8 Apr
Erfahrungsbericht von Lara F.

California State University Monterey Bay


Stadt: Monterey Bay
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Medienproduktion
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 12/2018

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Organisation meines Auslandssemesters fing damit an, mir eine passende Hochschule zu meinem Studienfach (Medienproduktion) zu suchen und natürlich auch eine, deren Gegend mir zusagt. Da ich den Ort Monterey schon kannte, fiel meine Wahl schnell auf die CSUMB. College Contact hatte diese glücklicherweise in ihrem Katalog. Ich hab an einem Infoabend in Frankfurt teilgenommen, an dem auch eine Vertreterin dieser Uni da war und konnte so schon einmal ein paar Fragen klären und habe auch schon alle wichtigen Infos bekommen. Bei weiteren Fragen war die Kommunikation mit College Contact sehr easy und ich habe immer zeitnah meine Fragen beantwortet bekommen. Ich habe dann ein Formular für die Bewerbung ausgefüllt und sämtliche Unterlagen besorgt, diese an College Contact geschickt und meine Bewerbung war fertig.

Universität

Die CSUMB ist eine vergleichsweise sehr kleine Uni für amerikanische Verhältnisse. Der Ort Monterey ist ein kleiner Ort direkt an der Küste in einer Bucht, zwei Stunden unterhalb von San Francisco. Man braucht ca. 25 Minuten zu Fuß zum Strand, was die Uni natürlich freizeittechnisch sehr attraktiv macht. Das gesamte Team im International Office dort ist immer ansprechbar und per Mail, sowie im Büro schnell zu erreichen und man kommuniziert per Vornamen mit ihnen, was sie sehr sympathisch macht. Gibt es also Fragen, die das Leben oder die Uni dort betreffen, kann man sich immer ohne Probleme dorthin wenden. Ich habe eigentlich immer innerhalb weniger Stunden sogar schon eine Antwort auf meine Fragen bekommen.

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Kurse

Da ich einen Medienstudiengang studiere, habe ich dort den Fachbereich Cinematic Arts & Technology belegt. Fächer, die ich hatte, waren Cinematic Storytelling, Introduction to Animation und Visual Design. Zuvor habe ich auch in die Kurse Directing for the Camera und Contemporary Media History reingeschaut, hatte dann aber zu viele Units und musste mich entscheiden. Jeder dieser Kurse ist sehr zu empfehlen.

Man muss je nach Prof in jedem Fach Hausaufgaben machen, allerdings ist es im Medienbereich deutlich lockerer gewesen als beispielsweise in Business Kursen. In Animation gab es gar keine wöchentlichen Hausaufgaben und man musste auch zum Kurs nur kommen, wenn man die Programme für die Bearbeitung der Projekte nicht selber hatte. Man konnte zum Beispiel erscheinen, um Fragen beantwortet zu bekommen. In Visual Design war die Hausaufgabe, pro Woche zehn Fotos zu machen oder kurze Clips zu drehen, die dann nach Fotografie Regeln bewertet wurden.

Hin und wieder gibt es kleine Quizzes, die sich aber gut bewältigen lassen. Was zum Medienfachbereich gesagt werden kann, ist, dass die Kurse in einer etwas abgelegeneren Ecke des Campus stattfinden, man ist also nicht im Businessgebäude, welches neu ist, oder im Science Building; ebenfalls neu. Es ist dennoch der gleiche Campus, letztlich der Weg zur Mensa beispielsweise ist dann eben etwas länger.


Unterkunft

Ich habe in einem Appartement Building gewohnt (Promontory). Dort kann man wählen zwischen fünf, drei oder einem Mitbewohner. Ich war in einer WG mit fünf anderen Mädels, davon vier nicht aus Deutschland. Man kann sich vorher in einem Portal Mitbewohner suchen. Wie in den USA typisch, teilt man meist ein Zimmer mit einer anderen Person, kann sich aber auch für ein Einzelzimmer bewerben, welches aber pro Semester direkt 1000 Dollar mehr kostet. Ich hatte leider etwas Pech mit meiner Mitbewohnerin im Zimmer, aber so etwas kann mal passieren. Das sollte die Wahl der Uni nicht negativ beeinflussen.


Verpflegung

Bei meiner Wohnsituation musste ich keinen sogenannten Meal Plan dazubuchen, um in der Mensa zu essen. Dies ist Pflicht, wenn man woanders wohnt (North Quad oder Resident Halls). Wir hatten in unserer WG eine Küche und ein Wohnzimmer, wo wir selber kochen konnten, was meiner Meinung nach um ein ganzes Stück billiger (und auch gesünder) ist, als jeden Tag drei Mal in die Mensa zu gehen.

Fünf Minuten mit dem Fahrrad entfernt ist ein Target, in dem man alles bekommt, was man braucht. Mit dem Bus, welchen man mit dem Studentenausweis kostenlos fahren kann, kommt man auch innerhalb von ca. 25 Minuten zu einem großen Walmart, der etwas günstiger ist. Man kann allerdings auch beliebig oft in die Mensa gehen und man kann sich eine kleine Anzahl an Meals vor Ort kaufen, falls man mal mit Freunden dort essen möchte. Sogenannte Otterblocks werden dann auf den elektronischen Studentenausweise geladen, mit denen man bezahlen kann überall auf dem Campus (inklusive Starbucks) oder man kauft sich direkt ein “Meal”.


Mobilität

Wie schon gesagt, kann man mit den Bussen rund um Monterey fahren und kommt nördlich bis San José und südlich bis Paso Robles. Dazu muss gesagt werden, dass die Busse zwar kostenlos sind, aber sehr lange brauchen. Die Uni liegt quasi zwischen den Städten Marina und Monterey, beziehungsweise Seaside. Mit dem Bus fährt man zu beiden ca. eine halbe Stunde. Man kann sich an der Uni aber auch für ein ganzes Semester Fahrräder leihen, was sehr praktisch ist.


Freizeit

Zu Freizeitunternehmungen muss eigentlich nicht viel gesagt werden, denn ich denke, jeder hat vor, dies während seines Auslandssemesters zu tun. Die Gegend um Monterey ist super schön und es lohnt sich auch einfach mal in Downtwon Monterey ein paar Wege zu erkunden, man kann an einem Küstenweg bis nach Carmel laufen, wenn man möchte. Es gibt Point den Lobos Park, Pinnacle Park, Big Sur und viele weitere schöne Orte direkt um Monterey.

Die Uni bietet auch hier regelmäßig Ausflüge an. Auch zu Yosemite und natürlich surfen. Ich bin mit Freunden zum Lake Tahoe gefahren, was ihr unbedingt auch machen solltet. San Francisco ist mit einem Mietauto (oder wenn ihr amerikanische Freunde mit Autos habt) zwei Stunden entfernt, bietet sich also sogar für einen Tagestrip an. Nach LA fährt man ca. sechs bis sieben Stunden. Dort bin ich an Thanksgiving mit dem Zug hingefahren, um einen Freund zu besuchen.

Es gibt also immer etwas zu tun, wenn man gerne in der Natur ist. Eine Party-Uni ist es nämlich nicht, es gibt auch keine Clubs in der Nähe bis auf eine Karaoke Bar in Monterey. Auf dem East Campus finden Hauspartys statt, wobei es öfter vorkommt, dass diese von der Polizei wegen Lärm beendet werden, was aber die Anzahl nicht mindert. Jedes Wochenende findet dort eigentlich etwas statt, man muss natürlich nur die Leute kennen, die ihre Wohnung zur Verfügung stellen.

Soviel zu meinem Auslandssemester, wenn ihr Fragen habt, meldet euch gerne bei mir!