Saint Marys University
Vorbereitung:
Die Vorbereitung war dank College Contact sehr einfach. Alle nötigen Bewerbungsunterlagen wurden uns zur Verfügung gestellt und Fragen schnell beantwortet. Kursbeschreibungen wurden bei Bedarf auch immer sehr schnell zugeschickt und wenn College Contact selber keine hatte, haben sie bei der Universität nachgefragt. Nach erfolgreicher Bewerbung wurden uns eine Checkliste und alle weiteren nötigen Informationen für Halifax und die SMU zugesendet.
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Flüge:
Die Flüge habe ich direkt nach Erhalt der Zusage im Januar gebucht. Im Endeffekt hätte ich sie auch erst im Sommer buchen können, die Preise hatten sich nicht großartig verändert. Ihr könnt euch also ruhig Zeit lassen mit der Buchung der Flüge. Ich hatte meinen Rückflug auch direkt gebucht, was im Nachhinein ein Fehler war. Die SMU veröffentlicht die Klausurtermine der Finals immer erst sehr spät und so kam es, dass mein Rückflug vor dem letzten Klausurtermin gehen sollte. Ich musste meinen Rückflug deswegen nochmal umbuchen.
Unterkunft:
Ihr habt die Möglichkeit auf dem Campus in einem Studentenwohnheim zu wohnen oder außerhalb des Campus. Ich habe nur ein Zimmer im Studentenwohnheim gesehen. Es war zwar alles da was man brauchte, allerdings sind die Zimmer m. E. sehr alt, nicht sonderlich groß und dafür zu teuer. Es ist allgemein nicht leicht ein günstiges Zimmer in Halifax zu finden. Ich hatte mich dazu entschieden außerhalb des Campus zu wohnen und dachte mit dem Granville Hall, einer Art privates Studentenwohnheim Downtown, eine gute Wahl getroffen zu haben. Das Granville Hall ist noch teurer als die Studentenwohnheime der SMU und im Endeffekt war ich sehr froh, dass ich dort nach zwei Tagen wieder ausziehen konnte. Vier Monate hätte ich es dort definitiv nicht ausgehalten. Zum Glück habe ich sehr spontan über kijiji (das kanadische Ebay) ein sehr schönes Zimmer in einer tollen WG direkt gegenüber der Uni gefunden. Ich habe ca. 570€ im Monat bezahlt. Das war weniger als im Granville Hall oder im Studentenwohnheim. Wer zeitig anreist und sich viele Zimmer anschaut, findet aber mit Sicherheit auch noch etwas Günstigeres.
Halifax:
Halifax ist eine süße Kleinstadt in Nova Scotia. Die Stadt hat viele schöne Cafés und liegt direkt am Meer. Der Point Pleasant Park direkt hinter der SMU ist besonders schön. Fußläufig war das meiste schnell zu erreichen, ansonsten kam aber auch immer ein Bus. Ich fand die Gegend um die SMU herum wesentlich schöner als Downtown und kann euch empfehlen, dass ihr euch ein Zimmer im South End sucht.
Umgebung:
Wir haben uns einige Male ein Auto gemietet und Nova Scotia erkundet. Das solltet ihr auf jeden Fall im September/ Anfang Oktober machen, damit ihr auch den Indian Summer miterlebt. Cape Breton, die Seaside und der Kejimkujik-Nationalpark sind auf jeden Fall einen Ausflug wert.
In der Fall Break sind meine Mitbewohnerin und ich zuerst nach Toronto und dann weiter nach New York geflogen. Ihr solltet die Fall Break auf jeden Fall nutzen, um zu reisen!
SMU:
Die Gebäude der Uni sind alle auf einem Campus untergebracht. Es gibt mehrere Studentenwohnheime, ein Fitnessstudio und die Eishalle wurde grade erbaut, als ich dort war. Die Räumlichkeiten sind alle mit Klassenzimmern zu vergleichen und sind teilweise sehr neu und modern. Die Kurse waren im Vergleich zu meiner Uni in Deutschland sehr klein, es gab wöchentlich Hausaufgaben, Tests, Präsentation, ein Midterm und ein Final. Dadurch musste ich innerhalb des Semesters mehr für die Uni tun, als ich es von meiner Heimatuni gewohnt war. Trotzdem hielt sich der Aufwand in Grenzen und es blieb genug Zeit zum Reisen. Die Professoren sind überwiegend sehr nett, interessieren sich für ihre Studenten und sind hilfsbereit.
Ich hatte folgende Kurse:
Ethical Respons of Organization:
Diesen Kurs kann ich euch empfehlen. Der Professor ist sehr nett, er gestaltet die Stunden interessant und es gibt sehr viele Möglichkeiten, um gute Noten zu erhalten.
Human Resource Management:
Diesen Kurs würde ich nicht noch einmal wählen. Der Professor hat die Stunden leider sehr langweilig gestaltet.
Human Resource Economics:
Die Professorin hat sich Mühe gegeben, allerdings waren die Stunden häufig recht langweilig. Dennoch hat sie auch immer wieder nachgefragt, wie die dargestellte Situation bei uns in Deutschland ist und sich erkundigt, ob wir alles verstehen.
Fazit:
Traut euch! Es war definitiv eine meiner besten Entscheidungen ein Auslandssemester zu absolvieren und ich würde es jederzeit wieder machen. Halifax ist eine sehr gute Wahl gewesen und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.