7 Okt
Erfahrungsbericht von Björn H.

University of California, Irvine


Stadt: Irvine
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Elektrotechnik, Informationstechnik, Technische Informatik
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2015 bis 09/2015
Heimathochschule: Aachen RWTH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Während der Summer Session von Anfang August bis Anfang September 2015 habe ich an der UCI die Kurse „Introduction to Digital Lab“ und „Network Analysis II“ belegt.

Die Vorbereitungen

Im Vorfeld lief alles relativ locker. College Contact half bei der Bewerbung und von der Uni bekam man ein Handbuch mit allen nötigen Informationen, die man wissen sollte. Die wichtigsten Dinge werden zwar in der Einführungsveranstaltung wiederholt, aber überfliegen sollte man es trotzdem. Besonders gut fand ich, dass mein Professor schon im Vorfeld die Unterrichtsinhalte und Materialien veröffentlicht hat. So konnte ich mir Bücher bereits in Deutschland kaufen und musste mich darum nicht in Amerika kümmern. Dies scheint jedoch von Professor zu Professor unterschiedlich zu sein.

Schon Fernweh bekommen?

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Die Ankunft

Nach stundenlanger Reise, mit großem Hunger und zugleich großer Aufregung wurde man schon an der Straße vor der Unterkunft abgefangen. Dort wurde man sofort von Gepäck befreit und an einen Tisch mit großen Sandwiches geführt. Die Formalitäten wurden auf das nötigste beschränkt. Eine Unterschrift für die Schlüssel und schon wurde man in sein Haus geführt. Dort wurde man zunächst in Ruhe gelassen, sodass man ausreichend Zeit hatte, seine Mitbewohner kennenzulernen. Bei uns entstand dadurch gleich eine spannende und unterhaltsame Pokerrunde.

Am nächsten Morgen waren die meisten aufgrund des Jetlag bereits früh wach und man konnte es kaum erwarten endlich zu frühstücken. Zunächst traf man sich am Community Center und wurde zur Uni geführt. Dort gab es ein Frühstücksbuffet mit Kaffee, Kuchen, Früchten und einigen anderen Dingen und man konnte in erste Gespräche mit anderen Studenten kommen. Im Anschluss gab es einen Vortrag mit Hinweisen und Tipps, gefolgt von einer Campus Tour. Man bekam außerdem einen Plan mit allen Events und eine Karte, auf der die eigenen Unterrichtsräume eingetragen sind. Die Organisation ist auf jeden Fall super und ihr braucht euch um fast nichts zu kümmern. Für euren ersten Tag kann ich nur empfehlen, genug Zeit einzuplanen, denn der Campus ist riesig und anfangs kann man sich da schnell verlaufen oder die Distanz unterschätzen. Scheut euch auch nicht, andere um Hilfe zu bitten. So bin ich in das ein oder andere nette Gespräch geraten und wurde sogar bis in den Hörsaal gebracht.


Die Unterkunft

Ich war in Arroyo Vista untergebracht. Dies ähnelt einer nett und großzügig angelegten Siedlung außerhalb des Campus mit Häusern für mehrere Personen. Die Häuser waren alle etwas unterschiedlich ausgestattet. Im Erdgeschoss gab es aber immer einen Gemeinschaftsraum mit Fernseher und, je nach Haus, auch eine Tischtennisplatte oder einen Kicker. Außerdem gab es eine Küche, die genug Platz für alle bot. Ansonsten war das Haus eher unspektakulär. Die Zimmer waren klein, aber man hatte mit Bett, Schrank und Schreibtisch alles was man brauchte. Praktisch habe ich mich außer zum Schlafen aber auch nie auf meinem Zimmer aufgehalten. Schön war, dass das Sportcenter mit Pool nur wenige Minuten von dort entfernt war. Schade fand ich, dass es keine Klimaanlage auf den Zimmern gab und auch kein WLAN. Dies haben wir uns in unserem Haus aber mit selbst mitgebrachten Access Points selbst gemacht.


Unterricht

Meine Professoren waren alle sehr bemüht. Der Unterricht war ansprechend und abwechslungsreich gestaltet. Meine Vorlesungszeiten waren leider sehr spät (19-22 Uhr), aber selbst zu dieser späten Stunde nahmen sich Professoren Zeit für Einzelgespräche, wenn man sie brauchte. Man hat wirklich gemerkt, dass ihnen etwas an unserer Ausbildung liegt. Auch war sehr gut, dass man sie ständig per Mail erreichen konnte und in der Regel bekam man bereits nach wenigen Minuten eine Antwort. Etwas, dass man sich in Deutschland manchmal wünschen würde.


Campus

Der Campus ist sehr groß und bietet so gut wie alles, was man zum Studieren benötigt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zum Essen, eine Bibliothek, einen kleinen Supermarkt, einen großen Park und vieles mehr.

Zu den Restaurants auf dem Campus muss man leider sagen, dass die Öffnungszeiten über den Sommer sehr beschränkt sind. Jedoch gibt es nicht weit vom Campus andere Restaurants, sowie einen großen Supermarkt (Albertson), die sehr lange geöffnet sind. Die Bibliothek ist etwas anders, als ich sie aus meiner Uni kenne. Es gibt einige Räume, in denen tatsächlich Ruhe herrscht, und überall findet man Sofas, in denen es man sich bequem machen kann.

Ansonsten finde ich es sehr angenehm, dass es sehr sauber und ordentlich ist und man überall genügend Sitzmöglichkeiten findet, sowohl in klimatisierten Räumen, als auch draußen im Schatten. Zum Wetter kann ich euch an dieser Stelle sagen, dass wir nur einen Tag Regen hatten und das auch sehr wenig. Ansonsten war es sehr sonnig und warm bei ca. 25°C - 35°C, wobei so gut wie immer ein leichter, angenehmer und erfrischender Wind wehte. Für mich das perfekte Wetter. Morgens war es oft bewölkt und etwas kühler, sodass ihr, insbesondere auch für die Abendstunden, einen Pulli einplanen solltet.


Was es sonst noch gab

Vom International Office wurden zahlreiche Events geplant. Darunter waren Spieleabende, Kulturabende oder auch Ausflüge. Zudem gibt es ein activity office an der Uni, die weitere Ausflüge organisieren. Ich war beispielsweise im Yosemite National Park, in Las Vegas, Los Angeles und dem Freizeitpark SixFlags. Sonst kann ich euch nur empfehlen, mit den anderen Studenten von Arroyo Vista zu sprechen und eure Telefonnummern auszutauschen (WhatsApp und Facebook haben sich bei uns durchgesetzt). Meist konnte man sich vor lauter Möglichkeiten nur schwer entscheiden, was man am liebsten machen möchte.


Noch ein paar Tipps

  • Direkt in der Nähe der Uni befinden sich ein Flughafen und ein Bahnhof. Von diesen kann man viele spannende Städte günstig erreichen.
  • Ladet euch die Ueber App herunter. Dabei handelt es sich um eine Art Taxi, das sehr günstig ist. Wir sind damit meist zum Strand gefahren.
  • Ein Auto leihen ist sehr günstig! Einige haben sich ein Cabriolet gemietet und sind damit die Küste entlang gefahren. Nur macht euch mit den Regeln vertraut, denn Bußgelder sind seeeehr hoch :D
  • Nehmt nicht so viel Bargeld mit. Eine Kreditkarte ist viel bequemer und an manchen Stellen kann man sogar gar nicht mehr mit Bargeld bezahlen.
  • Habt Spaß!