21 Feb
Erfahrungsbericht von Letizia M.

Hawaii Pacific University

Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Academic Gap Year
Zeitraum: 08/2023 bis 12/2023

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein Auslandssemester auf der Hawaii Pacific University (HPU) war eine unglaublich tolle Erfahrung. Am Anfang ist es natürlich einschüchternd zu wissen, dass man so weit weg von seiner Familie und seinen Freunden ist, aber die Zeit dort hat mir, trotz anfangs großem Heimweh, sehr gut gefallen. Auf mich alleine gestellt zu sein, war eine Erfahrung, die ich davor so noch nicht hatte und ich denke, dass das Auslandsjahr viel gelehrt hat, nicht nur über die neuen Studienrichtungen die ich ausprobiert habe, sondern auch über mich selbst.

Kurse

Aber kommen wir mal zu den Fächern, die ich hatte. Gewählt habe ich Intro to Programming, Acting 2, Intermediate Algebra und Intro to Business. Ich muss sagen, weiterempfehlen kann ich Business und Programming (wenn man keine Grunderfahrung hat), bei Mathe Kursen wäre ich eher vorsichtig, weil sich das Niveau dann doch sehr unterscheidet. Deswegen konnte ich auch keinen großen Gefallen im Algebra Kurs finden, weil er einfach zu einfach war.

Insgesamt waren die Kurse nicht wirklich schwer, aber trotzdem sehr interessant gestaltet. Im Vergleich zu deutschen Universitäten ist es in den USA wichtig zu jeder Vorlesung zu gehen, weil man alleine für die Anwesenheit schon Punkte bekommt. Insgesamt hatte ich nicht zu viele Hausaufgaben und die Kurse waren nicht zu anspruchsvoll, weshalb ich in meiner Freizeit viel von der Insel sehen konnte, aber auch die von der Uni organisierten Veranstaltungen fand ich immer super.

Freizeit, Kulinarik und Leben

Am beeindruckendsten fand ich glaube ich das Willkommens Event, dieses bestand aus einer Bootsfahrt mit Mittagessen und am Abend einem traditionellen Hawaiianischen Tanz mit Food Trucks. Dort habe ich dann auch den Großteil meiner Freunde kennengelernt, die mich dann über das ganze Jahr begleitet haben.

Kulinarisch hat mir die Hawaiianische Küche auch sehr gut gefallen, Poke gibts es dort so gut wie überall und mit spicy ahi ist das einfach sehr lecker, auch wenn Essen in Restaurants ziemlich teuer war. Das ist wahrscheinlich auch einer der größten Kritikpunkte, die ich hier hatte, und zwar die Preise, man lebt eben auf einer Insel und die Preise passen sich dementsprechend an. Wer gut kochen kann, sollte sich auf jeden Fall eine Wohnung mit Küche suchen und einkaufen dann am besten in Walmart oder Foodland. Außerdem waren Drogerie Produkte auch nicht gerade günstig, wer also noch Platz im Koffer hat, sollte eventuell an Deo, Rasierer und Damenhygieneprodukte denken (das war besonders teuer meiner Meinung nach).

Ich denke in Hawaii zu studieren hört sich eher an wie ein Traum und so hat es sich auch angefühlt, jeden Tag Strand mit den schönsten Sonnenuntergängen, die ich jemals gesehen habe, es war unglaublich.

Was ich auch empfehlen würde, ist jegliche Kultur Events zu besuchen, die man findet, das sind meistens die schönsten Feste. Und die „locals“ sind auch sehr offen, anderen ihre Kultur zu zeigen. Ich muss sagen, ich habe mich sehr willkommen gefühlt.

Was mir auch sehr gefallen hat, ist, dass es einfach war Freundschaften zu schließen und diese auch zu behalten, man sieht sich immer wieder und letztendlich ist es eine Insel, wodurch man dann doch mehr verknüpft ist, als man denkt.

Sport technisch kann man in Hawaii tolle Wanderungen unternehmen, wem Wassersport gefällt, sollte auf jedenfalls Surfen ausprobieren. Ich persönlich war zwar nicht weitblick talentiert darin, allerdings war es eine tolle Erfahrung. Jeden Freitag konnte man von der „Magic Island“ aus das Feuerwerk von Hilton Hotel anschauen, dass fand ich immer sehr schön.

Transport

Zum Thema Transportmittel würde ich jedem einen Scooter oder ein kleines Auto empfehlen, der die volle Insel sehen möchte. Zwar zählt Hawaii zu einen der besten Staaten für öffentliche Transportmittel, aber ich war schon sehr häufig und lange mit dem Bus unterwegs, wenn ich einen Führerschein hätte, wäre ich das lieber umgangen. (Es gibt auch nur Busse und keine Züge oder ähnliches, demnach dauert eine kurze Strecke eben schon relativ lange). Zwischenzeitlich habe ich auch probiert meinen Führerschein dort zu machen nur hab ich dafür leider ein wenig zu spät angefangen. Allerdings ist es eine tolle Möglichkeit eine „Real ID“ zu bekommen, damit man nicht seinen Reisepass überall mitnehmen muss (Deutsche Personalausweise sind oft nicht akzeptiert). Dafür reicht dann auch schon die schriftliche Prüfung, die wirklich nicht gerade anspruchsvoll ist.

Fazit

Insgesamt habe ich so schöne Erinnerungen dort gesammelt und so viel über die Kultur über die Menschen aber auch über mich selbst gelernt, sodass ich jedem ein Auslandsjahr empfehlen kann! :)