15 Jan
Erfahrungsbericht von Klara R.

Sonoma State University


Stadt: Rohnert Park
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Psychologie, Sport
Studientyp: Academic Gap Year
Zeitraum: 08/2018 bis 12/2018

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Da es schon immer mein Plan war in die USA zu gehen und ich auch vor allem nach Kalifornien wollte, weil ein Teil meiner Familie dort lebt überlegte ich mir, was die beste Möglichkeit wäre, um gute Erfahrungen sammeln zu können. Die Idee auf ein College zu gehen war für mich eine gute Entscheidung, da ich mir auch mit meiner Studienwahl sehr unsicher war. Somit hatte ich die Möglichkeit verschiedene Studienfächer kennenzulernen. Natürlich stand auch die Erweiterung meiner Englischkenntnisse bei meiner Entscheidung im Mittelpunkt. Hinzu kommt das ich eine Auslandserfahrung gerne in meinen Lebenslauf mit einbringen würde.

Bewerbung

Die Bewerbung bei College Contact war sehr unkompliziert. Es ist sehr wichtig sich frühzeitig zu informieren. Da ich das getan hatte, stand ich unter keinerlei Zeitdruck meine Unterlagen zusammen zu stellen und Lisa Bradler hat mich in meiner Planung sehr gut unterstützt und mir auch eine tolle Auswahl an Universitäten angeboten. Ich entschied mich für die Sonoma State University in Kalifornien. Die Bewerbung an die Sonoma State University erfolgte ungefähr ein halbes Jahr vor meinem Semesterbeginn. Bei der Sonoma State University gab es die Möglichkeit Kurse online vorab auszuwählen. Somit hatte ich keinen Stress mich während meiner Ankunft an der Universität noch um Kurseinschreibungen zu kümmern. Ich erhielt dann relativ schnell eine Zusage von der Universität und konnte mich schon frühzeitig mit dem Online Schulnetzwerk der Universität auseinandersetzen. Auch sehr geholfen hat, das die Sonoma State University einen Online-Einführungskurs hatte. Der ging von schulischen Angelegenheiten übers Visa bis hin zu Möglichkeiten um nach San Francisco zu fahren.

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Unterkunft und Verpflegung

Ich meldete mich gleichzeitig zu meiner Bewerbung auch für das Housing on Campus an. Die Sonoma State University ist für sehr gutes Housing in den USA ausgezeichnet worden und als internationaler Student hatte man auch die Möglichkeit sich frei auszuwählen, wo man wohnen möchte. Ich entschied mich im Wohnblock Beaujolais zu wohnen was mit Abstand der schönste Wohnblock an der Universität ist und auch einen Pool vor der Haustür hat. Ich entschied mich ein Einzelzimmer zu nehmen was ich auch jederzeit weiterempfehlen würde. Es ist zwar etwas teurer als ein Doppel- oder Dreierzimmer aber basierend auf meinen Erfahrungen mit den Mitbewohnerinnen war es doch eine sehr gute Entscheidung ein eigenes Zimmer zu haben. Ich wohnte mit zwei amerikanischen Mitbewohnerinnen und einer deutschen Mitbewohnerin zusammen. Mit den amerikanischen Mitbewohnerinnen war es leider etwas schwieriger was die Bereiche Lautstärke, Rücksicht aufeinander und Sauberkeit anging. Mit meiner deutschen Mitbewohnerin verstand ich mich sehr gut.


Campus und Studentenleben

Der Campus ist wirklich sehr schön. Er ist komplett grün, es gibt kleine Seen, Brunnen und viele Bänke, um sich draußen in die Sonne setzen zu können. Alles ist sehr klein und zu Fuß erreichbar. Das war auf jeden Fall sehr hilfreich, da ich hier ohne ein Auto lebte. Der Campus ist neben den verschiedenen Unterrichtsgebäuden mit drei kleinen Cafés ausgestattet sowie drei Restaurants. Es gibt ein Studentenzentrum („Studentcenter“), in dem sich alle Restaurants befinden, viele kleine gemütliche Sitzmöglichkeiten, der Universitätsshop, CampusPrints und viele verschiedene Veranstaltungsräume. Gegenüber von dem Campus befindet sich das sogenannte Recreation Center. Das ist ein riesengroßes Fitnessstudio mit einer integrierten Kletterwand, was wirklich sehr beeindruckend war. Zusätzlich zu dem Recreation Center gibt es auch noch das Gymnasium in dem die Kinesiologie Klassen also die Sportklassen stattfinden. Dieses ist auch mit einem Schwimmerbereich ausgestattet. Sehr zu empfehlen ist es sich in Sportkurse der Uni einzuschreiben, da diese wirklich sehr viel Spaß gemacht haben. Ich hatte mich für Kickbox-Aerobics und Yoga eingeschrieben und kann es nur weiterempfehlen. Der Campus hat zusätzlich noch ein großes Musiktheater, wo man zur Sommerzeit Open Air Kino angeboten bekommen hat. Die Stimmung an der Universität unter Studenten ist sehr gut. Die Studenten sind alle sehr freundlich, offen und interessiert wenn man mit ihnen ins Gespräch kommt. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass es vielleicht doch nicht so einfach ist neue Kontakte zu knüpfen. Ich kann es nur sehr empfehlen sich in Campus und schulische Aktivitäten zu involvieren. Ich entschied mich einer Sorority (Schwesternschaft) beizutreten und kann das doch auch sehr weiterempfehlen, da es ein sehr interessanter Einblick in einen großen Teil des amerikanischen College Lebens und insbesondere in das der Greek Community bietet. Des Weiteren würde ich jede Art von Beteiligung weiterempfehlen, da dies doch um einiges erleichtert neue Leute kennenzulernen.


Studium

Meine Kurse waren Psychologie, Kinesiologie, Spanisch und meine zwei Sportkurse Kickbox Aerobics und Yoga. Zu Beginn des Semesters habe ich nochmal einiges an meinem Stundenplan verändern müssen, da ich den Spanisch Kurs wechseln wollte und dies mit einem Sportkurs von mir nicht gepasst hat. Sehr gut war, dass man in der ersten Woche ohne Probleme in Kurse reinschauen konnte und diese einfach tauschen oder entfernen konnte. Von meinen Professoren war ich sehr begeistert. Sie waren alle wirklich super nett und man hat richtig gemerkt, dass sie nur das Beste für ihre Studenten wollen. Insbesondere mein Kinesiologie Professor war super. Ich glaube, so spannend habe ich Unterricht noch nicht erlebt. Auf meine Kurse habe ich mich immer gefreut und sie haben echt Spaß gemacht, sodass ich mit Interesse an jedem Kurs teilgenommen habe. Neben meinem Studium hatte ich mich auch noch für eine Position als Ambassador im International Office der Universität beworben. Das war definitiv die beste Entscheidung, da ich noch mehr involviert war. Meine Aufgaben bestanden neben normalen Büroarbeiten wie Termine eintragen und Anrufe anzunehmen auch darin Klassenpräsentationen über ein Studium im Ausland zu halten,  sowie Studenten bei der Entscheidung eines Auslandsstudiums zu unterstützen. Als Ambassador habe ich neben meinen Kursen zusätzliche sieben Stunden in der Woche gearbeitet. Das hat sehr gut mit meinem Stundenplan zusammengepasst hat und war definitiv nicht zu viel. Ich kann es einfach nochmal ausdrücklich empfehlen sich so viel wie möglich zu involvieren.


Freizeit und Ausflüge

Dadurch, dass ich als Ambassador tätig war, einer Sorority (Schwesternschaft) beigetreten bin und ein Teil meiner Familie hier in Kalifornien lebt, war ich doch immer sehr beschäftigt an den Wochenenden. Von meinem Job als Ambassador gab es kleine Events wie jeden Donnerstag Coffee und Culture oder ein Friendsgiving vor Thanksgiving. Bei meiner Sorority hatten wir wöchentliche Meetings und es gab viele sogenannte Sisterhood Treffen. Bei diesen Treffen ist man zum Beispiel Essen gegangen und es gab kleine Feste wie zum Beispiel ein Fall Festival. Ansonsten habe ich natürlich auch meine Familie besucht und Ausflüge nach San Francisco gemacht, da sich das hier in Sonoma sehr angeboten hat. San Francisco ist mit dem Bus zwei Stunden entfernt. Die Busfahrt verging sehr schnell und ist ziemlich unkompliziert. Zwei weitere kleine Städte sind Santa Rosa und Petaluma, die auch mit dem Bus sehr einfach zu erreichen sind und wirklich sehr nett sind. Des Weiteren gibt es von der Uni jedes Wochenende Angebote zu denen man sich einfach anmelden kann und somit wird einem auf gar keinen Fall langweilig und man kann jedes Wochenende unterwegs sein und etwas Neues erleben, da das Angebot sehr vielfältig ist.


Nach dem Semester

Meine Familie aus Deutschland kam mich abschließend noch besuchen und wir verbrachten noch zwei Wochen in Kalifornien bevor es zurück nach Deutschland ging. Ich möchte das kommende Jahr erstmal arbeiten, Freunde und Familie besuchen und meine gesammelten Erfahrungen für die Entscheidung meiner Studienwahl nutzen.


Fazit

Alles in allem kann ich das Semester an der Sonoma State University sehr empfehlen und würde es jederzeit wieder machen. Doch man darf nicht vergessen, das man auch einen „Culture Shock“ erleben wird, unabhängig davon wie viele Urlaube man schon in den USA verbracht hat. ;)