Universidad Católica Argentina

Alles in allem bin ich überglücklich diese Erfahrungen gemacht zu haben und ich habe die Zeit sehr genossen  Ich liebe diese Stadt und habe vieles erlebt, was ich nicht mehr missen möchte!

Dies zuerst einmal als abschließendes Fazit meines Auslandssemesters. Allerdings bin ich mit keiner geringeren Erwartung an das Projekt herangegangen und diese Antwort würde ich auch von jedem erwarten, der dieses erlebt!

Also nun zu den Einzelheiten dahinter:

Der Bewerbungsprozess mit College Contact

Da meine Heimatuniversität leider keinen Austausch nach Lateinamerika anbietet, musste ich mich selber organisieren. Dies war nicht allzu leicht. Ich habe viele Universitäten per Mail angeschrieben und kaum eine Antwort erhalten und ich hatte die Hoffnung auf ein Semester in Buenos Aires schon fast aufgegeben.

Als ich nach einiger Recherche im Internet auf CC gestoßen bin, konnte ich es kaum glauben. Eine Organisation, die mir es ermöglicht, an vielen Universitäten im Ausland ein Semester zu verbringen? Auch nach mehreren sehr netten und informativen Telefonaten blieb ich skeptisch, es hörte sich einfach zu gut an.

Aber ich wagte den nächsten Schritt und füllte den Bewerbungsbogen aus. Alles war sehr einfach und es gab eine gute und schnelle Kommunikation mit CC. Ich konnte alles individuell anpassen und sogar ohne Unterkunft buchen. Alles in allem 5 Sterne!

Zur Universität

Die UCA liegt zentral in Puerto Madero, einem sehr schicken und modernen Viertel von Buenos Aires. Auch wenn dies etwas schwer zu sagen ist für Buenos Aires. Ich habe letztlich in Palermo gewohnt, wo wahrscheinlich die meisten Austauschschüler landen und brauchte täglich über eine Stunde zur UCA. Ich konnte frei aus dem kompletten Uniprogramm meine Kurse zusammenstellen.

Die UCA bietet für die Austauschstudenten spezielle Kurse mit dem Fokus auf Lateinamerika an, diese sind von den Themen her sehr interessant und insgesamt mit weniger Zeitaufwand verbunden. Wie überall hängt auch hier die Güte der Kurse sehr von den verantwortlichen Dozenten ab. Alles in allem ist die UCA jedoch sehr organisiert und hat für LA ein hohes Niveau. Mir persönlich hat die UCA nicht sonderlich gefallen, dies liegt aber mehr an der Atmosphäre. Ich mag es etwas chaotischer und mit vielen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Charakter. An der UCA merkt man sehr, dass alle viel Geld haben.

Ich habe vier Kurse belegt (Opinion Publica & Fotografia publicitaria), von denen zwei aus dem Programm für Austauschschüler sind (PEL) (Nuevo Cine Latinoamericano & Movimientos de Solidaridad en LA). Hier habe ich den Unterschied des Arbeitsaufwands stark gespürt. In den PEL-Kursen kann man mit den Dozenten sprechen, wenn man mal eine Woche reisen möchte und dies stellt kein größeres Problem dar. Langsameres Arbeitstempo, weniger Inhalt und es wird nicht erwartet, dass man jede Woche zig Texte liest.

Meines Erachtens hat man recht viel mit der Uni zu tun. Es gibt zwei Zwischenprüfungen und je eine Endprüfung innerhalb von vier Monaten in jedem Kurs. Da hat man eigentlich fast immer zu tun. Auch die Noten werden dir im Gegensatz zur Belgrano nicht hinterhergeschmissen.

Betreuung vor Ort

Super! 5 Sterne! Vor Ort wurde ich von Mente Argentina betreut. Alles sehr nette, offene Menschen, die sich um dich kümmern! Du bekommst wöchentlich Mails mit Veranstaltungsangeboten und wenn sie länger nichts von dir hören, fragen sie auch nochmal persönlich nach, ob es dir gut geht ;) Du kannst mit allen deinen Problemchen zu ihnen gehen und dir wird geholfen.

Unterkunftssuche

Ich wollte mich persönlich um eine Wohnung kümmern und dies war auch genau die richtige Wahl! Die erste Woche habe ich bei einem Couchsurfer verbracht und hatte so entspannt Zeit, mich um etwas zu kümmern. Gesucht habe ich über Craigslists und so etwas Schönes uns Günstiges gefunden. Bei mir hat es nach der zweiten Besichtigung geklappt, aber generell sollte man einige Wohnungen anschauen. Viele sind auf Kurzzeitmieten eingestellt und so konnte meine Freundin sogar noch für den letzten Monat in ein anderes Zimmer ziehen.

Palermo ist mit den vielen Altbauten sehr hübsch und durch die Touristen sauber und sicher und ein Zentrum des Nachtlebens. Es gibt aber viele andere Viertel, die nicht von Touristen überflutet und trotzdem sicher und günstiger sind!

Freizeit

Buenos Aires ist eine (Kultur)Metropole - also kommt her und geht vor die Tür!  Es ist unglaublich. Gerade wenn die Tage etwas länger und wärmer werden, möchte man keinen Tag woanders verbringen!