29 Jan
Erfahrungsbericht von Sönke T.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 12/2018
Heimathochschule: Elmshorn FH Nordakademie

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe das letzte Fall Semester an der San Diego State University studiert und es war eine unbeschreiblich gute Zeit. San Diego und die SDSU waren die beste Entscheidung und College Contact hat mir dabei sehr viel geholfen und das Ganze ermöglicht. Die Mitarbeiter von College Contact stehen einem vor und während des gesamten Auslandssemesters bei allen Fragen zur Verfügung und kümmern sich um den gesamten Anmeldeprozess für dich.

SDSU

Ich habe mir einige Universitäten in Kalifornien angeschaut und mich letzten Endes für die SDSU entschieden. Sie hat einen sehr großen Campus, eine große Zahl an Studenten (34.000). Es steht einem ein riesiges Fitnessstudio sowie Aquaplex (Poolanlage) zur Verfügung. Es gibt einen Foodcourt mit einigen Restaurants/Fast Food Läden, außerdem eine große Bibliothek mit Lernräumen und darüber hinaus sind auf dem Campus ein Amphitheater, ein großes Stadion, die Viejas Arena, in dem z.B. die Basketballspiele und Konzerte stattfinden und in der Nähe ist das SDCCU Stadium, in dem die Footballspiele ausgetragen werden und in das ca. 71.000 Besucher passen. Ich habe das Business Programm belegt und hatte somit jeweils zwei Kurse vom normalen Kursangebot der Uni und von den Special Sessions, Business Kurse, die man nur mit anderen Internationals hat. Insgesamt trifft man sehr viele Deutsche an der SDSU, was aber kein Grund ist, nicht zu kommen, da man Deutsche überall trifft und man sich auch mit Leuten aus anderen Ländern umgeben kann. In den Kursen schreibt man nicht wie in Deutschland nur eine Klausur am Ende, sondern schreibt zum Teil mehrere Midterms und Final, dazu hat man Quizzes, Hausaufgaben, Gruppenarbeiten, Hausarbeiten usw. Der Aufwand ist also nicht unbedingt wenig, dafür meist vom Niveau eher leicht und man bekommt leicht eine gute Kursnote.

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Kurse

  • Leadership in Organizations (Special Session) bei Mark Nicholson: interessanter Kurs, wenn man etwas über Leadership lernen möchte, jedoch relativ viel Aufwand und anspruchsvolle Klausuren. Mit etwas Einsatz aber dennoch einfach, eine gute Note zu bekommen.
  • Marketing (Special Session) bei Lisa Haddock: sehr einfacher Kurs, wenig bis kein Aufwand für eine gute Note. Wer ernsthaft etwas über Marketing lernen möchte, sollte das Kursbuch lesen oder den Kurs bei wem anders belegen.
  • Business Plan Development bei Mujtaba Ahsan: Die Vorlesungen sind eher zäh und langweilig, man muss jedoch hauptsächlich außerhalb der Vorlesungen in Gruppen an einer Business Idee arbeiten. Wenn man ein bisschen was macht, kann man auch leicht eine gute Note erhalten und wenn man ernsthaft an Entrepreneurship und daran, ein Business zu starten, interessiert ist, bietet der Kurs und der Professor auf jeden Fall die Möglichkeiten.
  • Aircraft Propulsion Systems bei Daniel Nelson: sehr interessanter Kurs (wahrscheinlich nicht für jeden), man lernt viel über Flugzeugtriebwerke. Der Inhalt ist per se sehr komplex, aber Nelson bringt einem alles Wichtige bei und die Klausuren sind (verglichen mit deutschen Ingenieurfächern) ziemlich einfach.

Wohnen in San Diego

San Diego ist schon sehr teuer, zum einen was Miete angeht, zum anderen auch Essen sowohl im Restaurant als auch im Supermarkt. Noch dazu kommen die teuren Studiengebühren in den USA. Die Semestergebühren an der SDSU sind seit letztem Fall Semester noch knapp $7.000, da die verpflichtende Krankenversicherung weggefallen ist. Das ist gut, da man in der Regel sowieso noch eine eigene abschließt. Fürs Wohnen sollte man mit $700 - $1000 rechnen. Man sollte auf jeden Fall versuchen, Auslands-BAföG zu bekommen, da man das viel leichter als normales BAföG bekommt und jeder Zuschuss hilft.

In San Diego wohnt man als Austauschstudent entweder in Pacific oder Mission Beach, also direkt am Strand, wo auch die meisten Bars zum Ausgehen sind, oder in Uni-Nähe. Ich habe in der Nähe der SDSU gewohnt, da ich mir kein Auto kaufen oder mieten wollte, was man am Strand definitiv braucht. Ich hatte ein Apartment im BLVD63, was ich auf ganz klar jedem empfehlen kann! Es gibt ein Shuttle zur Uni, was den ganzen Tag, alle 10 Min fährt, es gibt ein Gym, zwei Pools, einen Whirlpool, Lernräume und nicht zu vergessen: es wohnen nur Studenten dort (besonders Internationals). Das heißt, es gibt das ganze Semester über jede Menge Partys und man lebt quasi im Paradies. Auch dort sind viele Deutsche, daher sollte man sich rechtzeitig um ein Apartment bemühen, wenn man mit Studenten aus anderen Ländern zusammen wohnen möchte. Viele haben zwar auch erst vor Ort nach Unterkünften gesucht und einige haben auch im BLVD63 noch ein Apartment gefunden, aber dann hauptsächlich nur mit anderen Deutschen und ich bin daher froh, alles schon vorher fest gehabt zu haben. Ich habe mit zwei Australiern, einem Neuseeländer, einem Franzosen und einer Amerikanerin zusammen gelebt und wir hatten alle eine sehr gute Zeit.


Leben in San Diego

San Diego hat nahezu das ganze Jahr perfektes Wetter und bietet daher die besten Möglichkeiten für Unternehmungen. Ich hatte jede Woche einen Surfkurs vom Mission Bay Aquatic Center, wo ihr euch in der Uni anmelden könnt und war auch darüber hinaus noch öfter surfen. Allgemein kann man in und um San Diego viel unternehmen z.B. Strand, Hike zum Potato Chip Rock, La Jolla, Torrey Pines… es wird eigentlich nie langweilig. Mit das Wichtigste ist der Taco Tuesday, der jeden Dienstag ist und an dem man besonders günstig in den meisten Bars und mexikanischen Restaurants Tacos essen und feiern kann. Deswegen ist Dienstag auch einer der Tage, an dem am meisten gefeiert wird und meistens alle ins Duck Dive gehen. Ich habe auch einige weitere Trips über Wochenenden gemacht wie z.B. Las Vegas, San Francisco, Yosemite und Sequoia Nationalparks, Lake Tahoe, Grand Canyon/Antelope Canyon, Los Angeles. Kalifornien und die umliegenden Staaten haben auf jeden Fall genug zu bieten für ein Semester. Am Ende meiner Reise war ich auch noch auf Hawaii, was von Kalifornien nicht mehr ganz so weit weg ist und sich auf jeden Fall lohnt!


Fazit

Ich kann jedem, der überlegt, ein Auslandssemester in San Diego zu machen, das nur wärmstens empfehlen. Das letzte halbe Jahr war ohne Frage das beste meines Lebens und ich würde die Erfahrungen und neuen Freunde für nichts eintauschen. San Diego und die SDSU sind definitiv die allerbeste Entscheidung! Auch wenn es teuer ist, lohnt sich doch jeder Cent und Geld kann man auch später noch genug verdienen, diese Gelegenheit bekommt man aber vielleicht nie wieder.