19 Sep
Erfahrungsbericht von Patrick R.

Converse International School of Languages


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Sprachkurse
Zeitraum: 07/2016 bis 08/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

In Vorbereitung auf mein berufsbegleitendes MBA-Studium hatte ich geplant, einen englischsprachigen Auslandaufenthalt wahrzunehmen, um meine Sprachkenntnisse für das Studium zu festigen. Natürlich sollte dies auch ein einmaliges Erlebnis in meinem Leben werden und so habe ich entschieden, 3 Wochen in die USA zu gehen und einen Englischkurs zu belegen, sowie eine 4. Woche für Urlaub und Erlebnisse dranzuhängen. In meiner Online-Recherche bin ich auf diverse Beratungsgesellschaften gestoßen, welche einen unterstützen, einen Auslandsaufenthalt zu organisieren. Da das Angebot bei College Contact sehr vielseitig und interessant war, hatte ich mich entschieden, diese Beratungsgesellschaft zu kontaktieren.

Zu Beginn des Prozesses habe ich mich auf der Website von College Contact umgeschaut und verschiedene Sprachkurse an verschiedenen Standorten in Kalifornien ins Auge gefasst und mich anschließend mit der entsprechenden Studienberaterin in Verbindung gesetzt, welche mich sehr professionell unterstützt hat, den passenden Sprachkurs (inhaltlich und finanziell) auszuwählen. Letztlich ist meine Wahl auf die „Converse International School of Language“ (CISL) in San Diego gefallen.

Den kompletten Bewerbungsprozess hat dabei meine Studienberaterin von College Contact mit der Sprachschule geführt und mir die entsprechenden auszufüllenden Dokumente zugestellt und die benötigten Informationen abgefragt. Ich muss sagen bis zur Zusage der Sprachschule für meine Kurse „General English“ und „Business English“ wurde ich sehr gut betreut.

Natürlich bleiben auch eins, zwei aufwendigere Arbeiten an einem hängen, wie das Besorgen des F1-Visums (nur bei >20 Wochenstunden – sonst ist eine ESTA ausreichend) und das Organisieren von An- und Abreise. Jedoch bietet die „Converse International School of Language“ auch an, einen Airport-Shuttle zu stellen, sodass man sich nur um den Flug nach San Diego kümmern muss. Die Wahl der Unterkunft (Gastfamilie oder Resident) erfolgt bereits im Bewerbungsverfahren. Daher muss man sich darum auch nicht wirklich kümmern und wird super unterstützt.

Meine Wahl war es, bei einer Gastfamilie zu wohnen, welche für mich Frühstück und Abendbrot gestellt hat. Aus meiner Sicht würde ich jeden empfehlen, bei einer Gastfamilie unterzukommen, da ihr so wirklich gezwungen seid, auch nach der Schule Englisch zu sprechen. Für mich war der sehr positive Aspekt dabei, dass ich keine Woche gebraucht habe, Englisch zu denken.

Zu dem Ablauf meines Auslandsaufenthalt kann ich folgendes sagen: Ich hatte mich aus Kosten- und Reisezeitgründen entschieden, nach Los Angeles zu fliegen und mir anschließend ein Auto auszuleihen (bitte beachtet, dass unter 25-jährige Extragebühren zahlen müssen bei dem Ausleihen), um nach San Diego zu fahren und so gleich einen Eindruck von der Westküste zu bekommen. Nach der Ankunft in Los Angeles war ich leider erstmal sehr geschockt. Da mein Anflug am Nachmittag war, wollte ich die erste Nacht in Los Angeles verbringen und habe mir ein Motel Richtung Downtown gesucht. Es ist wirklich erschreckend, in welchem schlechten Zustand Straßen, Gebäude und Gesellschaft in Los Angeles sind. Am fassungslosesten war ich über die ganzen Obdachlosen und Gangs in den Straßen. Ich war richtig froh, am nächsten Tag schöne Seiten von Kalifornien wie Manhatten Beach, Long Beach, Newport Beach, etc. zu sehen. Bei meiner Ankunft in San Diego war ich sehr von der Skyline beeindruckt, was sich dann am nächsten Tag auch für die ganze Stadt zeigen sollte.

Nach meiner Ankunft an der Mietwagenrückgabe-Station in San Diego wurde ich von meiner Gastfamilien-Oma abgeholt. Ich habe die gesamten 3 Wochen bei einer älteren Damen verbracht, die neben mir noch einen anderen Gaststudenten beherbergte. Sie hat mich sehr gut unterstützt, einen ersten Eindruck von San Diego und der wunderschönen Inselstadt Coronado zu bekommen. Zudem hat Sie mit mir ein Busticket für die 3 Wochen in San Diego gekauft und mich zu einem Walmart gefahren, sodass ich keinen größeren Aufwand hatte, gut anzukommen und mir keine Gedanken mehr machen musste, wo ich alle „Dinge“ herbekomme.

Der erste Tag an der CISL war sehr entspannt, da ich nur am Nachmittag meinen Einstufungstest von circa 2h für meine Klassenstufe hatte. Grundsätzlich gibt es 10 Stufen für General English, wobei Level 10 die höchste war. Im Business English in den Nachmittagsstunden gab es nur 1 bis 2 Klassen, in denen Studenten der verschiedenen Level dann aber gemischt waren. Grundsätzlich fand ich den Unterricht sehr hilfreich für mich, um ein neues Sprachgefühl zu entwickeln.

Die Klassenstärke beträgt immer maximal 8 Studenten, wobei wir im Business English in einer Woche auch mal nur 3 Studenten waren. Das ist dann ein positiver Zufall für einen. Der Klassenmix mit Studenten, die aus verschiedenen Ländern über die ganze Welt verteilt kommen, war dabei stets gewährleistet. In meinen Level waren eine Südkoreanerin, 2 Saudis, eine Spanierin, eine Brasilianerin, eine Schweizerin und eine Russin. Ich muss wirklich sagen, dass ich so beeindruckt bin von den Menschen, die ich kennengelernt habe auf meinen gesamten Trip. Alle zuvorkommend, nett und offenherzig. Zudem sind die Lehrer sehr originell. Ich war zu keiner Zeit nur ein Hauch von gelangweilt. Sie haben es geschafft, den gesamten Stoff interessant zu verpacken.

Zu der Schule kann ich noch folgende Dinge positiv anmerken: Im Monat hatte man einmal die Chance, mit seiner Klasse einen Ausflug zu machen und in entspannter Atmosphäre Englisch zu sprechen (z.B. beim Brunchen, etc.) und es wurde für jeden Monat ein Aktivitätskalender gestellt, wo es Empfehlung gab, was man am Nachmittag/Wochenende machen kann bzw. welche Schulaktivitäten am Nachmittag/Wochenende geplant sind. So habe ich zum Beispiel mit der Schule den Flugzeugträger und Zoo besichtigt, eine Bootsfahrt entlang der gesamten San Diego Küste gehabt und Las Vegas an einem kompletten Wochenende besucht. Das ist wirklich zu empfehlen, da man so sehr schnell und angenehm neue Leute kennenlernt.

Am Ende meines Aufenthalts an der CISL habe ich zwei Zertifikate für meine besuchten Kurse bekommen und war sehr traurig, dass mein kurzes schönes Studentendasein schon wieder um war.

In meiner letzten Urlaubswoche habe ich dann noch Carlsbad, den Grand Canyon (Helikopterflug), Los Angeles (Hollywood, Griffith Observatory, Venice Beach, Downtown, Beverly Hills) und Santa Monica besucht. Sofern Ihr unter Zeitdruck steht und nicht alles sehen könnt, kann ich euch sagen, dass man auf Hollywood und Downtown Los Angeles gern verzichten kann. Insgesamt war ich wirklich sehr geschockt von Los Angeles, da ich aus den Medien eine deutlich andere Erwartung hatte.

Letztlich würde ich jeden empfehlen, einen solchen Trip wie ich zu machen, da es eine der tollsten Erfahrung in meinem Leben ist! Also nicht lange nachdenklich sein!