31 Jul
Erfahrungsbericht von Halide A.

York St John University

Stadt: York
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Literaturwissenschaften, Sprachwissenschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 05/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Im Wintersemester 2013/14 habe ich mein Auslandsjahr an der York St John University, in der wunderschönen Stadt York begonnen und habe dort zwei Semester verbracht.

Organisation

Ich habe durch eine Freundin von College Contact erfahren und habe mich kurzfristig für einen Auslandsaufenthalt entschieden. Die Beratung war großartig und mir wurde bei der Universitätswahl sehr weiter geholfen. Für mich war es wichtig, dass die Uni nicht allzu groß und  in einer recht kleinen Stadt sein sollte. Nach der Wahl der Uni lief die eigentliche Bewerbung reibungslos ab und mir wurden alle Fragen sofort beantwortet und es gab keinerlei Probleme. Meine Bewerbung habe ich sogar noch am letzten Tag abgeben können und nicht einmal das ergab ein Problem. Das College Contact Team war immer sehr hilfsbereit, man wurde gut beraten und konnte College Contact jederzeit anrufen oder  per E-Mail kontaktieren. Jeder Mitarbeiter war bemüht, einem die Organisation so angenehm wie möglich zu gestalten.

Man musste vorab die Seminare/Module angeben, welche man belegen wollte. Falls man sich dort anfänglich noch unsicher ist, ist das ebenfalls kein Problem. Die Module kann man noch innerhalb der ersten zwei Wochen in York umtauschen. Vorab solltet ihr die Module, die ihr in York belegen möchtet, mit der Heimuniversität abklären, sodass diese euch angerechnet werden können.

Schon Fernweh bekommen?

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Ankunft und Wohnen

Die Universität hatte für die Erstsemester (Freshers) und auch für die internationalen Studenten alles Notwendige organisiert: Die internationalen Studenten wurden mit einem Shuttlebus in Manchester abgeholt, sodass ein erstes Kennenlernen mit den anderen Kommilitonen und anderen International Studenten ermöglicht wurde. Dieser Fahrdienst wurde insgesamt dreimal an dem offiziellen Ankunftstag angeboten. In der Universität standen uns Mitarbeiter und ältere Studenten zur Verfügung, die uns bei der Registration geholfen und die Zimmerschlüssel  verteilt haben. Danach wurden wir in Gruppen eingeteilt und mit einem Bus zu den jeweiligen Studentenwohnheimen gebracht. Die erste Woche‚ die sogenannte „Freshers-Week“, war der Eingewöhnung und Orientierung der Neuankömmlinge gewidmet.
Durch die sehr gute Organisation hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mich in York einzuleben. Ich fühlte mich zu keiner Zeit allein gelassen oder orientierungslos.

Ich habe im Studentenheim „Grange“ gewohnt. Wir hatten Glück, da man im Grange entweder mit einer 5er WG in einem „Mini-Haus“ lebt oder in einem Wohnblock. Diese Mini-Häuser sind mittlerweile neu ausgestattet und haben eine neue Küche drin. Einziger Nachteil: man hat kein Wohnzimmer und die Küche ist recht klein, aber wir hatten trotzdem ganz oft um die 10-15 Leute in der Küche - also es geht alles. Des Weiteren hatten wir im Grange WLAN, was echt super ist. Die Lage war ebenfalls unschlagbar, da es 8 Minuten Fußmarsch von der Uni und 15 Minuten von der Innenstadt waren. Ich persönlich würde wieder im Grange wohnen wollen und bereue meine Wahl keineswegs. Im Limes war der Vorteil, dass die Küche ein wenig größer war und das Unigelände viel kleiner als im Grange, doch waren die Küchen zum Teil noch recht alt, hatten kein WLAN und Limes lag weit weg vom „Schuss“.


Die Universität

Der Campus der Universität besticht durch seinen altmodischen Charme und ist andererseits hochmodern ausgestattet. Das Herzstück der Universität ist vermutlich die umfangreiche Bibliothek, in der den Studenten neueste Computer, Laptops und IPads zur Verfügung stehen.

Da ich nur drei Module, jeweils bestehend aus nur einem Seminar und einer Vorlesung, belegt habe, hatte ich pro Woche lediglich 10 Zeitstunden, die ich an der Universität verbringen musste. So lernte ich ein ganz anderes Universitätsleben kennen, als ich es von Deutschland gewohnt war.

Betrachtet man die Prüfungen meines Studiengangs (Englische Literatur und Linguistik) musste ich nur Essays als Leistungsnachweise erbringen und keine Klausuren schreiben.

Des Weiteren hat die Universität viele Societies, angefangen von Sport bis hin zu Sprachen und Kunst. In diesem großen Spektrum wurde für jeden Geschmack etwas angeboten. Ich selbst war in der Boxing und der Language Society aktiv. Hier bot sich mir ein weiterer Weg, Briten kennenzulernen. Meistens wurden einmal die Woche Treffen organisiert, die abends stattfanden. An diesen begab sich die Gruppe auf Kneipentouren oder ging anderen gesellschaftlichen Aktivitäten nach. Ich würde jedem empfehlen in eine Society beizutreten.


Die Stadt

York ist eine wundervolle, historisch geprägte Stadt. Sie ist nicht allzu groß und bietet alles für ein perfektes Studentenleben. Jeder Ort war bequem zu Fuß erreichbar, sodass man auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten konnte. Es gab viele Möglichkeiten zum Shoppen, genügend Bars, Clubs und Kneipen, sowie auch kulturelle Angebote wie Theater und Festivals. Schön war auch, dass man in einem, der Universität nahe liegenden, Theater als unter 25 jähriger freien Eintritt hatte.


Freizeit

In York wird einem nie langweilig. Die Uni an sich bietet den Studenten regelmäßig Trips zu verschiedenen Orten an, wie zum Beispiel nach Whitby, Scarborough, Manchester, Liverpool, New Castle etc. Meistens hat ein Trip 15 Pfund gekostet. Die würde ich definitiv empfehlen, falls man selber nicht viel reisen möchte bzw. kann.

In der Unieigenen „Kneipe“, der Student Union, gab es jeden Samstag Karaoke Abende, welche echt sehr witzig waren. Sonst konnte man auch mal mit Freunden in der Woche abends in die SU und Billard spielen oder was trinken und einen gemütlichen Abend verbringen. In der SU ist fast immer was los und man bekommt günstig Getränke weg.


Tipps

Handy Vertrag: Ich war bei dem Konzern EE und habe dort kostenlos eine Sim-Karte bekommen, welche man im Monat mit 10 Pfund aufgeladen hat. Dann hatte man den Tarif mit 1 GB Internet, Frei-SMS auf englische Netze und 100 Freiminuten ebenfalls auf englische Netze.

Railcard: Wer gerne verreisen möchte sollte sich definitiv für 30 Pfunde eine Railcard kaufen, da man dann für jede Fahrt 1/3 günstiger bekommt.


Fazit

Mein Auslandsjahr in York werde ich immer in guter Erinnerung behalten und ich bin glücklich für jede Erfahrung, die ich dort gemacht habe. Ich würde wieder nach York gehen und kann es jedem nur empfehlen. Falls ihr euch noch unklar seid an welche Uni ihr wollt - York ist eine hervorragende Auswahl!!