18 Mai
Erfahrungsbericht von Jennifer K.

Universidad Regiomontana

Stadt: Monterey
Land: Mexiko
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Sozialwissenschaften, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2011 bis 03/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Im 8. Semester war ich ein echter Spätzünder mit der Entscheidung, ein Semester im Ausland zu verbringen. Ich wusste, ich wollte neben der Uni etwas erleben, ein facettenreiches Land erkunden und parallel nicht nur Englisch, sondern eine weitere Sprache kennen lernen. Eine Freundin, die ein Jahr zuvor in Monterrey studiert hat, hat mir die Universidad Regiomontana schmackhaft gemacht und riet mir, mich an College Contact zu wenden. Ich war etwas spät und die Bewerbungsfrist war schon abgelaufen, doch College Contact und die Universidad Regiomontana machten es mir möglich, meine Unterlagen einzureichen und so konnte ich 2 Monate später an der Universidad Regiomontana studieren – dies übrigens auch ohne Englischnachweis wie TOEFL.

Visum

Aus Erfahrung ist es das Beste, ohne mexikanisches Visum einzureisen und später mit Hilfe der Uni ein Visum zu beantragen. Achtung: Wer länger als 90 Tage in Mexico bleibt und über die USA fliegt, benötigt vor Einreise ein Visum für die USA.

Schon Fernweh bekommen?

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Wohnen

Vor Ankunft kontaktierte mich das International Office, beriet mich über Visum und Unterkunft und stellte mir einen Study Buddy, bei dem ich nach Ankunft am Flughafen auch ein paar Tage gewohnt und das Nachtleben Monterreys unsicher gemacht habe. Nach dem Motto „ Mi casa es su casa“ wird man in Mexico sehr herzlich empfangen und beherbergt.

Den Internationals wird geraten, rentaplace (http://www.raplace.com/) zu kontaktieren. Das kann man jederzeit telefonisch vor Ort - auch auf Englisch - oder vor Ankunft machen, um einen Airporttransfer und anschließende Wohnungsbesichtigung zu vereinbaren. Auf der Homepage findet man auch Hotels und Hostels für die ersten Tage. Am Besten ist es aber, sich gleich mit seinem Study Buddy in Verbindung zu setzen oder rentaplace anzuschreiben, um schneller Kontakte zu knüpfen. Die beiden größten Wohnkomplexe heißen Villas TEC und Torres TEC, liegen ca. 15 min mit dem Taxi von der UR entfernt, sind sicher und bieten Party nonstop. Hier wohnen viele Internationals der anderen Universitäten, aber auch Einheimische. Die Apartments sind voll ausgestattet, sehr modern (z. B. TV-Flatscreen, amerikanischer Kühlschrank) und meistens wohnt man zu dritt.

Für die Kommunikation gibt’s günstige Prepaid-Handys und wer ein Konto bei der deutschen Bank hat, zahlt keine Gebühren bei der Scotiabank. Wer es sich traut und eine Weile dort ist, sollte sich zu zweit oder dritt ein Auto kaufen. Hört sich abgedreht an, aber lohnt sich.


Die Universität

An meinem ersten Uni-Tag bekam ich eine Führung durch die Uni, wurde über Do´s and Dont´s aufgeklärt und lernte bei mexikanischem Mittagessen alle Internationals an der UR kennen. Die UR ist eine Privat-Uni im Zentrum von Monterrey, mit schulähnlichem Unterricht und kleinen Klassen. Die Uni bietet einen kostenlosen Spanisch-Kurs sowie einen Kurs über mexikanische Geschichte an. Professoren haben ein sehr freundschaftliches Auftreten und der Unterricht ist eher aktiv statt passiv gestaltet. In der Uni, als auch im Alltag, wird Pünktlichkeit als eher unwichtig erachtet. Zur Uni kommt man kostengünstig mit dem Bus oder Taxi.


Freizeit

Die meisten großen Clubs befinden sich im Stadtteil San Pedro. Hierhin teilt man sich am Besten ein Taxi oder trinkt schon einmal im Partybus vor, der direkt von Villas Tec zum Pink Donkey fährt Die TEC Organisation „International Student Embassy“ organisiert den Partybus, sowie andere Kurztrips an langen Wochenenden. Auch die UR hat eine solche Organisation: El Viajero (http://www.viajeselviajero.com/) organisiert ein- oder mehrtägige Freizeittouren.

In den Semesterferien - oder auch im Semester - fliegt man am günstigsten innerhalb des Landes mit Vivaareobus (http://www.vivaaerobus.com/). Wer auf Bustouren steht, kann noch günstiger reisen – z.B. mit ADO. Mexico hat ein super organisiertes Bussystem. Dadurch kann man sehr spontan überall hinfahren, auch in die USA. Innerhalb der Semesterferien bekommt man bei Vorlage einer Bescheinigung als Student sogar Rabatt. Um alle Facetten Mexikos kennenzulernen und zu erleben, sollte man sich eine Busroute zusammenstellen. So kann man im Norden klettern, im Osten am besten tauchen oder im Westen surfen. Während Monterrey sehr amerikanisiert ist, besitzen die Städte im Süden Mexikos ihren eigenen kulturellen Charakter.

Nachdem meine Zeit in Mexico wie im Flug vergangen ist, schreibe ich diesen Bericht und habe Fernweh. Natürlich hatte ich, bevor ich nach Monterrey gegangen bin, die Medien im Kopf, die über Drogenkriege berichtet haben. Jedoch hatte ich in 7 Monaten kein einziges mal Angst oder kam in eine "bedrohliche" Situation. Im Gegenteil, ich habe ein Land erlebt, mit so herzensguten und freundlichen Menschen und eine Natur, die kaum übertroffen werden kann.