19 Nov 2015
Ein echter Geheimtipp

Summer Sessions im Ausland

Sommer, Sonne und Strand - damit locken viele Summer Sessions im Ausland.

Sie nennen sich Summer Session, Summer School oder Summer University und sind das perfekte Mittel bei Fernweh und wenig Zeit. Was sich vor allem in Nordamerika, aber auch in Großbritannien schon seit Jahren etabliert, gilt in Deutschland nach wie vor als Geheimtipp. Tatsächlich werden Summer Sessions in Deutschland selten im Rahmen von Hochschulkooperationen angeboten. Daher ist die Kurzzeitstudienoption vielen Studierenden nicht bekannt - und das, obwohl sie offensichtlich eine Reihe von Vorzügen bietet.

Summer Sessions finden überwiegend in den Sommermonaten Mai bis September statt und gelten als komprimiertes Auslandssemester. All das, was Studierende ansonsten während eines vier- bis sechsmonatigen Semesteraufenthalts erleben, gibt es hier in gebündelter und konzentrierter Form.

Den Teilnehmern wird in den meist fünf- bis sechswöchigen Kursen der Stoff eines ganzen Semesters vermittelt. Sie haben Gelegenheit, ihre Englischkenntnisse zu verbessern, Menschen aus aller Welt kennenzulernen und an einem umfangreichen Freizeitangebot teilzunehmen. Unsere Studienberaterin Tanja Bauer bringt es auf den Punkt: „Summer Sessions kombinieren alles: Du hast einen coolen Sommer in aufregender Umgebung und kannst nebenbei Credits sammeln.“

Wer wie Julia K. an den Summer Sessions der UCI teilnimmt, kann den kalifornischen Sommer erleben und dabei Credits sammeln.

Zur Auswahl stehen nicht selten mehrere hundert Kurse aus dem regulären Studienangebot der entsprechenden Hochschule. Die Veranstaltungen stammen aus nahezu allen Fachbereichen und bieten die Gelegenheit, sich an fachfremde Bereiche heranzutasten - und das zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt.

Das kann auch Julia K., Teilnehmerin an den diesjährigen Summer Sessions der UC Irvine, nur bestätigen: "Was ich besonders vorteilhaft fand, war, dass die Summer Sessions in den deutschen Semesterferien liegen, sodass man nicht ein Semester dranhängen muss, nur weil man ins Ausland möchte.“

Summer Sessions sind auch deshalb reizvoll, weil sie Studierenden Zugang zu renommierten Universitäten ohne Semesterprogramm verschaffen, etwa zur UC Berkeley oder der eben schon genannten UC Irvine. Das unterstreicht auch Tanja: „Summer Sessions sind eine hervorragende Chance, einmal für eine gewisse Zeit an einer solchen Top-Uni zu studieren.“ 

Stichwort Chancen: Die meisten Hochschulen halten die Zulassungshürden für Summer Sessions bewusst niedrig und bieten somit zum Teil auch Abiturienten und sogar Oberstufenschülern die Möglichkeit, an den Summer Sessions teilzunehmen. Davon profitierte auch BWL-Studentin Viktoria K. und sicherte sich einen Platz an der UCLA: „Meinen Sprachnachweis konnte ich mit meinem Abiturzeugnis und einem Sprachkurs erbringen, sodass ich keinen weiteren Test machen musste und mir viel Zeit erspart geblieben ist.“

Mittlerweile verschlägt es viele internationale Studenten in den Sommermonaten nicht mehr nur an die Hochschulen in den USA und Kanada, sondern auch nach Großbritannien. Dort bieten Universitäten wie die Middlesex University im Rahmen ihrer Summer School verschiedenste Kurse in Kombination mit einem attraktiven Rahmenprogramm an.

Summer Sessions mal anders: Auch in Europa gibt es tolle Sommerprogramme wie an der Roehampton University.


Dagegen spricht die Summer University der Bangkok University - School of Entrepreneurship and Management mit ihrem Schwerpunkt Entrepreneurship in Asia vor allem zukünftige Unternehmer und Wirtschaftsstudenten an. Das Programm der thailändischen Hochschule bietet einen Mix aus Seminaren, Unternehmensbesuchen und Rundreise und stellt eine kostengünstigere Alternative zu den Summer Sessions in Nordamerika dar.

So unterschiedlich alle Programme sind, sie haben doch eines gemeinsam: einen hohen Spaßfaktor. Wenn auch ihr einen Sommer der besonderen Art erleben möchtet, könnt ihr euch gerne an Tanja und ihre Kolleginnen wenden.