4 Feb
Erfahrungsbericht von Felicitas H.

Universitat Autònoma de Barcelona

Stadt: Barcelona
Land: Spanien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Kulturwissenschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe im Herbst 2012 mein Auslandssemester in Barcelona an der UAB verbracht und kann es sehr empfehlen. Die Stadt ist einfach super und für die Uni muss man zwar während des Semesters relativ oft was machen, aber alles auf recht niedrigem Niveau im Vergleich zu Deutschland.

Stadt:

Barcelona hat viel zu bieten: Auf der einen Seite das Meer mit tollen Stränden, auf der anderen Seite die Berge und dazwischen eine lebendige Stadt mit viel Kultur und Feier Möglichkeiten. In Barcelona kann einem nie langweilig werden. In den vier Monaten in denen ich da war, gab es nur 3 Regentage, ansonsten scheint fast immer die Sonne und lädt zum chillen am Strand oder in einem Cafe ein und es ist fast immer Zeit für den ersten Vino am Tag. Kunst- und Kultur technisch hat die Stadt viele Highlights zu bieten, nicht nur die bekannten Gaudi Attraktionen, sondern auch viele Galerien und tolle Streetart. Wenn man nach Barcelona kommt sollte man sich unbedingt Tipps von Freunden/Bekannten holen über die wirklich guten Restaurants, Cafes und Bars, da es viele Touristenfänger sind, die überteuert und wenig authentisch sind. Wenn man aber hinter die „Tourifallen“ schaut, gibt es unglaublich viele tolle Plätze zum ausprobieren. Ich war fast jeden Abend unterwegs, nur leider ist Barcelona nicht so günstig wie ich erwartet hatte. Aber im Vergleich zu anderen Städten, wie London oder Paris natürlich doch ein Schnäppchen.

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Über College Contact kann man sich schnell und einfach an der Uni bewerben. Die Uni ist nicht zu vergleichen mit einer deutschen staatlichen Universität. Der richtige Campus in Bella Terra mag vergleichbar sein, der Campus in der Stadt aber definitiv nicht. Nach der sogenannten „Einführung“ war ich sehr enttäuscht, denn es gab nicht mal eine social Aktivität, um andere kennenzulernen. Das geht dann aber in den Kursen doch relativ schnell, da sie sehr klein sind. Ich hatte am BWL-Campus die Kurse International Marketing, Entrepreneurship, Creative Economy und Spanisch und am Sant Pau Campus Digital Photography. Der letzte Kurs war der, der mir am meisten Spaß gemacht hat. Die Lehrer sind extrem nett und sehr entspannt und man macht viele praktische Aufgaben außerhalb des Klassenraums. Marketing und Creative Economy haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, bei Marketing sollte man darauf achten, dass man bei Myriam den Kurs wählt. Entrepreneurship würde ich auf keinen Fall weiterempfehlen, weil die Dozentin die Langeweile in Person ist und hauptsächlich beschränkte Amerikaner den Kurs besuchen. Ich konnte bereits ein wenig Spanisch als ich nach Barcelona ging, also konnte ich auch direkt im Kurs B1 einsteigen. Der Kurs hat aber nicht so viel gebracht, so dass ich noch an einer anderen Sprachschule zusätzlichen Unterricht hatte. Ich würde aber jeden empfehlen erste Kenntnisse in Spanisch mitzubringen, weil man sonst nicht wirklich viel von dem spanischen Leben mitbekommt und im Zweifelsfall nur mit Deutschen oder Amerikanern von der Uni abhängt.
Mir gefiel dennoch, dass die Kurse auf Englisch waren, weil ich dadurch auch von den Inhalten etwas mitnehmen konnte und meine Englischkenntnisse verbessern konnte. Da wir fast jede Woche eine Präsentation halten mussten, bin ich dadrin jetzt sehr geübt. Wenn man jedoch mehr von der Kultur mitnehmen möchte und spanische Studenten kennenlernen möchte, sollte man an eine andere Uni gehen oder den richtigen Campus in Bella Terra besuchen. Doch auch dort ist es nicht einfach, da die Katalanen relativ schwierig kennen zu lernen sind und viele noch zu Hause bei den Eltern wohnen und einen anderen Alltag als die meisten Austauschstudenten haben. Barcelona ist um spanisch zu lernen definitiv nicht die beste Stadt, da man oft mit Katalan konfrontiert wird.


Leben:

Barcelona ist eine Stadt, in der man viel Zeit draußen verbringt, also man sollte sich nicht zu viel Gedanken über die Wohnung machen. Da in Barcelona sehr viele Ausländer wohnen, ist ein ständiger Wohnungsraumwechsel, so dass es nicht schwierig ist etwas zu finden. Allerdings ist der Wohnstandard nicht mit Deutschland zu vergleichen. Von IKEA scheinen die wenigsten Spanier etwas gehört zu haben und oft sind die Wohnungen sehr spartanisch und ungemütlich eingerichtet. Dennoch gibt es auch ganz tolle Wohnungen, man sollte sich dazu ebenfalls im Bekanntenreis mal umhören. Ich habe meine beiden Wohnungen über Facebook gefunden. In der ersten konnte ich nur einen Monat bleiben, dadurch musste ich einmal umziehen, was aber unproblematisch war. Mir gefielen besonders die Stadtteile El Born und Gracia und ich würde beide Teile sehr zum wohnen empfehlen, da man von beiden Teilen aus viel zu Fuß unternehmen kann. Auch gut sind Poble Nou und Eixample. Es gibt ne Menge günstige Bars, wo es Mojito für 3,50 gibt (nach denen fühlt man sich nur am nächsten Tag ziemlich schlecht). Ansonsten gibt es auch viele sehr coole Bars, die dann aber auch gerne recht teuer sind. Club Eintritt ist für Mädchen oft umsonst, ansonsten ca 10-15 Euro (mit Drink inklusive).
Insgesamt kann man sagen, dass es sich in Barcelona sehr gut leben lässt, da alles einfach und gut verbunden ist und man aufgrund der kompakten Größe auch gut zu Fuß von A nach B kommt. Ich würde jederzeit wieder nach Barcelona ziehen, denn jedes Mal wenn man das Meer sieht, fühlt man sich wie im Urlaub.