20 Mai
Erfahrungsbericht von N. N.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 11/2014 bis 04/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

In meinem Studienplan war ein Mobilitätssemester vorgesehen. Leider pflegt meine Heimatuniversität keine Partnerschaften zu thailändischen Universitäten, daher habe ich mich an College Contact gewendet. Der gesamte Bewerbungsprozess verlief unkompliziert und schnell. Die Betreuung war absolut professionell und ist empfehlenswert! Als Visum habe ich mich für das Multiply Entry Visum entschieden, weil mir vorher schon bewusst war, dass ich auch außerhalb von Thailand reisen möchte. Nachdem ich die Zusage hatte und alle anderen Formalien, wie die notwendigen Impfungen erledigt waren, habe ich im November 2015 mein Auslandssemester an der Ramkhamhaeng University in Thailand begonnen.    

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Unterkunft

In meiner Zeit in Thailand habe ich im @home gewohnt. Das @home hat europäische Standards, jedoch liegt es über dem Preis, den man für eine normale Unterkunft zahlen muss. Im Verhältnis zu europäischen Mietpreisen ist es jedoch noch immer sehr günstig. Alternativ kann man auch in die JS Residence ziehen, die sich gleich neben dem @home befindet. Sie ist günstiger und hat auch alle Vorteile vom @home, nur dass es eigentlich nicht erlaubt ist den Rooftop Pool vom Inter Place Hotel zu benutzen. Beide Unterkünfte sind nicht weit von der Ramkhamhaeng University entfernt und eignen sich perfekt um andere Studenten kennen zu lernen, besonders wenn man ganz alleine nach Bangkok/Thailand kommt. Es aber zusagen, dass im @home/JS Residence größtenteils deutsche Studenten leben, wobei zu meiner Zeit auch Holländer, Thailänder und Franzosen vor Ort waren, zu denen ich noch immer Kontakt habe und dementsprechend auch meine Englischkenntnisse verbessern konnte. In Kontakt mit anderen Studenten kommt man schnell in der Parking Lot und bei „Mutti“. „Mutti“ ist eine ältere Dame, die gegenüber vom @home ihre Garküche betreibt. Besser und günstiger kann man einfach nicht essen.


Die Universität 

Die Ramkhamhaeng University wurde 1971 gegründet und ist eine staatliche Hochschule, die mehr als 600.000 Studenten zählt. Der Bekanntheitsgrad/Renomee ist gegenüber anderen Universitäten wie der ABAC nicht allzu hoch. Der Campus befindet sich im Bezirk Hua Mak und ist sehr weit ausgelegt, sodass man sich gerade am Anfang schon mal verlaufen kann und etwas Zeit braucht um sich zurechtfinden. Aber die Menschen sind sehr hilfsbereit und helfen einem die entsprechenden Räume zu finden. Die Universität bietet Bachelor- und Master Kurse sowohl auf Thai, als auch auf Englisch an. Letzteres wird vom Institute of International Studies (ISS) organisiert und geleitet. Ich hatte meine Kurse auch immer im Gebäude vom Institute of International Studies (ISS), was mir eine große Raumsuche meistens erspart hat. Zum Gebäude muss ich sagen, dass es schon etwas in die Jahre gekommen ist und vor allem die Sanitätseinrichtungen einer Renovierung bedürfen. Die Kurse sind an der Ramkhamhaeng Universität modular aufgebaut, sodass man anders als in Deutschland eine Vorlesung den ganzen Tag (von 9 bis 16/17 Uhr; Mittagspause von 12 bis 13 Uhr) hat, dafür aber nur  8-10 Tage im Monat. Am letzten Tag jedes Kurses wird meistens ein Final exam geschrieben bzw. das Abschlussprojekt/Präsentation vorgestellt. Die endgültige Note setzt sich je nach Kurs aus praktischen Arbeiten, Tests, Präsentationen und/oder dem Final exam zusammen. Die Vorlesungen werden von Professoren aus verschiedenen Ländern auf Englisch gehalten. Jeder Professor, vorwiegend aus den Vereinigten Staaten und Großbritannien, hatte eine eigene Art zu unterrichten und unterschiedlich hohe Ansprüche an seine Studenten. Wobei das Master Niveau weit über das Bachelor Niveau anzusiedeln ist (schlägt sich auch entsprechend auf die Kursgebühren nieder). In meinen Vorlesungen waren nie mehr als 35 Studenten, was eine angenehme Lernatmosphäre und eine hohe Interaktivität ermöglichte. Meine Kommilitonen kamen unter anderem aus Malaysia, Thailand, Zypern, Polen und Nigeria, weibei der größte Teil aus Deutschland kam. Während meine Zeit habe ich die Kurse „Accounting for Executives“, „Management of Organization Change and Development“, „Managing in Global Business Organization“, „Consumer Behavior“ und „Product and Price Management“ belegt. Die Verpflegung der Studenten erfolgt über die auf dem Campus befindliche Mensa. Sie ist wirklich einen Besuch wert, da sie eine Vielzahl von Gerichten und Getränken zu günstigen Preisen bietet. 


Leben in Bangkok/Thailand

Das Leben in Bangkok ist einfach unglaublich und faszinierend. Es ist eine super aufregende City, in der man jeden Tag etwas Neues erleben kann. Sie ist quirlig, aufgeweckt, verrückt, offen und spannend. Das Nachtleben ist der Wahnsinn. Ich kann folgende Clubs empfehlen: Route66 und Levels. Es macht unglaublich viel Spaß diese Stadt auf sich wirken zulassen. Am Ende meines Aufenthalts kann ich sagen, dass ich diese Stadt kennen und lieben gelernt habe. Die Thailänder sind ein unglaublich (gast)freundliches und offenes Volk, mit dem man schnell ins Gespräch kommt wenn man es nur will. Vor allem in Thai Clubs/Bars und auf Reisen habe ich einige wunderschöne Erfahrungen sammeln können, die mich sehr fasziniert haben. Ich habe mich hier schnell sehr wohl gefühlt, sodass Bangkok mein neues Zuhause bzw. meine zweite Heimat und die hier kennengelernten Freunde zu meiner Ersatzfamilie wurden. Neben Thailand konnte ich noch Malaysia, Myanmar und Kambodscha besuchen.  


Fazit

Der Auslandsaufenthalt war eindeutig die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich habe keine Sekunde bereut. In meiner Zeit habe ich unglaublich tolle und beeindruckende Menschen kennen lernen dürfen, ein bisschen Thai gelernt, mein Englisch verbessert, super schöne Reisen unternommen, interessante Kurse belegt, viel sowohl über andere als auch über meine eigene Kultur gelernt und zu guter Letzt mich selbst besser kennengelernt und weiterentwickelt. Außerdem das schöne Wetter genossen. Ich würde mich jederzeit wieder für Bangkok/Thailand entscheiden und kann es nur empfehlen. Ich hatte die beste Zeit meines Lebens und will keine Sekunde missen.