25 Jan
Erfahrungsbericht von Milad S.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Geographie, Informatik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2006 bis 12/2006

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Also als aller erstes muss ich sagen, dass es die geilsten 4 Monate und das geilste Semester war was ich bisher erlebt habe. Es gab viele schöne Dinge aber auch etwas weniger schöne Dinge, die ich mal versuche zu beschreiben.
Am Anfang war es etwas schwierig und vor allem auch teuer. Mietwagen besorgen, Wohnung suchen und in Hostels übernachten, was ich persönlich zum Teil echt ekelhaft fand. Aber sobald man diese anfänglichen Probleme gelöst hat war es ein super entspanntes und aufregendes Leben in San Diego.
Das Leben in San Diego ist aber relativ teuer, von Essen bis zur Miete, deshalb haben wir zu 5 in einer 3 Schlafzimmer Wohnung gewohnt und haben monatlich die Zimmerverteilung rotieren. Dennoch war die Miete für uns im Vergleich zu Deutschland sehr hoch, aber dafür hatten wir an unserer Anlage einen Pool, Jacuzzi und 2 Tennisplätze Die Lage war auch relativ gut. Haben direkt neben dem Qualqom Stadium gewohnt. 2 Trolleystationen von der Uni entfernt. In unserer unmittelbaren Nähe war auch alles was man brauchte (Supermarkt, 7 11, Burritoladen und sämtliche Fastfoodlaeden). Eins was ich eigentlich jedem deutschen studi nur empfehlen kann, ist dass man sich amerikanische roomies suchen sollte. Wir waren alles deutsche und dementsprechend haben wir auch nur deutsch gesprochen und das ist ja nicht der Sinn eines Auslandssemesters oder?
Einige die ich getroffen habe, haben versucht ihr Semester ohne Auto zu Überbrücken, aber kann ich niemanden raten, weil die OVP in San Diego einfach nicht gut ist und man auf jeden Fall ein Auto benötigt, also versucht es gar nicht und holt euch direkt ein Auto. Es ist jedem selbst überlassen ob ihr euch ein Auto kauft oder eins für 4 Monate mietet. Beides hat Vorteile und Nachteile wie Verkauf des Autos am Ende, Reparaturen und Versicherung aber dafür kann man wieder etwas Geld beim Verkauf wieder rein holen.
Die Uni selbst ist einfach nur der Hammer gewesen. Ein großer wunderschöner Campus mit alles was das Studentenherz begehrt. Von Bibs über Foodcourts bis Fitnessstudio und Concert/Basketballhalle. Ganz besonders am dem Campus hat mir die spanische Architektur gefallen.
Was ich jedem empfehlen kann sind die Basketball spiele der Aztecs in der Cox Arena. Die Stimmung dort ist einfach nur Bombe und die Mannschaft auch viel besser als die Footballmannschaft. Ein mustsee.
Das besondere an SUN Diego war natürlich das gute Wetter. Wir hatten durchgehend super Wetter gehabt, es hat vielleicht 3 mal geregnet, deshalb sind Wassersportkurse auch sehr zu empfehlen. Vor allem hat mir Wakeborden gefallen, aber die Auswahl an Sportkursen ist sehr groß
Die anderen Kurse an der Uni waren nicht eine besondere Herausforderung für mich. Ich glaube aber das ist Fächer abhängig. Das gute waren auf jeden Fall die kleinen Klassen und das man Midterms schreibt und nicht alles auf einmal für eine finale Klausur lernen muss. Stressig würde es dann nur mit Trips wenn Midterms anlagen, aber alles eine Frage der guten Planung.
Roundtrips sind auf jeden Fall zu machen. Was man auf jeden Fall sehen muss ist San Francisco, Las Vegas, LA und Grand Canyon.
Wer ein Partylöwe ist, ist auf jeden Fall sehr gut aufgehoben in San Diego. Dort gibt es für jedermann einen coolen Ort zum feiern. Ob es das chillige PB ist, oder das noble und teure Downtown oder Fratparties (Männerparadies) in der Collegearea. Also von Dienstag bis Samstag immer eine Party die man crashen kann.
Etwas was nicht so gut war, sind auf jeden Fall die Kosten. Miete und Lebensunterhalt waren im Vergleich echt teuer. Es kam mir auch so vor als würde es keinen Unterschied machen ob man die Lebensmittel kauft und zu hause kocht oder direkt was beim fastfoodladen holt. Aber jeden burger und junkfood war auch nicht wirklich berauschend. Ein weiterer Nachteil war das die ALI students echt benachteiligt waren. Wir mussten Kurse „chrashen“ was echt mühsam und zum teil unfair ist, obwohl wir am meisten Studiengebühren zahlen und zudem kam noch das wir für alles andere (Wassersportkurse, Fitnessstudio etc) mehr zahlen mussten als alle anderen.
Alles in allem ist es eine super geile Zeit die man dort verbringen kann. Man kann viele neue Erfahrungen sammeln und eine andere Welt kennen lernen.