California State University Monterey Bay

Bewerbung 

Der Bewerbungsprozess für die CSUMB war meiner Meinung nach relativ einfach. Dank den guten Unterlagen von Collage Contact wusste ich, wie ich das Bewerbungsformular auszufüllen hatte und was ich noch beilegen musste. Wie bei den meisten Unis in den USA muss man die Ergebnisse vom TOEFL beilegen. Nachdem ich die Bewerbung via Collage Contact in die USA geschickt habe, hat es bei mir etwas lange gedauert, bis ich dann von der Schule eine Bestätigung und mein l 20 erhalten habe. Dieses Formular braucht man zum Beantragen des Visums. Daher würde ich empfehlen, sich so früh wie möglich alle Unterlagen zusammen zu stellen und sich zu bewerben. So kann man sich mehr Zeit für den Visumsantrag verschaffen.

Kurse

Von meiner Heimathochschule wurde vorgegeben, wie viele Units ich in diesem Semester an der CSUMB machen muss, damit mir das Semester angerechnet wird. Alle angeboten Kurse pro Semester werden auf der Webseite der Schule aufgeführt. Nachdem man von der Uni akzeptiert wurde, kann man sich dafür einschreiben. Ich hatte damit einige Schwierigkeiten, da ich für gewisse Kurse noch eine sogenannte permission number benötigte und einige Kurse sehr schnell voll waren. Daher konnte ich mich von zu Hause aus nur für 12 Units anstelle von den für mich erforderlichen 15 Units einschreiben. Die Uni bot aber dann in den ersten zwei Wochen die Möglichkeit die Kurse noch zu wechseln. Dies war relativ einfach und so konnte ich schlussendlich vier Wirtschaftskurse besuchen, die mich interessierten und von meiner Heimathochschule akzeptiert wurden. Zusätzlich besuchte ich wie viele andere internationale Studenten noch den Kurs Monterey Bay Adventure Sports. Hier probierten wir diverse Sportarten in der Umgebung aus. Dieser Kurs ist sicherlich sehr empfehlenswert für Leute, die sich gerne draussen bewegen und etwas von der Umgebung sehen möchten.

Unterkunft

Die CSUMB bieten seinen Studenten verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten, für die man sich online bewerben muss. Da für das Herbstsemester 2014 mehr Studenten als je zuvor angenommen wurden, gab es mit den Unterkünften einige Problem. Ich habe mich beispielsweise zuerst für die Möglichkeit auf dem Main Campus zu wohnen entschieden. In den Zimmern für zwei oder drei Personen auf dem Main Campus gibt es laut Beschreibung keine Küche und deshalb muss man zusätzlich einen Mealplan kaufen. Mit dem Zimmer auf dem Main Campus hat es dann aber aus Platzgründen nicht geklappt und ich musste mich wie viele andere internationale Studenten für den East Campus bewerben. Dann habe ich von der Schule nichts mehr gehört und wusste bis zu meiner Ankunft an der Uni nicht, wo und mit wem ich dieses Semester zusammen wohnen werde.

Schliesslich habe ich dann in ein Apartment auf dem East Campus mit drei anderen internationalen Studentinnen geteilt. Der East Campus befindet sich mit dem Fahrrad ungefähr 15min von Main Campus entfernt. Fahrräder können bei der Uni für ein Semester gemietet werden, oder man kann sich auch ein billiges kaufen. Es gibt auch Busse, die während den Unterrichtszeiten relativ regelmässig vom East Campus auf den Main Campus fahren und die man mit dem Studentenausweis gratis benützen kann.  

Die Apartments bestehen aus einem Einzelzimmer, Doppelzimmer, Küche, Bad, Wohnzimmer, Garage, Wäscheraum und entweder einer Terrasse oder einem Balkon. Eigentlich sind die Apartments nur für drei Personen. Wichtig zu erwähnen ist, dass die Apartments bis auf das Allernötigste: Bett, Schreibtisch mit Stuhl, Küchentisch mit Stühlen und einem Sofa nicht eingerichtet sind. Dinge wie Bettwäsche, Duschvorhang, Töpfe, Besteck etc. müssen für ein Semester gekauft werden.

Trotzdem war ich froh auf den East Campus zu wohnen und nicht auf dem Main Campus. Obwohl es auch hier viele Regeln bezüglich Gäste, Partys etc. gibt, hatte man trotzdem eine gewisse Freiheit.

Freizeit

An der Uni gibt es ganz verschiedene Clubs und Vereine denen man beitreten kann. Zudem hat die Uni ein Schwimmbad und ein Fitness. Die Geräte des Fitness sind nicht die neusten, aber man findet eigentlich alles was man zum Trainieren braucht. Am Freitag habe ich oft an den Biketouren der Uni teilgenommen. Diese Touren werden vom Cycle Center der Uni organisiert und man fährt in einer Gruppe in den Fort Ord der direkt neben dem Uni Campus beginnt. Ein weiterer Pluspunkt für die Uni ist die Nähe zum Strand. Mit dem Fahrrad erreicht man den Fort Ord Dunes State Park mit seinen Stränden nach 5-10 Minuten.

In der Umgebung der Uni gibt es relativ viel zu sehen. Monterey ist ein beschauliches Touristenstädtchen, das hübsch ist aber bis auf das Aquarium nicht wirklich viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. An einem freien Tag kann man einen Ausflug nach Carmel, Santa Cruz oder in den Big Sur unternehmen. Hier zu erwähnen ist, dass man mit dem Bus an all diese Orte kommt und er für Studenten gratis ist. Leider fahren die Busse nur einmal pro Stunde und es dauert relativ lange. Beispielsweise ist man vom East Campus nach Monterey fast eine Stunde mit dem Bus unterwegs, obwohl es eigentlich nicht weit weg ist.

Durch die relativ gute Lage in Kalifornien hat man auch die Möglichkeit mal mehrere Tage nach San Francisco, Los Angeles oder in einen Nationalpark in der Nähe zu fahren.