San José State University

Hallo zusammen,

Mein Name ist Vincent und mithilfe von College Contact habe ich mein Auslandshalbjahr (Academic Gap Year) an der San José State University (SJSU) in Kalifornien, USA, organisiert. Jetzt bin ich wieder zu Hause und natürlich nutze ich die Gelegenheit, euch meine Erlebnisse, Eindrücke und wichtige Informationen zum Bewerbungs- und Anmeldeprozess darzulegen!

Bewerbung

Ein besonderes Dankeschön geht schon einmal vorweg an meine Studienberaterin Frau Brooke Perry, welche mir jederzeit zur Seite stand und somit den durchaus komplexen Prozess sehr vereinfacht hat! Ich habe mich ziemlich schnell für die SJSU entschieden, da vieles für die Universität und die Stadt sprach: Sie liegt im sonnigen und multikulturellen Bundesstaat Kalifornien, San José ist die Heimat des Silicon Valley, das Herzstück der IT- und Tech Welt, und es braucht nur eine knappe Stunde mit dem Auto gen Norden, um die weltberühmte Stadt San Francisco zu besichtigen! Das sind nur einige der vielen Punkte!

Ich habe mich danach an Frau Perry von College Contact gewendet, welche mir zur Kontaktaufnahme an der SJSU geholfen hat. Der Bewerbungsprozess verlief sehr einfach. Ich glaube die Mehrheit, wenn nicht alle von euch, würden keine Probleme haben die notwendigen Anforderungen der Universität zu erfüllen. Nur eins muss gesagt sein, je FRÜHER man sich bewirbt, desto BESSER liegen natürlich die Chancen! Es musste sichergestellt werden, dass ich ein Mindestniveau in der Sprache Englisch besitze. Der TOEFL-Test wird hier von der Universität angeboten. Ich hatte aber die Chance mit einer Verantwortlichen der SJSU zu zoomen, welche mir nach einigen Minuten betätigt hatte, dass mein Englisch gut genug, und somit der TOEFL-Test nicht notwendig sei!

Gleichzeitig zur Anmeldung und Bewerbung an der SJSU musste ich ein Visum (I20) für die Zeit an der SJSU in den Vereinigten Staaten beantragen. Dabei hat mir Frau Perry netterweise auch geholfen. Nachdem ich online alles notwendige ausgefüllt hatte, wurde von mir verlangt, das amerikanische Konsulat in Frankfurt zu besuchen, um dort die letzten Schritte von meinem Visum zu absolvieren. Geschafft, jetzt hatte ich endlich mein halbjähriges Visum!

Kurse und Unterkunft

Über die Kurse an der SJSU kann man sich überhaupt nicht beschweren. Die Universität bietet Kurse in fast jedem Bereich an, ob im Business-, Wirtschafts- Ingenieurs-, Kunst-, Finanz-, oder auch Sport-, sowie Psychologiebereich, und das sind bei Weitem nicht alle! Natürlich empfiehlt es sich Kurse zu nehmen, für die die Universität bekannt ist. Durch die Nähe zum Silicon Valley sind die Ingenieurs-, sowie Business- und Buchhaltungskurse sehr nachgefragt! Ich habe mich für BWL, VWL, Business und Spanisch entschieden. Ich kann alle diese Kurse empfehlen. 

Des Weiteren bietet die SJSU tolle Unterkünfte an, die fast alle direkt auf dem Campus sind. Es gibt verschiedene Gebäude, die alle eine unterschiedliche Bepreisung haben. Ich war in dem etwas teureren Gebäude (CVB) und kann dies allen weiterempfehlen, die einen puren amerikanischen Lifestyle erleben möchte. Ich lebte in einem Apartment. Wir hatten eine eigene riesige Küche, zwei Badezimmer und ein schickes Wohnzimmer. Zudem gab es zwei Doppelzimmer und ein Dreierzimmer, also wohnte ich mit sechs Amerikanern zusammen! Wer gerne nur unter internationalen Menschen leben will, kein Problem! Die SJSU hat ein eigenes International House (I House). Dort leben fast nur internationale Studenten. Das Haus ist aber nicht direkt auf dem Campus, sondern zwei Straßen davon entfernt. Trotzdem kann ich dies auch jedem weiterempfehlen!

Freizeit & Freundschaften

Puh, ich glaube, das reicht jetzt erstmal zu den generellen Informationen. Was habe ich selbst an der SJSU alles machen können und was sind meine Tipps für euch? Schon einmal vorab, das Gap Year ist super gelaufen, ich bin vollumfänglich zufrieden und das aus vielerlei Gründen: Der ausschlaggebendste Grund ist für mich auf jeden Fall die Menschen. Die Höflichkeit und Offenheit der Studenten auf dem Campus haben die Atmosphäre sehr aufgelockert. Des Weiteren hat die SJSU viele Events organisiert (Filmnächte auf dem Rasen, Speaker Sessions und Feste auf dem Campus), was zum einen dazu führt, dass man sich mit den Studenten einfach sozialisieren kann. Zum anderen hatte ich den Eindruck, dass dies auch den Zusammenhalt und den Stolz, ein SJSU Spartan (Student) zu sein, gestärkt hat. All das hat natürlich dazu geführt, dass ich sehr schnell viele nette und auch interessante Persönlichkeiten kennenlernen durfte. Diese Bekanntschaften haben sich zu sehr engen Freundschaften weiterentwickelt.

Eine Sache, die ich unbedingt betonen will, ist die Diversität der Studenten an der SJSU, vor allem aus Lateinamerika und Asien. Circa 36 Prozent der Studenten sind Asiaten, 26 Prozent Lateinamerikaner und danach kommen die anderen Ethnien. Da ich noch nie etwas mit den beiden Kulturen zu tun hatte, war ich am Anfang ein bisschen skeptisch, ob ich Anschluss finden würde. Ich bereue heute aber nicht eine Sekunde die SJSU besucht zu haben! Ich bin sehr dankbar für meine indischen, mexikanischen sowie südkoreanischen und japanischen Freunde, dass ich interessante Einblicke und Denkweisen in ihre Kultur kennenlernen durfte. Zudem hat mich ihre respektvolle und gastfreundschaftliche Art sehr überzeugt! Ich hatte aber auch die Chance Amerikaner kennenzulernen. Ich kann vollumfänglich sagen, dass ich mit all meinen Bekanntschaften sehr zufrieden war!

Was habe ich an der SJSU alles machen können? Die SJSU bietet viele sogenannte “Clubs” an. Das sind Vereinigungen, die von Studenten geführt werden. Ich war zum Beispiel in der Latino Business Student Association. Des Weiteren gibt es sogenannte Fraternities (Bruderschaften) oder Sororities (Schwesternschaften), die regelmäßig Feiern schmeißen. Die SJSU liegt ziemlich nah am “Downtown” San José’s. Dort gibt es Bars und Clubs, die Altersbeschränkung ist aber 21+! Außerdem hat die SJSU eigene Sportteams, denen man beitreten kann. Das beliebteste Sportteam der SJSU ist das American Football Team. Das Team hat ein eigenes großes Stadion (20 Tausend Personen) für seine Heimspiele. Die ganze Universität unterstützt das Team! 

Zu guter Letzt. Was sind meine Do’s und Dont’s? Was ich jedem empfehle, ist sich an der Uni so schnell wie möglich einzuleben und Kontakte zu knüpfen. Vor allem am Anfang sollte man auf die meisten Events gehen und dann klappt das Sozialisieren von alleine. Andere Optionen sind einem Sportteam oder einem Club beizutreten! Außerdem solltet ihr die Umgebung schon ein bisschen erkunden und mindestens einmal in San Francisco gewesen sein. Generell kann ich euch nur empfehlen mit purer Freude und Motivation euer Gap Year zu starten. Die Studenten an der SJSU lieben diesen Vibe! 

Mir wurde oft von ansässigen Leuten gesagt, dass ich nachts aufpassen soll. Mir ist nie etwas passiert und ich habe mich auch nie unwohl gefühlt, dank der aktiven Security und Polizei auf dem Campus, aber ich wollte euch diese Information weitergegeben haben. Vor allem soll Downtwon in der Nacht vermieden werden. Bleibt in Gruppen oder nutzt Verkehrsmittel wie Uber oder ein E-Scooter. Diese Informationen bekommt ihr aber auch selber vorgelegt, wenn ihr euch an der Universität anmelden wollt. Die Sicherheit der Studenten ist nun mal Priorität der SJSU.

Fazit

Sonst kann ich euch nur mitteilen, dass ihr euer Gap Year so oder so super gestalten werdet! Seit einfach nur offen und kontaktfreudig. Versucht so viele Erfahrungen und Eindrücke mitzunehmen wie möglich! 
Ich hoffe, meine Informationen helfen euch weiter. Vielleicht entscheidet ihr euch ja sogar für diese Universität.