19 Sep
Erfahrungsbericht von Katharina S.

Sheffield Hallam University

Stadt: Sheffield
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Lebensmitteltechnologie
Studientyp: Masterstudium
Zeitraum: 09/2015 bis 06/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Nach meinem Bachelor hatte ich den Plan, meinen Master im Ausland zu machen und rückblickend war die Entscheidung für Sheffield Hallam genau die Richtige! Eine der besten Erfahrungen, die ich gemacht habe!! Sheffield ist eine belebte, studentische und internationale Stadt in Yorkshire. Die Menschen sind sehr freundlich und man fühlt sich direkt wie zu Hause. Vor allem durch die Offenheit und Hilfsbereitschaft, die man in Stadt und Uni erfährt, lebt man sich schnell ein und findet man guten Anschluss zu anderen Studenten. Durch den Kontakt mit College Contact wurde vieles Organisatorisches erleichtert und ich bin dankbar, dass sie mir als Berater zur Seite standen.

Planung

Als ich mich entschied, meinen Master in England zu machen und mit der Suche nach geeigneten Unis begann, hatte ich durchaus Momente, in denen ich dachte, alles sein zu lassen und doch in Deutschland weiter zu studieren. Die vielen Dokumente, das unterschiedliche System. Da lässt man durchaus einige Nerven. Die Entdeckung von College Contact war daher ein riesen Glück! Die Kontaktaufnahme war problemlos. Besonders hilfreich war, dass sie einen durch den Dschungel an Dokumenten führen konnten und einem die Bewerbungsunterlagen, die man benötigte, zugeschickt haben, so dass man auch nicht befürchten musste, etwas vergessen zu haben. Für das Motivationsschreiben sollte man sich Zeit nehmen, das ist wichtig bei der Zulassung für den Studiengang, und auch für den IELTS-Test sollte man genug Zeit für die Vorbereitung einplanen. Wenn man alle Unterlagen zusammen hat (Zeugnis, Referenzen, Motivationsschreiben, IELTS-Ergebnis), kann die Bewerbung eingereicht werden und dann heißt es abwarten! Die Uni bietet auch ein Transform Together Scholarship an. Wenn man gute Noten und Praktika gemacht hat, besteht eine Chance, das Stipendium zu bekommen, man sollte es daher auf jeden Fall versuchen.

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Ankunft

SHU bietet einen Abholservice vom Flughafen an und man knüpft dort schon erste Kontakte zu anderen internationalen Studenten. Ich habe direkt dort schon einen Freund getroffen, mit dem ich bis zum Ende meines Masterstudiums sehr viel gemacht habe. Ich empfehle, 2 Wochen vor Studienbeginn nach Sheffield zu reisen, da eine sogenannte International Induction Week stattfindet. Dort werden alle internationalen Studenten willkommen geheißen und man trifft wirklich viele Leute. Die meisten meiner engen Freunde habe ich tatsächlich in der ersten Woche kennengelernt. Außerdem kriegt man Infos zur Stadt, Uni und man hat immer Ansprechpartner, wenn man Probleme hat (z.B. Handyvertrag, Wohnung, Studiengebühren). Wer eine Wohnung in Sheffield sucht, dem empfehle ich eine private WG, da dieses häufiger günstiger ist.


Studium

Mein Kurs bestand aus 15 Leuten, mit 10 Nationalitäten. Unter anderen waren Engländer, Polen, Chinesen, Malayen und Thailänder in meinem Kurs. Auf der einen Seite macht diese Mischung es interessant, auf der anderen Seite ging der Wissensstand weit auseinander. Dies ist ein Kritikpunkt, den ich äußern würde. Nicht nur in meinem MSc Food Consumer Marketing and Product Development war das Lenrniveau und die Motivation stark unterschiedlich, auch in anderen Kursen war dies der Fall. Wenn man zu den guten und motivierten Studenten gehört, dann wird man gut gefördert und ich habe sehr viel gelernt, es sollte einem allerdings klar sein, dass ca. 50 % des Kurses nicht mit solchem Eifer studieren und das es auch ggf. mal langsamer voran geht.

In Bezug auf die Studieninhalte war ich recht zufrieden. Da ich einen Lebensmitteltechnologie-Hintergrund habe waren die naturwissenschaftlichen und technischen Lehrinhalte nicht neu für mich und ich fand, dass diese auch relativ ‚einfach‘ waren, allerdings trotzdem eine gute Wiederholung. In den Business- und Marketing-Fächern hingegen gab es viel neues und ich musste wirklich viel für diese Fächer lernen. Ich denke, dass man an der SHU bezogen auf die Lebensmittelindustrie eine gute Einsicht auf ‚das große Ganze‘ bekommt. In dem Studiengang schreibt man nur 2 Klausuren, der Rest sind Hausarbeiten, Präsentationen oder Plakate. Die Labore und Küchen sind auf dem allerneusten Stand. Die SHU hat wirklich die neusten und besten Geräte, was ich so an einer Uni in Deutschland bisher nicht gesehen hatte! Die Professoren sind sehr hilfreich und stehen einem immer zur Verfügung, sowohl für fachbezogene Fragen aber auch anderes.

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat, sind die zusätzlichen Angebote, die die SHU einem bietet. So gibt es ein employability centre, bei dem man nach Terminvereinbarung ein Bewerbungsgespräch üben kann und sein CV durchschauen lassen kann. Zusätzlich bietet die Sheffield Business School zwei Workshops an (Postgraduate Skills Workshop & Leadership Workshop). Durch diese zwei Workshops lernt man die Soft Skills, auf die in deutschen Unis nicht viel Aufmerksamkeit bekommen. Wer an der SHU studiert, dem kann ich nur empfehlen, sich für diese Workshops zu bewerben, sie haben mir sehr bei meiner persönlichen Entwicklung weitergeholfen.


Freizeit

Sheffield ist keine schöne Stadt aber eine wirklich lebendige! Die Uni bietet am Wochenende viele Daytrips an und auch sonst ist abends in der Stadt immer was los. 30 Minuten außerhalb der Stadt ist der Peak District, ein Nationalpark, in dem man gut wieder Kräfte tanken kann. Die Uni bietet außerdem verschiedene Social Sports an und das Fintess Studio ist auch bezahlbar. Ich habe am Wochenende viel unternommen, allerdings hat man durch die ganzen Hausarbeiten auch einen ziemlich hohen Workload.