21 Jan
Erfahrungsbericht von Helen Mariana S.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Jura, Geschichte
Studientyp: Sonstige Studiengänge
Zeitraum: 06/2006 bis 08/2006

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich verbrachte meine ganzen Sommerferien vor dem Eintritt in die 13. Jahrgangsstufe an der UCLA in Los Angeles und erlebte einen meiner spannendsten Sommer. Zwar war ich schon mit meiner Familie in den USA gewesen, doch dies war mein erstes Mal ganz alleine in so einer riesigen Metropole wie Los Angeles. Die ersten Tage waren auch demnach nicht so schön. Ich brauchte einige Zeit um mich auf dem unglaublich großen Campus zurecht zu finden und mich an die dauernd wechselnden Gesichter zu gewöhnen.
Es gab in diesen Sommermonaten sehr viele Ausländer, die an der UCLA studierten und einige amerikanische Teenager, die an den summer courses teilnahmen. In meiner späteren Clique war ich jedoch mit 18 Jahren die Jüngste.
Der Unterricht (ich hatte zwei courses belegt) war sehr anspruchsvoll und ich hatte anfangs Schwierigkeiten zu folgen. Man hatte vor allem außerhalb der Stunden, die nur einige Stunde des Tages einnahmen, jede Mende zu lesen und sich vorzubereiten. Wäre ich nicht hauptsächlich zum Spaß und um Englisch zu sprechen da gewesen, hätte ich sehr viel lernen müssen, was vor allem amerikanische Studenten taten. Die Professoren waren in meinen Augen sehr kompetent und versuchten stets auf ihre Schüler einzugehen, so dass ich mich immer sehr wohl gefühlt habe. Oft wirkte der UCLA Campus für mich eher wie ein eigenes Dorf mit vielen Restaurants, Geschäften und wunderschönen Gebäuden.
Die Unterkunft war schlicht, aber gepflegt, außerdem befand man sich bei dem grandiosen Wetter sowieso meistens draußen und das Essen ließ keine Wünsche offen. Alle waren stets offen und freundlich zu mir gewesen.
Von sehr viel größerer Bedeutung als der Unterricht ist für mich heute all das, was ich in Los Angeles erlebt habe. Ich habe die wichtigsten Teile der Stadt gesehen, war ich Disney Land, sowie Universal Studios, ich war viel shoppen und am strand und habe abends versucht die berühmten clubs unsicher zu machen. Ist man jedoch noch nicht 21 hat man geringe Chancen in die angesagten Discos und Bars zu kommen. Dafür finden mindestens einmal die Woche so genannte „frat- parties“ statt in den Verbindungshäusern, wo man jederzeit willkommen ist. Hat man nicht Lust zu feiern gibt es noch Unmengen von anderen Beschäftigungsmöglichkeiten: Man kann ins Kino gehen, in die gossen Fitnessräume der Uni, in die große Fernsehräume (wo wir in feindlichen Grüppchen die WM verfolgt haben ;-)) oder einfach vor der Mensa bis spät in die Nacht sitzen und mit allen und jedem quatschen.
Da die UCLA direkt in der Stadt liegt, war es kein Problem schnell in die Straßenbahn zu steigen und in das benachbarte Beverly Hills zu fahren oder an den wunderschönen Strand von Santa Monica um auf Stars zu hoffen. Man sollte jedoch möglichst nie alleine unterwegs sein, da Los Angeles unüberschaubar groß ist und in manchen Ecken ach nicht ngefährlich.
Als mein Sommer zu Ende ging fiel es mir schon sehr schwer diese unglaubliche lebhafte Stadt zu verlassen. Ich habe so viel Aufregendes erlebt und habe Leute aus der ganzen Welt kennen gelernt. Diese sechs Wochen haben mich noch ein Stück selbstsicherer und reifer gemacht, obwohl es „eigentlich“ nur sechs Wochen voller Spaß und Spannung waren.
Los Angeles ist für mich eine sehr schnelle, impulsive, aber auch anstrengende Stadt, in der ich mich wie am Mittelpunkt der ganzen Welt fühlte. Die Atmosphäre an der Universität war vor allem entspannt und international. Man war niemals alleine und es gibt glaube ich nichts, was die UCLA ihren Stdenten nicht bieten kann.
Alles in allem kann ich jedem ein Aufenthalt in der Stadt der Engel nur empfehlen und rate jedem alles mitzunehmen, was diese Stadt einem bietet. Es lohnt sich!