relativ hoch sind. So wie der Dollar momentan steht, geht das zwar, jedoch sollte man diesbezüglich gut kalkulieren. Die Miete beträgt meinen Erfahrungen nach im Durchschnitt für ein Zimmer ungefähr 600 Dollar, und für Essen muss man am Tag ungefähr mit 10 Dollar rechnen.
Ausserdem muss auch das Busticket, welches um die 100 Dollar kostet eingerechnet werden, was aber jederzeit auf der ganzen Insel und für das komplette Semester gültig ist, eingeplant werden.
Das Bussystem in Hawai’i ist ziemlich gut ausgebaut für amerikanische Verhältnisse, allerdings nicht immer sehr zuverlässig.

Zum Schluss noch ein letzter Tipp: Habt nicht die naive Erwartung dass Hawai’i das Paradies ist. Auch hier gibt es hässliche Orte (z.B. einige Viertel Downtown Honolulu) und andere Probleme. Wenn ihr realistisch seid, könnt ihr jedoch paradiesische Orte finden undunvergessliche Erfahrungen machen, vor allem wenn ihr auf die Winward Seite und den North Shore der Insel fahrt. Also bleibt nicht in Waikiki festgefahren, sonst werdet ihr den wahren Charme der Insel versäumen.
Ich würde jederzeit wieder an der Hawai’i Pacific University studieren.
Ich bin stolz dort studiert zu haben und fühle mich immernoch dazugehörig.
Ausserdem liebe ich Hawai’i mittlerweile sehr und betrachte es schon als mein zweites Zuhause. Ich werde meine Zeit hier vermissen.
Viel Spass jedem, dem diese Erfahrung noch bevorsteht.
Mahalo (danke)!