4 Jul
Erfahrungsbericht von Felix .

Saint Marys University

Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2013 bis 04/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung:

Da es bei mir im Studium von vorne herein klar ist, dass man ein Auslandssemester absolvieren muss, habe ich mich auch frühzeitig darum gekümmert. Ich wollte auf jeden Fall nach Nordamerika, weswegen ich auch direkt Kanada in Betracht gezogen habe. Auf die Saint Mary’s University bin ich zunächst durch meine Hochschule aufmerksam geworden, da sie eine Partneruniversität meiner Hochschule ist. Die weiteren Vorbereitungen habe ich jedoch komplett über College Contact organisiert, was wirklich ungemein hilfreich ist. Ein paar Wochen nach meiner Bewerbung habe ich auch schon die Zusage bekommen. Ich hatte auf jeden Fall ausreichend Zeit, da ich mich bereits ein Jahr im Voraus beworben habe, was jedoch nicht zwingend notwendig ist, allerdings aber stressfreier ist.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Ich habe auf dem Campus der Saint Mary’s University gewohnt. Leider habe ich erst zwei Wochen vor Ankunft erfahren, dass ich ein Einzelzimmer in der Loyola Residence bekomme, was ich nicht unbedingt so toll fand, da ich mich zur frühsten Zeit auf ein Zimmer beworben habe und ich gerne alleine wohnen wollte. Das Zimmer an für sich war nicht sonderlich schön, aber wenn man sich ein wenig eingerichtet hat sieht die Welt schon ganz anders aus und letztendlich gewöhnt man sich an alles sehr schnell. Dazu muss man sagen, dass das kleine Zimmer auch so seine Vorteile hat, da ich im gleichen Gebäude gewohnt habe wo auch meine Kurse waren, zum größten Teil zumindest. Zum Wohnen in der Loyola Residence gehört auch das Kaufen eines Mealplans, der letztendlich seine Vor- und auch Nachteile hat. Wie man in den meisten Berichten hier auch lesen kann, ist die Vielfalt des Essenangebotes sehr schnell überschaubar. Ich habe deshalb die „günstigste“ Variante gewählt, was so viel heißt, dass ich 10 Essen pro Woche hatte, was mir völlig gereicht hat. So bin ich am Wochenende meistens zweimal in die Kantine gegangen und in der Woche einmal. Zum Frühstücken kann man super den Tim Hortons auf dem Campus benutzten. Was auf dem Campus auch noch sehr gut geregelt ist, dass man so gut wie überall WLAN hat, was absolut super war, zumindest für mich. Außerdem empfehlt es sich jeden Mittwoch Abend in die Gorsebrook Lounge (Kneipe der SMU auf dem Campus) zu gehen!


Anreise:

Ich bin über Amerika nach Kanada eingereist, da ich vorher noch Verwandte in den USA besucht habe. Ich bin ein paar Tage vor der Orientierungswoche angereist und habe somit die ersten vier Tage im Hotel gewohnt, was seine Vorteile hat, damit man sich schon mal die Stadt anschauen kann und sich in der neuen Umgebung einfinden kann, da aller Anfang nicht immer so einfach ist wie man sich das vorstellt. Die Orientierungswoche war sehr hilfreich, da man sehr viel erklärt und gezeigt bekommt. Im besten Fall nimmt man am Anfang so viel wie möglich mit um schneller Leute kennen zu lernen etc.


Studium:

Das Studium an der Saint Mary’s hat mir sehr gut gefallen obwohl ich schon einiges zu tun hatte, da ich von meiner Heimatuniversität dazu verpflichtet war vier Kurse zu wählen und die Noten auch voll angerechnet wurden. Wenn man es sich auswählen kann würde ich drei Kurse empfehlen, da man auch mit drei Kursen noch gut beschäftigt ist. Ich hatte Human Resource, International Marketing, Consumer Behaviour und Training and Development gewählt. Alle Kurse waren sehr interessant, jedoch kommt das auch immer sehr auf den Professor bzw. die Professorin an. Davon abgesehen sind aber alle Professoren sehr hilfsbereit und wenn man selber den nötigen Aufwand betreibt wird man es auch zu einem „A“ schaffen.


Sport:

Die Sportmöglichkeiten an der Saint Mary’s sind sehr gut. Man kann sich für alles mögliche anmelden, was ich allerdings nicht gemacht habe, da ich mein Leben lang Fußball gespielt habe und einfach mal eine Fußballfreie Zeit genießen wollte. Dafür bin ich aber ungefähr vier mal die Woche ins Fitnessstudio der Saint Mary’s gegangen. Das Fitnessstudio der Uni ist wirklich empfehlenswert und gilt wohl als Bestes der Stadt. Außerdem kann man sich im Studio auch kostenfrei für diverse Kurse wie zum Beispiel Spinning anmelden, was wirklich viel Spaß gemacht hat und auch anstrengend war. Also die Sportmöglichkeiten sind insgesamt sehr gut.


Stadt:

Ich hatte mir Halifax am Anfang ganz anders vorgestellt, allerdings vermisse ich die Stadt im Nachhinein schon sehr, da sie einfach sehr viel unterschiedliches zu bieten hat. Natürlich gibt es, wie hier in vielen Berichten schon erwähnt, die besagten Discotheken und Bars. Mir haben vor allem die Harbourfront, der Farmers Market (Samstags) und der Point Pleasant Park gefallen. Noch ein Tipp, probiert das „Cabin Coffee“ aus, ein schönes kanadisches Café, das mir unglaublich gut gefallen hat. Ich hätte Halifax auch gerne mal im Sommer kennen gelernt, jedoch sollte man sich nicht davor scheuen im Winter zu gehen, weil man sich an die Temperaturen sehr schnell gewöhnt und es sehr oft sonnige Tage gibt.


Reisen:

In Nova Scotia gibt es einiges zu erkunden. Im Gegensatz zu anderen Studenten bin ich während des Semesters weniger gereist, da ich ans Ende meines Auslandaufenthaltes einen fünf-wöchigen Urlaub in Kanada und den USA gehängt habe. Cape Breton ist, egal ob im Winter oder Sommer, absolut zu empfehlen, da die Natur besonders in dieser Gegend sehr beeindruckend ist. Darüber hinaus sind wohl Peggy’s Cove und Lunenburg zu empfehlen, wo ich selber allerdings nicht war. Einige der Internationals sind während des Semester viel rumgereist, ich habe das dann im Anschluss gemacht wodrauf ich mich dann auch das ganze Semester freuen konnte. Besonders kann ich, wenn mal schon mal „drüben“, ist Toronto und Boston empfehlen. Bezüglich Visum kann ich nur sagen, dass ich mir ein B2 (Besucher)-Visum habe ausstellen lassen, da ich schon im Dezember in die USA eingereist bin und erst Ende Mai wiederum aus den USA ausgereist bin. Es ist etwas schwierig zu sagen, ob man ein Visum braucht oder nicht wenn man über die USA ein- und ausreist, da die Amerikaner einem die Einreise nach Kanada nicht wirklich als Ausreise aus den USA berechnen. Allerdings war ich der Einzige mit einem Visum, da ich aber auch am längsten am Ende in den USA geblieben bin. Man sollte sich einfach mal auf seine eigene Situation bezogen schlau machen.


Fazit:

Die Zeit in Kanada und den USA war auf jeden Fall die Beste Zeit die ich bisher so hatte. Auch wenn der Anfang, was so viel heißt wie die ersten 10 Tage oder so, immer sehr schwer ist gewöhnt man sich an alles sehr schnell und nach ein paar Tagen sieht die Welt immer ganz anders aus. Man sollte sich im Vorhinein auch absolut nicht verrückt machen lassen, egal was man wo liest, denn im Nachhinein ist alles nicht so wild! Ich kann jedem nur die Saint Mary’s und ein Auslandssemester in Halifax empfehlen. Es bringt einem persönlich ungemein viel und wird garantiert die beste Zeit überhaupt – egal ob im Sommer oder Winter!