31 Aug
Erfahrungsbericht von Christina W.

California State University Monterey Bay


Stadt: Seaside
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2015 bis 05/2015
Heimathochschule: Dortmund FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Betreuung vor Beginn und vor Ort

Die Betreuung vor Beginn des Semesters war eigentlich sehr gut. Zunächst gab es allerdings ein paar Probleme mit meiner Bewerbung, da das Bewerbungsverfahren von Papierform auf Online umgestellt wurde. Weil ich meine Unterlagen aber schon auf Papier eingereicht hatte, hat es ziemlich lange gedauert, bis ich die Zusage bekommen habe. Ich vermute aber, das Problem kam nur durch die Umstellung.

Die offizielle Zusage und das I-20-Formular habe ich erst Anfang November bekommen. Dann musste ich schnell das Visum beantragen, was zum Glück relativ schnell ging. Mitte Dezember hatte ich dann alles geregelt und meinen Flug gebucht. Bei Fragen vorab hat College Contact sowie das International Office der CSU Monterey Bay jeder Zeit zur Seite gestanden und Auskunft gegeben. Schon vor Anreise konnte ich per E-Mail meine Wahl der Kurse an das International Office durchgeben und wurde von ihnen eingeschrieben. Die Studiengebühren konnte ich online mit Kreditkarte zahlen. Online konnte man alles einsehen und sich auch für eine Unterkunft bewerben. Wo ich wohnen würde und mit wem stand allerdings erst Anfang Januar fest.

Die Betreuung vor Ort war ebenfalls sehr gut. Nach Ankunft in San Francisco wurden die internationalen Studenten mit einem organisierten Bus von Betreuern abgeholt und zur Universität begleitet. Dort wurden die Unterkünfte zugewiesen und es bestand die Möglichkeit, ebenfalls mit einem organisierten Bus zum nächsten Einkaufszentrum zu fahren, um dort die wichtigsten Utensilien für die ersten Tage zu bekommen. Am nächsten Tag gab es dann ein Frühstück, eine Campus-Tour und Informationen zu verschiedenen Themen.

Eine Auslandskrankenversicherung kann man über die CSU Monterey Bay abschließen oder vorher selber. Besonders praktisch war, dass man die Busse kostenlos nutzen konnte. Außerdem konnte man sich auch ein Fahrrad für das ganze Semester für 110 Dollar leihen.

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Unterkunft

Die meisten Internationals waren in Unterkünften auf dem East Campus, etwa drei Kilometer vom Hauptcampus entfernt, untergebracht. Hier wohnte man jeweils zu dritt in einer Wohnung. Es gab ein Doppelzimmer, ein Einzelzimmer, ein großes Wohnzimmer, Küche und Bad.

Leider gab es bis auf Bett, Schreibtisch und Schrank im eigenen Zimmer, Sofas und Tisch im Wohnzimmer sowie Herd, Spülmaschine, Esstisch und Stühle in der Küche keine weiteren Ausstattungen. Töpfe, Pfannen, Geschirr, Besteck, Bettzeug, Handtücher oder Staubsauer mussten dann im Laufe der ersten Tage noch selber angeschafft werden. Wenn man aber Leute findet, die vor einem ein Semester dort absolvieren, kann man auch gut zu denen Kontakt aufnehmen und Sachen abkaufen. Die meisten Leute wollen alles wieder loswerden, damit man es nicht wegschmeißen muss.

Die Miete betrug für ein Einzelzimmer 675 Dollar pro Monat und für ein Doppelzimmer 525 Dollar pro Monat. Für Januar und Mai wurde die Miete anteilig berechnet. Die Gesamtmiete musste dann innerhalb von zwei bis drei Wochen gezahlt werden, was mich sehr gestört hat. Insgesamt waren es fast 2.700 Dollar. Hinzu kam noch eine Kaution von 250 Dollar. Das alles in einer Summe zu zahlen ist sehr viel und man braucht ein hohes Kreditkartenlimit, weil man ja noch einige andere Anschaffungen hat.

Auf dem East Campus waren fast nur Studenten untergebracht, was sehr cool war. Man hat dadurch viel mehr Kontakt zu Studenten und braucht nicht weit fahren für Treffen oder Partys.


Meine Kurse

An der CSU Monterey Bay habe ich die Kurse Intermediate Accounting II, Audit I und Income Tax I belegt.

Während sich in Deutschland die Note der Kurse aus einer Klausur oder aus einer Kombination aus Klausur und Hausarbeit zusammensetzt, setzt sich die Note in den amerikanischen Kursen aus verschiedenen Bestandteilen, wie Anwesenheit, Mitarbeit, Hausaufgaben, Quizzes oder Klausuren, zusammen. Jede Woche waren Hausaufgaben online zu übermitteln und jede zweite bis dritte Woche fand ein Test über die vergangenen zwei Kapitel statt.

Anstelle einer Klausur am Ende des Semesters gab es zwei Klausuren im Laufe des Semesters und eine Klausur am Ende des Semesters. Somit ist es etwas einfacher die Kurse zu bestehen, da nicht alles von einer Klausur abhängig ist. Anders als in Deutschland besteht man einen Kurs jedoch nur, wenn man insgesamt 73,5% der Punkte erreicht hat. Das hört sich anfangs ziemlich viel an, aber man gewöhnt sich schnell dran und hat auch mehr als genug Freizeit übrig.


Campusleben

Das Campusleben habe ich als sehr angenehm empfunden. Man hat viel Kontakt zu anderen Studenten und lernt sich schnell kennen. Es gibt viele Angebote der Universität für die Freizeitgestaltung. Jeden Freitag fand eine geführte Mountainbike-Tour statt. Außerdem wurden Camping-Trips an den Wochenenden angeboten. Hochschulsport gab es ebenfalls in vielen verschieden Sportarten für 5 Dollar im Semester. Zum Fitnessstudio und zum Schwimmbad hatte man kostenlosen Zutritt. Das Meer mit tollem Strand war mit dem Fahrrad nur ca. 15 Minuten entfernt.


Fazit

Während meines Auslandssemesters habe ich viele positive Erfahrungen gesammelt. Besonders positiv waren die Gelassenheit und Freundlichkeit der Mitarbeiter der Universität. Organisatorisch konnte mir immer weitergeholfen werden. Auch die Hilfsbereitschaft der Professoren und anderen Studenten bei Problemen war super. Da die Unterbringung in den Studentenwohnungen mit anderen internationalen Studenten erfolgte, hat man viele verschiedene Kulturen kennenlernen können und sofort Anschluss gefunden. Es wäre sicherlich auch interessant gewesen, mit anderen amerikanischen Studenten in einer Wohnung untergebracht zu sein, da man noch mehr das amerikanische Leben kennengelernt hätte. Da es aber viele sportliche Aktivitäten gab, war es einfach, auch die amerikanischen Studenten kennenzulernen.

Ich habe tolle Erfahrungen gesammelt und viele nette und interessante Menschen kennengelernt. Dadurch, dass man anfangs auf sich allein gestellt ist und noch niemanden kennt, geht man offen auf andere Studenten zu. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen ein Auslandssemester an der CSU Monterey Bay zu absolvieren.