2 Nov
Erfahrungsbericht von Melanie M.

Universidad de Belgrano


Stadt: Buenos Aires
Land: Argentinien
Kontinent: Südamerika
Studienrichtung: Marketing , Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2015 bis 06/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vor dem Auslandssemester

Bewerbung

Die Hochschule Koblenz hat in Argentinien leider keine Partneruniversität, weshalb ich mich entschlossen habe, über College Contact (https://www.college-contact.com/), eine Organisation die Studenten mit kostenloser Beratung und Bewerbungshilfe zur Seite stehen, eine Hochschule im Ausland zu suchen. Auf der oben genannten Homepage kann man sich über Universitäten in unterschiedlichen Ländern und Städten informieren und sich die dazu gehörigen Studiengänge anschauen. Wenn man sich dann für eine Universität im gewünschten Land entschieden hat, schickt man eine Online-Beratungsanfrage, um zu erfahren, wie der Bewerbungsprozess stattfindet. Da College Contact mit einer Organisation hier in Buenos Aires zusammen arbeitet, wurde dann somit der Bewerbungsprozess teilweise auch an die Partnerorganisation, Mente Argentina (http://www.menteargentina.com/), abgegeben. Man bekommt durch College Contact diverse Bewerbungsformulare zugeschickt. Ebenso muss man zwei Empfehlungsschreiben von Professoren der Heimatuniversität, sowie ein Motivationsschreiben vorlegen. Ein Zertifikat über Sprachnachweise, wie beispielsweise für Englisch oder Spanisch, ist nicht erforderlich. Die Bewerbung wird dann, wenn man alles ausgefüllt hat und College Contact alles auf Richtigkeit überprüft hat, an die Universidad de Belgrano geschickt. Man muss sich dann eigentlich um nichts mehr kümmern und somit nur auf die Zusage warten.

Finanzierung

Die Bezahlung erfolgt komplett vor Antritt des Semesters. Mente Argentina, worüber ich später noch mehr erzähle, berechnet für Studiengebühren, Miete für das komplette Semester und Programmgebühren zusammen ca. 5000 €. Die Lebenshaltungskosten sind in Argentinien, und speziell in Buenos Aires, im Gegensatz zu den anderen Ländern in Südamerika, ziemlich hoch. Pro Monat muss man mit ungefähr 200 €, allein für Lebensmittel rechnen. An der Universidad de Belgrano sollte man sich ebenso für die verschiedenen Fächer „Coursereader“ kaufen, welche im Durchschnitt 70 Pesos kosten.

Visum

In Argentinien wird normalerweise kein Visum benötigt, um ein Auslandssemester zu machen. Bei der Universidad de Belgrano war es jedoch notwendig, um bei den Prüfungen am Ende des Semesters teilzunehmen. Ein Visum zu beantragen ist sehr zeitaufwendig. Man muss verschiedene Dokumente beantragen und diese dann bei unterschiedlichen Behörden vorlegen. Dafür muss man manchmal einen halben Tag einplanen, da Südamerikaner im Allgemeinen nicht sehr schnell sind, was organisatorische Dinge angeht und bei den Behörden ebenso immer viel los ist.

Impfungen

Für eine Reise nach Argentinien werden keine speziellen Impfungen benötigt, außer normalen Reiseimpfungen. Jedoch sollte man beachten, dass eine Gelbfieberimpfung, z.B. bei den Iguazu-Wasserfällen, von Vorteil ist, da man in manche Länder nicht einreisen darf, falls man in einem Gelbfiebergebiet war und dann keine Impfung vorliegt.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Während des Auslandssemesters

Universidad de Belgrano

Die Uni liegt im Stadtteil Belgrano und ist von jedem Stadtteil aus sehr gut mit Bussen und der U-Bahn erreichbar. Die Uni befindet sich mitten in der Wohngegend in einem Hochhaus, von wo aus man bis an den Rio Plata sehen kann. Es gibt eine Cafeteria mit Tischen zum Essen, aber auch Sofas, bei denen man Freunde treffen oder TV schauen kann. Ebenso verfügt die Uni über eine Bibliothek, mit 3 Computern und Räumen, in denen man lernen kann, sowie ein Havanna, ein Kopierladen, einen Bücherladen, eine Station um seine Subte-Karte aufzuladen und viele weitere Dienstleistungen wie Reisebüros oder Fotostudio.

Am Anfang des Semesters wird eine Einführungsveranstaltung gehalten, bei der man alle nützlichen Infos bekommt, was einem jedoch anfangs nicht sehr viel bringt, wenn man mit der Sprache noch nicht sehr vertraut ist, denn diese ist komplett auf Spanisch. Es gibt außerdem Kaffee und Medialunas, sowie Empañadas.

Jeder Studierende bekommt einen Mentor zugewiesen, mit dem man jederzeit über Probleme sprechen kann und mit dem man seine Kursauswahl trifft und einen Stundenplan zusammenstellt.

Kurse

An der Universidad de Belgrano kann man aus verschiedenen Kursen auswählen. Es gibt die regulären Kurse, welche die Argentinier belegen und auf Spanisch sind. Jedoch gibt es auch Kurse auf Englisch, die vor allem von den internationalen Studenten belegt werden, da man für die spanischen Kurse ein gutes Level an Spanisch benötigt. Ich habe mich für die englischen Kurse entschieden, denn diese sind nicht so zeitaufwendig und das Semester der internationalen (englischsprachigen) Kurse endet auch früher als die Kurse der argentinischen Studenten. Ich habe mich für die Kurse International Business in the Southern Cone, Social Economy in Latin America und Latin America in Global Economy entschieden. Ich habe auch noch einen Spanischkurs belegt, bei dem man am Anfang des Semesters an einem Test teilnehmen muss, um in das richtige Level eingestuft zu werden. Der Test kann jedoch auch schon im Voraus online gemacht werden. Ob man Klausuren schreibt, wie viele oder Hausarbeiten kann von jedem Professor der verschiedenen Kurse selbst bestimmt werden. Jedoch ist es üblich, dass ein Midterm geschrieben wird und ein Final. Der Midterm ist dann meistens eine Klausur und wenn es zu dem Fach passt, dann ist der Final oft ein Projekt oder eine Hausarbeit. Ich musste mir beispielsweise in International Business ein Produkt überlegen, welches es in Argentinien noch nicht gibt, aber sinnvoll wäre. Zu diesem Produkt mussten wir uns dann eine Kundengruppe aussuchen und eine Präsentation darüber machen, warum und wie das Produkt sinnvoll in Argentinien eingeführt werden kann.

Buenos Aires - Transport

Buenos Aires verfügt über ein sehr gutes Bus- und U-Bahn-Netz. Die U-Bahn fährt normalerweise im 5-Minuten-Takt, allerdings nur bis 23 Uhr. Die Busse, für welche es jedoch keinen Fahrplan gibt und diese kommen, wann sie wollen, fahren den ganzen Tag und auch nachts. Da man nie weiß wann und ob ein Bus kommt, sollte man immer etwas mehr Zeit einplanen. Untertags kommen Busse im Takt zwischen 5 und 20 Minuten und in der Früh und nachts weniger. Transportmittel werden in Buenos Aires mit der Subte-Karte bezahlt. Eine Prepaidkarte, auf die man Geld aufladen kann und bei jeder Fahrt der entsprechende Betrag abgezogen wird. Wenn man Bus fährt sollte man vorher immer genau wissen, wo man aussteigt, da es keine Durchsagen oder Anzeigen gibt, wo sich die nächste Haltestelle befindet. Am besten ist es, sich den Straßennamen und die Hausnummer zu merken, um dann mitverfolgen zu können, wo man sich gerade befindet. Infos, wann welcher Bus in welche Richtung fährt und wo sich die Haltestelle befindet, erfährt man über die App Como Llego, die sehr gut funktioniert. Man muss lediglich die Start- und Zieladresse eingeben und bekommt dann gesagt welcher Bus/U-Bahn wie lange braucht und wo diese abfahren.

Buenos Aires - verschiedene Stadtteile

Belgrano - der Stadtteil in dem sich die Uni befindet. Dieser Stadtteil ist eher ruhiger und eher für die reicheren, älteren Bewohner von Buenos Aires. Dieser Stadtteil ist sehr gut bewacht und man findet an fast jeder Ecke einen Polizisten.

Palermo - der Stadtteil mit den meisten Bars und Diskotheken. In Palermo ist man gut aufgehoben, wenn man gerne abends in eine Bar oder Essen geht. Ebenso wenn man gerne feiert. Die Bars haben meistens eine zwei für eins Aktion je nach Uhrzeit. Außerdem gibt es viele kleine Boutiquen, die jedoch alle recht teuer sind. Dieser Stadtteil ist auch sehr gut bewacht.

La Boca - der Stadtteil der Fußballer und Künstler. Nach Boca sollte man nur fahren, wenn man sich von jemandem aufklären hat lassen, in welchen Straßen man sich aufhalten darf, welchen Bus man nehmen sollte und was man besser meidet. In Boca gibt es ein Viertel, das Künstlerviertel, in dem sich Touristen unproblematisch aufhalten können. Jedoch sollte man hier auch nie seine Taschen aus den Augen lassen (was im Übrigen für ganz Buenos Aires gilt!!). Um an das Fußballstadion zu gelangen, muss man durch ein Viertel gehen, das man besser nicht alleine macht, vor allem nicht wenn es offensichtlich ist, dass man Tourist ist. Am besten nur mit einem Reiseführer machen.

Puerto Madero, San Nicolas - die Stadtteile mit den Touristenattraktionen. Am Puerto Madero kann man schön am Fluss entlang laufen und in kleinen Cafes die Sonne genießen. In San Nicolas befinden sich der Obelisk, das Theatro Colon und weitere Touristenattraktionen, sowie viele Restaurants und die Shoppingmeile in der Calle Florida.

Recoleta - der Stadtteil der Reicheren. In Recoleta gibt es viele alte, hohe und sehr schöne Gebäude. Recoleta ist sehr sicher und hier befindet sich einer der beeindruckendsten Friedhöfe der Welt, der immer einen Ausflug wert ist. Außerdem gibt es viele schöne und teure Boutiquen.

San Telmo - der Tango-Stadtteil. In San Telmo gibt es viele Restaurants, in denen abends Tango-Shows stattfinden, die kostenlos besucht werden können. Dies ist eine sehr kostengünstige Alternative zu den recht teuren Shows, die sonst angeboten werden, denn man kann ja auch nur etwas zum Trinken bestellen. Außerdem gibt es jeden Sonntag in San Telmo einen riesigen Markt, der sich vom Casa Rosado bis zum Hauptplatz in San Telmo erstreckt. Auf diesem Markt gibt es selbstgemachte Sachen, wie beispielsweise Taschen, viele Stände mit Touristenmitbringsel, aber auch Essensstände. In manchen Hinterhöfen sind auch riesige Parillas aufgebaut, bei denen man sich dann etwas Gegrilltes kaufen kann.

Geld

In Argentinien gibt es drei verschiedene Kurse, zu denen man Euro oder Dollar tauschen kann. Der offizielle Kurs, welcher sehr niedrig ist, der blaue Kurs und der schwarze Kurs. Zum blauen Kurs kann man in verschiedenen Wechselstuben tauschen oder man kann sich über azimo.com das Geld per Überweisung nach Buenos Aires schicken lassen. In der Straße „Florida“ kann man mit den Dealern verhandeln und sein Geld somit dann zum schwarzen Kurs (dem höchsten) wechseln lassen. Dies ist allerdings nicht ganz ungefährlich, da man nie weiß ob man echte oder gefälschte Scheine bekommt.

Man sollte somit also viel Bargeld mitnehmen, um tauschen zu können. Falls man nicht genügend Bargeld dabei hat, kann man auch einen Tagesausflug nach Uruguay machen. Dort kann man an jeder Bank Dollar abheben, welche man dann in Argentinien wieder tauschen kann. Nach Uruguay fahren stündlich Fähren über den Rio Grande. Jedoch sollte man schon frühzeitig buchen, da man dann die Fahrt mit den Fähren oft zu einem sehr günstigen Preis bekommt.

Sicherheit und Kriminalität

Die meisten Stadtteile in Buenos Aires sind sehr sicher und es gibt auch viele Polizisten, die für Ruhe und Ordnung sorgen und man somit ganz beruhigt durch die Straßen laufen kann. Jedoch sollte man immer auf der Hut vor Taschendieben sein. Am besten nie viel Bargeld mit sich führen, Smartphones (vor allem iPhone) nicht auf der Straße aus der Tasche holen, eine Umhängetasche haben (keine Schultertasche!) und den Rucksack nicht auf dem Rücken, sondern vorne haben. Auch wenn man abends mal in einen Club geht, Handys und Kreditkarten gar nicht erst mitnehmen. Als Frau sollte man nachts auch nicht alleine unterwegs sein. Die Taxen sind sehr billig und immer eine gute und sichere Fortbewegungsmethode.

Essen und Kultur

Argentinier sind sehr freundlich und offen und treffen sich gerne in Cafés, Restaurants, im Park oder machen abends ein Barbecue. Es gibt sehr viele Steak-Restaurants, in denen man richtig gutes Steak auch sehr günstig bekommt. Jedoch sollte auch das Streetfood probiert werden. Es gibt Empanadas (gefüllte Teigtaschen) und ChoriPan. Dulche de leche (Karamellcreme) ist auch sehr beliebt bei den Argentiniern. Das gibt es in allen möglichen Variationen, z.B. im Gebäck oder als Eis. Da Südamerika ein Kontinent mit vielen Weingegenden ist, ist dieser auch sehr billig und vor allem gut. Im Gegensatz zu Käse. Da Argentinien vor allem auf Fleischproduktion fokussiert ist, sind alle Milchprodukte, und vor allem Käse, ziemlich teuer.

Reisen

Das Reisen in Argentinien ist sehr einfach und auch nicht übermäßig teuer. Die Fernbusverbindungen sind perfekt ausgebaut und dadurch, dass es meist sehr lange Strecken sind, gibt es auch die Möglichkeit über Nacht zu fahren. Die Busse sind mit einem Semi-Cama oder Cama ausgestattet und manchmal bekommt man sogar einen Service mit warmem Essen dazu. Jedoch sollte man immer einen dicken Pulli oder eine Decke dabei haben, da es durch die Klimaanlage meist sehr kalt ist. Busverbindungen kann man z.B. über plataforma10.com ganz einfach suchen und buchen. Man kann allerdings auch einfach zum Busbahnhof fahren und sich dann direkt vor Ort erkundigen und buchen.

Mente Argentina

Mente Argentina ist eine Organisation in Buenos Aires, die Studenten helfen, welche ein Auslandssemester machen aber auch anderen, die beispielsweise ein Praktikum absolvieren oder eine Freiwilligenarbeit. Mente kümmert sich von Anfang an um alles was es zu organisieren gibt. Man kann sich aussuchen ob man in einer WG, einer eigenen Wohnung oder in einem Studentenwohnheim wohnen möchte. Es besteht auch die Möglichkeit bei einer Gastfamilie zu wohnen. Mente kümmert sich darum und macht verschiedene Vorschläge, aus denen man sich dann die optimale Unterkunft aussuchen kann.

Außerdem wird man von einem Fahrer, der mit Mente zusammen arbeitet, vom Flughafen abgeholt und dann direkt zur neuen Wohnung gefahren, in der auch schon ein Mitglied von Mente wartet um einen willkommen zu heißen. Man bekommt einen Rucksack, mit vielen nützlichen Informationen, einer Subte-Karte und gegen eine Kaution bekommt man auch ein Handy von Mente, welches zwar nicht das neueste ist aber ganz nützlich, wenn man abends mal weg geht und man nicht gerade sein Handy mitnehmen möchte.

Jede Woche organisiert Mente eine Happy Hour, um verschiedene Bars in Buenos Aires kennen zu lernen. Dort wird man immer von Mente auf zwei Freigetränke eingeladen. Ebenso werden viele andere Ausflüge geplant wie z.B. nach Tigre, eine Graffititour oder ein Winetasting. Diese sind dann immer alle kostenlos für Programmteilnehmer. Außerdem hat Mente für uns alles Organisatorische übernommen um das Visum zu beantragen. Mente hat sich um alle Dokumente gekümmert und hat Termine ausgemacht. Was vieles erleichtert hat. Dadurch, dass Mente das Büro direkt im Zentrum von Buenos Aires hat, kann man jederzeit vorbei gehen, falls man Probleme hat.

Reiseziele in Argentinien

Argentinien ist ein Land, mit vielen verschiedenen Landschaften und Klimazonen. In Patagonien ist es sehr kalt im Vergleich zum Rest vom Land, aber auf jeden Fall einen Ausflug wert. Die Landschaft dort ist wunderschön und man ist mitten in der Natur. Patagonien ist ein Urlaubsziel wenn man gerne wandert und die Zeit auch mal ohne Internet und Handy verbringen möchte.

Mendoza ist die Gegend der Weingebiete. Auch hier ist die Landschaft sehr schön und man kann viele gute Weinproben machen.

Auch Salta, ganz im Norden von Argentinien ist einen Ausflug wert. Dort befindet sich der 7 und der 14-Farben-Berg. Hier lohnt es sich ein Auto zu mieten, da man so viel mehr erkunden und sehen kann als mit einem Bus. Denn hier weiß man nie, welche schönen Stellen als nächstes kommen.

Tigre, welches ganz in der Nähe von Buenos Aires ist, lohnt sich auch für einen Tagesausflug. Tigre ist ganz einfach mit dem Zug erreichbar, den man ganz normal mit der Subte-Karte bezahlen kann. Am Sonntag ist der Zug jedoch kostenlos. In Tigre gibt es einen Freizeitpark, der für ein bisschen Abwechslung sorgt, wenn man mal aus der Stadt raus will. Ebenso kann man eine Bootstour auf dem Fluss machen oder einfach die kleine Stadt genießen. Ein paar Stationen vor Tigre befindet sich der Peru Beach. Das ist nicht wirklich ein Strand, aber es gibt eine riesige Liegefläche, man kann Stand Up Paddeling machen und es gibt ein Restaurant. Peru Beach lohnt sich wirklich, wenn man einfach mal in der Sonne liegen und den Tag genießen möchte.

Rosario ist auch ein schönes Wochenendziel. Rosario ist die Stadt der argentinischen Flagge. Dort steht das Monument und man erfährt mehr über die Geschichte des Landes und der Flagge. Wenn man mit einem Boot über den Fluss fährt, findet man dort auch endlich mal einen richtigen Strand in Argentinien.

Iguazu, der Teufelsschlund unter den Wasserfällen, befindet sich an der Grenze zu Paraguay und Brasilien. Auch wenn man z.B. schon bei den Niagara-Fällen in den USA war, lohnt sich Iguazu auf jeden Fall, denn diese sind einfach noch beeindruckender und größer. Von der brasilianischen Seite, die man ganz leicht mit Bussen erreichen kann, hat man einen atemberaubenden Überblick über die komplette U-Form des Wasserfalls. Auf der argentinischen Seite im Gegensatz dazu, ist man mitten im Geschehen. Auf einem Steg kann man bis zum Abgrund laufen und ist somit mitten in den Wasserströmen. Auch kann man mit einem Speedboot von unten bis in die Wasserfälle hinein fahren. Wem das zu teuer ist, kann sich auch einfach kostenlos auf die kleine Insel fahren lassen, auf der man sich am Strand ein bisschen erholen kann oder wenn man nach oben auf den Berg läuft, die Wasserfälle noch einmal von einer anderen Seite zu sehen.


Nach dem Auslandssemester

Fazit

Es war ein wunderbares Semester und ich bin total glücklich, diese Entscheidung getroffen zu haben. Natürlich ist in Argentinien nicht alles besser oder schlechter, sondern vieles einfach komplett anders, aber dennoch war es einfach eine wunderschöne Zeit, in der ich unglaublich viele Erfahrungen gesammelt habe, neue interessante Leute und Freunde kennengelernt habe und an der Uni und in den Kursen eine andere Art des Studierens erleben konnte.