21 Mär
Erfahrungsbericht von Nicole L.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2003 bis 12/2003

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Sehr sauberer und gut bewachter Campus. Sehr schöne Lage, im Osten von San Diego. Einrichtungen teilweise recht alt, der Biohörsaal war jedoch ganz neu und hatte ein perfekt eingerichtetes Multimedia System. Es gibt kleine Lebensmittelmärkte und Essensbereiche mit z.B. McDonalds, Panda-Express und Starbucks. Ein großer Buchladen mit gebrauchten Büchern, ein Reisebüro, ein Postgeschäft uvm. sind vorhanden. Die Anbindung des Campus an die S-Bahn Linie ist zur Zeit im Bau (d.h. teilweise ist der Campus Baustelle) soll aber 2005 fertiggestellt sein. Das Sprachinstitut ist in manchen Sachen etwas überfordert und weiß nicht immer Bescheid, aber sie sind sehr freundlich und nett und versuchen alles zu regeln.

Der Ort ist einfach super schön. Sehr sichere Stadt. Alles sehr sauber. Tolle Strände, besonders La Jolla. Perfekte Einkaufsmöglichkeiten. Busverkehr möglich und von mir ausschließlich genutz worden. Mit einem eigenen Auto lebt es sich jedoch viel besser, weil die Busse für die Strecke von der Uni in die Stadt mind. 45 Minuten benötigen und mit dem Auto ist man in 15 Minuten dort. Der Weg zum Strand dauert ca. 1.5 Stunde per Bus und nur 20 Minuten mit dem Auto. Zu Fuß sind die meisten Strecken zu weit. Gutes Partyleben möglich. Viele Kneipen und Clubs.

Jeden Morgen zu Fuß zum Hörsaal. Radfahren und Skateboarden ist verboten. Die Vorlesung angehört und wieder zurück nach Hause oder in die nächste Vorlesung. Zum Mittagessen ging es in die Cafeteria der Towers und danach war meistens für mich Freizeit angesagt. In den Klausurzeiten habe ich dann gelernt und in den nicht Prüfungszeiten an den Strand oder ins Fitnesstudio gegangen. Das ist sehr zu empfehlen und im Preis der Towers mit inbegriffen. Aber auch für Leute, die in einem Appartement wohnen kostet es nur 14 Dollar im Monat. Die Bibliothek ist sehr zum lernen zu empfehlen. Es gibt nette Einzelkabinen mit Fenster in denen man so einiges schafft. Es ist sehr zu empfehlen einen Laptop mitzubringen. Die Computerzentren sind immer sehr voll und es ist angenehmer seine Hausaufgaben an einem separaten Anschluß für den Laptop zu schreiben oder in den Towers hat man seinen eigenen Anschluß auf dem Zimmer, im Preis inbegriffen. Nach einer geschriebenen Klausur besteht die Möglichkeit, wenn man über 21 ist mal ein Bierchen im Aztec-Center zu trinken.

Ich war in den University Towers untergebracht und würde bei einem weiteren Besuch auf keinen Fall wieder dort hinziehen. Es gibt eine sehr schöne Appartement Anlage "Piedro del Sol" in der man in WGs wohnen kann. Die University Towers haben unsglaublich viele Regeln. Und wenn man über 21 ist, nerven die sehr. Absolutes Alkoholverbot. Keine Lagerung des Alkohols erlaubt. Sehr schlechtes Essen an den Wochenenden, in der Woche jedoch einigermaßen variabel, wobei man nach zwölf Wochen auch die Nase voll davon hat. Keine Möglichkeit selbst mal was zu kochen. Putzfrauen kommen nur alle zwei Wochen. Man teilt sich das Zimmer mit einer Person und das Badezimmer mit vier Personen. Ruhezeiten sind sehr strikt einzuhalten, werden von angestellten Studenten, die mit auf den Etagen wohnen kontrolliert. An Thanksgiving gab es vier Tage überhaupt kein Essen. Und wenn man dann wie ich mit Grippe und Fieber im Bett liegt, bekommt man noch nichtmal Tee. Da kann man dann nur wegfahren, wenn es einem gut geht. Die Heizung funktionierte nicht. Wurde im Dezember benötigt, da es nur sehr dünne Bettdecken gab und sämtliche ausländische Studenten in doppelt und dreifacher Schicht von Klamotten schlafen mußten. In einem Appartement von Piedro del Sol zahlt man bedeutend weniger Miete. Allerdings ist die Verpflegung relativ kostspielig. Ich glaube aber nicht, das man dafür mehr ausgibt, als man für die Towers bezahlt hat.

Es war ein super Semester. Eine gute Mischung aus Studium und einigen tollen Wochenenden mit Übernachtungen in San Francisco, Las Vegas und Los Angeles. Die Stadt ist sehr zu empfehlen. Die Uni ebenfalls, wobei im Studiengang Biologie die Plätze sehr schwierig zu bekommen waren. Das Studium an sich ist einfacher als in Deutschland. Es gibt sehr viele Zwischentests und Klausuren, die es einem bei der Abschlußklausur viel leichter machen. Mein Tip: Kauft ein Auto und mietet ein Appartement. Und ich würde nicht unter 21 dorthin fahren. Dann ist nämlich sogut wie nichts erlaubt. Kein Alkohol, keine Kneipe, kein Club nicht mal einkaufen von Bier für eine Privatparty. Und noch etwas, legt euch niemals mit der Polizei an. Die sind auf dem Campus ziemlich agressiv und nehmen einen sofort in Gewahrsam.