27 Sep
Erfahrungsbericht von Marjan G.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2006 bis 08/2006

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Allgemein ist es sehr zu empfehlen, ein Auslandstudium zu machen, da dadurch Kontakt zu vielen Menschen im gleichen Alter möglich ist und auch die Möglichkeit besteht, das Universitätssystem in einem anderen Land kennen zu lernen. Wenn man nicht für lange Zeit weg möchte und den Sommer sinnvoll nutzen möchte, bieten die Summer Sessions eine gute Möglichkeit.
Während der Summer Session sind überwiegend ausländische Studenten da. Sowohl die ausländischen als auch die amerikanischen Studenten sind alle sehr offen und kontaktfreudig, so dass man keine Probleme hat dort schnell Freunde zu finden.
Am ersten Tag erhält man seinen Studentenausweis mit dem man in der ganzen Stadt und auch nach San Francisco kostenlos mit dem Bus fahren kann, wobei man aber nach San Francisco 40 min unterwegs ist. Wenn man mit der Bart (Bahn) nach San Francisco fährt dauert es nur 15 min und hin und zurück kosten $6.50.

Allgemein gibt es die Möglichkeit entweder nach einer eigenen Wohnung oder WG zu suchen oder einfach ins Wohnheim zu gehen. Auf www.craigslist.com kann man nach Wohnungen suchen oder auf der UC Berkeley Website sich über die Wohnheime informieren. Ich habe mich entschieden ins Wohnheim zu gehen wie fast alle anderen ausländischen Studenten. Es gibt zwei Wohnheime einmal die Residence Hall, wo ich drin war, und einmal das International House. Ich war selber nicht in den Schlafräumen des International Houses, aber ich habe von den Bewohnern erzählt bekommen, dass die Zimmer im Residence Hall größer und sauberer sind.
Das Residence Hall hat mehrere Gebäude und einige sind ganz neu renoviert. Ich war leider nur in einem der älteren Gebäude. Dort lebte ich in einem dreier Zimmer. Die Duschen und Toiletten musste man sich mit allen auf dem Gang teilen, wodurch es nicht immer sehr sauber war. Doch im Großen und Ganzen war es sehr angenehm, da man immer Leute getroffen hat. Ebenfalls gab es in den Wohnheimen abends mehrmals die Woche Veranstaltungen und jedes Wochenende wurden Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten angeboten.
Als Bewohner der Residence Hall hat man die Möglichkeit in der Mensa zu essen. Man erhält 14 Mahlzeiten in der Woche, die man sich beliebig einteilen kann und $20 die man in Cafes an der Uni ausgeben kann. Das essen in der Mensa ist Geschmackssache. Es gibt morgens, mittags, abends eine sehr große Auswahl an Essen und Getränken und darunter findet man bestimmt etwas, das einem schmeckt. Mir persönlich jedenfalls hat die Mensa gut gefallen.
Außerdem gibt es einen Computerraum, zu dem jeder Zugang erhalten kann und dort kostenlos drucken kann.
Gegen eine Gebühr von nur $10 kann man sich an der Uni in der Gym anmelden wo man ein sehr breites Angebot an Sportmöglichkeiten hat.

Der Campus ist sehr schön und sauber, was ich nicht von der ganzen Stadt behaupten kann. Allgemein gibt es sehr viele Obdachlose, aber zum Glück nicht überall. Z.B an der Marina Bay ist es sehr schön und sauber. Berkeley an sich hat nicht allzu viel zu bieten, dafür kann man aber in San Francisco und überhaupt in Kalifornien viel sehen und erleben.

Der Unterricht im Sommer ist wie ich von einigen Berkeley Studenten gehört habe anders als während des Semesters. Zum einen sind die Kurse sehr klein im Sommer. In den beiden Kursen, die ich besucht habe waren z.B. einmal 60 und einmal nur 22 Studenten.
Dadurch kann man sich im Unterricht beteiligen und es ist nicht nur langweiliges zuhören, sondern es entstehen auch interessante Konversationen. Die Teilnahme am Unterricht ist sogar Pflicht, da es mit in die Endnote einfliest. Ob der Unterricht interessant und effektiv ist hängt vom jeweiligen Inhalt und Professor ab und kann nicht verallgemeinert werden.