8 Jan
Erfahrungsbericht von Jan N.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2007 bis 08/2007

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich hatte im Frühling mich relativ kurzfristig entschlossen in die USA an einer Summer Session teilzunehmen. Meine Vordiplomsnoten waren nicht gut genug, dass ich auf ein Stipendium oder einen bezahlten Auslandsaufenthalt hoffen konnte, also entschied ich mich selbst zu zahlen und ein Teil von meinem Geld für mein Studium dafür zu verwenden. Ich bereue es nicht.

Erstens ist es in Berkeley wirklich wunderschön. Der Kampus ist toll, so etwas habe ich vorher noch nicht mal auf Bildern gesehen. San Francisco ist wahnsinn. Aber Vorsicht, es ist nicht warm! Baden im Meer ist unmöglich, da das Wasser zu kalt ist. Wenn man allerdings etwas ins Landesinnere fährt ist es gleich 10 - 15 Grad wärmer.

Auch die Kosten, die sich für 7 Wochen etwa auf 6000 € belaufen (1000 € Flug, 2000€ Wohnheimunterkunft incl Essen, 1500 € Kursgebühren und 1500 € Taschengeld).

Ich war damals im IHouse (Internationalen House) untergebracht und ich würde es trotz relativ schlechtem Essen und etwas teuerer Miete jedem empfehlen. Es ist beeindruckend wie schnell man Freunde über die gesamte Welt gewinnt. OK, das English was man da dann lernt ist dann vielleicht mit etwas fransösischem oder japanischem Accent, aber da es auch genügend Enheimische
gibt, kommt die Sprache nicht zu kurz. Schade ist ein bisschen, dass sich im laufe der Zeit Gruppen gleicher Länder (also Polen mit Polen, Deutschen mit Deutschen, etc.) bilden. Wenn man trotzdem interkulturell bleibt, ist das aber kein Problem. Ich habe mich damals einfach selten den Deutschen angeschlossen und war so gezwungen Englisch zu reden. Wer dies aber nicht möchte, kommt fast ohne Englisch, also nur mit Deutsch aus ;-).

Ich würde auch nur zu maximal 2 Kursen raten. Sonst bleibt echt keine Zeit mehr für etwas anderes. Sehr gemütlich ist auch die Bibliothek im IHouse.Was ich auf keinen Fall machen würde ist an den vom IHouse veranstalteten Reisen teilzunehmen. Diese sind meiner Meinung nach unzureichend organisiert. Man hat viel zu wenig Zeit an den jeweiligen Stationen und wartet IMMER auf irgendein Gruppenmitglied, dass sich verspätet hat. Also mein Tip: Selbst ein Auto mieten und mit einer Gruppe selbst losfahren ist viel schöner und günstiger!

Ich fand es sehr optimal einen Universitätskurs für die Session D und einen fortgeschrittenen Sprachkurs für die Session E zu buchen. Dadurch konnte man sich erst eingewöhnen und dann richtig mit der Universität starten.

College Contact hat mir vorallem bei der Vorbereitung super geholfen. Sehr ausführliche E-Mails und sehr liebe Telfonate informierten mich bestens über die nötigen Schritte. Ein ausführliches Dokument, in dem die Schritte zusammengefasst waren, die zu erledigen sind, half diese schnell und zielgerichtet anzugehen. Eins zwei kleinere Schwierigkeiten sollte man dabei einkalkulieren, aber im Großen und Ganzen sollte man sich von der Organisation NICHT abschrecken lassen!

Also, wer das Geld hat würde ich einen Aufenthalt auf jedenfall empfehlen. Mein Englisch ist viel besser geworden. Habe jetzt einen Toefl Ergebnis von 98 Punkten und kann endlich sagen: "I CAN speak English".