10 Apr
Erfahrungsbericht von Erich B.

San José State University

Stadt: San José
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2005 bis 12/2005

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

In der Nacht zum 12. August 2005 startete meine Reise in ein anderes Land, in eine fremde Stadt und eine neue Herausforderung. 21 Stunden später und mit neun Stunden Zeitdifferenz verließ ich das Taxi und erreichte Edgedale Court 2544, San José 95106 Kalifornien und das Haus in dem ich die nächsten viereinhalb Monate leben sollte. Ich war in den USA und ein interessantes Semester begann. Ich konnte sehr schnell ein gutes Verhältnis zu meinem Vermieter aufbauen, der mir viel erzählte und mir sehr viel zeigte.

Ein malerisch schöner Campus mit Palmen und historischen Gebäuden einerseits und hochmodernen Gebäuden wie der King´s Jr. Library oder dem Business Tower andererseits sorgten für ein angenehmes Ambiente an einer tollen Campus Uni. Meine Vorlesungen fanden alle im Boracco Business Center statt. Die Student Union mit Restaurants, Konferenzräumen und Möglichkeiten zum Relaxen und Lernen mitten auf dem Campus ist eine zentrale Anlaufstelle für Studierende. Großzügig angelegte Sportanlagen wie das Olympiaschwimmbecken oder der Fitnessclub mitten auf dem Campus förderten regelmäßigen Ausgleichssport. Das neue Studentenwohnheim direkt auf dem Campus „Campus Village“ ist sehr schön, wobei ich eine Unterkunft in einem Haus 20 Minuten vom Campus entfernt in der Nähe des Eastridge Shopping Centers im Südosten der Stadt vorgezogen habe.

Wir wurden von der Sprachschule „Studies in American Language (SAL)“ hervorragend empfangen und eingeführt, wobei doch einiges etwas anders war, als wir es alle erwartet hatten. In Ann Sarrafzadeh gibt es dort eine sehr gute Ansprechpartnerin, die einem bei der Zusammenstellung des Stundenplans und sonstigen Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Teilnahme an den gewünschten Kursen erforderte einiges Verhandlungsgeschick. In den USA ist die Teilnehmerzahl begrenzt und man benötigt einen freien Sitzplatz. Am Ende konnte ich mit den Kursen „Financial Management: Theory & Policy“, „Case Problems in Finance“, „Portfolio Management“ und „Organizational Change & Design“ an vier für mich sehr interessanten und zu empfehlenden Veranstaltungen teilnehmen. Gute Professoren und Kleingruppenarbeit sorgten für ein sehr angenehmes Semester.

Sportveranstaltungen hatten eine ungemein integrierende Komponente wie z.B. Football mit den San José State Spartans und dem Schlachtruf „S J S U“, „S J S U“, „SJSU San José State“, Basketball oder Fußball.

Wochenendfahrten mit der CalTrain nach San Francisco zu den bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Golden Gate Bridge, Alcatraz, Fisherman´s Whraf, Pier 39 und Cable Car waren eine sehr schöne Erfahrung für mich. Die schönsten Strände an der Westküste bzw. der Welt findet man in Santa Cruz. Eine kleine Stadt an der Küste mit scheinbar unendlich langen Sandstränden, blauem Meer und der weißen Gischt der Wellen. Hier findet man auch den Jetset, der die blauen Wellen des Pazifik zum Surfen nutzt.

Sehr schöne Segeltouren in der San Francisco Bay waren Höhepunkte meines USA Aufenthalts. Das Segeln unter der Golden Gate Bridge mit herrlichem Blick auf die Skyline von San Francisco und der Sonne im Rücken bot beste Gelegenheit der Entspannung und Erholung.

San José als Hauptstadt des Silicon Valley und zehntgrößten Stadt in den USA steht wie kaum eine andere Stadt für Unternehmertum und Erfindungs¬reich¬tum und beheimatet Unternehmen wie JDS Uniphase, Google, Hewlett Pack¬ard, Agilent Technologies, McAffee, Sun Microsystems und Yahoo. Wenig entfernt über Highway 101 zu erreichen sind Palo Alto, wo IBM seinen Firmensitz hat, Mountainview, Sunnyvayle, Gillroy, Redwood City oder Stanford. Die Bay Area gilt, wie ich bestätigen kann, zu recht, zu den schönsten Gegenden der Welt.

Sehr starker mexikanischer und asiatischer Einfluss prägen das Stadtbild von San José. Dies spiegelt sich auch in den Vorlesungen wieder.

Universitätsbesichtigungen in Stanford mit dem Hoovertower, Berkeley mit der Hass Business School oder der Columbia University in New York am Rand von Manhattan waren sehr informativ und boten weitere interessante Einblicke in die amerikanische Hochschullandschaft.

Insgesamt ein Semester was sehr erfahrungsreich war und mir Kontakte gebracht hat, die wahrscheinlich ein Leben lang halten werden. Am Ende wäre ich gerne noch geblieben, doch mein Weihnachtsurlaub in New York zum Abschluss meines USA Aufenthaltes stand noch auf dem Programm.