26 Aug
Erfahrungsbericht von Markus R.

University of California, Davis

Stadt: Davis
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Biowissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2005 bis 07/2005

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Nachdem bisher noch keine Erfahrungsberichte über die UC Davis hier drin stehen mal zuerst etwas über Davis selbst: Die Stadt an sich ist ziemlich langweilig und die wenigen Bars helfen da auch nicht sehr. Es gibt allerdings 2 Kinos und am Dienstag kann man für lediglich 4 US$ einen Film anschauen (mit Movie-Hopping auch mehrere Filme). Davis ist eine richtige Kleinstadt mit 60.000 Einwohnern und davon die Hälfte Studenten. Aber gerade das hat auch einen gewissen Charme. Hier kann man auch im Pyjama zur Vorlesung gehen und niemand stört sich daran. Die Uni selber ist riesig und hat sogar einen eigenen Flugplatz. Aber mit dem Bussystem der Uni kommt man gut in Davis von einem Ort zum anderen. Trotzdem hätte ich nicht auf mein Fahrrad verzichten wollen! Bikes kann man sehr günstig erstehen (ab 20 US$ auf Craigslist.com) und erleichtern das Leben in Davis ungemein. Es rentiert sich auf alle Fälle, da das Wetter meist sehr gut ist (wesentlich besser als in SF). Essen lässt es sich sehr gut in Davis und auch sehr günstig (Tipp: Sophias und Pita's Pit). Lediglich wohnen ist recht teuer, wobei auch hier Craigslist meine Empfehlung ist, wenn es ein ganzes Quarter oder länger sein soll. Mit dem Homestay hab ich eine sehr schräge Erfahrung gemacht und kann diese Variante nicht weiter empfehlen. Dafür gibt es viele tolle WG's die laufend Leute suchen. Ich bin nach 2 Monaten auch umgestiegen auf eine WG und hatte eine absolut geniale Zeit mit "meiner neuen Familie"
Die Lage von Davis ist zwischen Sacramento (ca. 25 min) und San Francisco (1 1/2 h), welche mit Bus oder Bahn super leicht zu erreichen sind. Beide Städte sind sehenswert, wobei in Sacramento ein Besuch des Capitols empfehlenswert ist. SF ist ienfach eine absolut geniale Stadt und da benötigt man mehr als nur ein Wochenende, um alles schöne zu sehen. Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: Wer Alcatraz besichtigen will, sollte mindestens ein paar Tage vorher die Karten besorgen!
Das Open Campus Programm selber kann ich nur weiterempfehlen, da man dort wirklich alle Freiheiten hat! Prinzipiell kann jeder Kurs besucht werden, wenn man die Zustimmung des jeweiligen Professors bekommt. Dies klappte bei mir jedes Mal ohne Probleme. Die Kurse waren auch alle ganz toll und die Professoren sind der Hammer. So eine hilfsbereitschaft muss man hier bei uns lange suchen! Ich habe auch alles angerechnet bekommen an meiner Uni, was natürlich auch Glückssache ist. Somit hatte diese Zeit mich in meinem Studium nicht zurück geworfen, im Gegenteil hat mir dieser Aufenthalt einiges gebracht! Die Tatsache, dass ich im Ausland war hat mir eintscheidend geholfen, eine tolle Diplomanden-Stelle zu bekommen.
Der Campus selbst ist wie gesagt riesig und hat neue und alte Gebäude, wobei man den Campus nicht mit Harvard, Yale oder so vergleichen kann. Trotzdem hat der Campus einen ganz eigenen Charme und bietet sehr viel! Es gibt ein riesiges, neues Gym und eine große Veranstaltungshalle, in der ab und an auch tolle Konzerte stattfinden. Jedenfalls habe ich nicht lange gebraucht, mich so richtig wohl auf der Uni zu fühlen.
Meine Zeit in Davis habe ich jedenfalls in vollen Zügen genossen und möchte keinen Tag missen. Wäre auf jeden Fall noch länger geblieben und kann Davis wärmstens weiter empfehlen. Es ist aber auf jeden Fall wichtig, mit regulären Studenten Freundschaften zu schliessen (vor allem mit denen, die ein Auto besitzen), denn man hat dann definitiv mehr von dem ganzen Aufenthalt. Ich hatte super-nette Freunde gefunden und es fiel mir am Ende echt schwer Abschied zu nehmen. Abschliessend möchte ich nur sagen, dass ich sehr froh war, mich für Davis entschieden zu haben - hat sich richtig gelohnt.