13 Apr
Erfahrungsbericht von Heinrich F.

Thompson Rivers University

Stadt: Kamloops
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2005 bis 12/2005

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Effizient Studieren:

Obwohl ich meine Kurse von Deutschland aus bereits gewählt habe, hat sich vor Ort rausgestellt, dass meine Kurswahl nicht die beste war. Deswegen folgenden dringend zu beachtenden Tipp: Man kann von der Uni aus innerhalb der ersten zwei Wochen nach Semesterbeginn seine Kurswahl komplett überdenken und neu wählen. Das hat zum einen den Vorteil, dass man nicht unnötig überteuerte Lehrbücher kauft (die kosten in Kanada ca. ab 60 Euro aufwärts) und zum anderen sollten die gewählten Kurse mit den persönlichen Präferenzen übereinstimmen. Daher empfehle ich das Handbuch der Uni mit Kursbeschreibungen der für dich relevanten bzw. interessanten Kurse durchzulesen. So findet man schnell raus, was man wirklich besuchen möchte und was nicht. Anschließend sollte man auf die homepage www.ratemyprofessor.com gehen. Hier sind nahezu alle Professoren aus den Staaten und Kanada aufgelistet und werden von ehemaligen Studenten bewertet. Oft wird ein und derselbe Kurs von mehreren Professoren angeboten, doch variiert der zu erbringende Lernaufwand schon stark! So vermeidet man definitiv schlechte Vorlesungsqualität und darüber hinaus u.a. unnötig viel Lernaufwand ;-)

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Man kann in Kamloops für das gleiche Geld, das man für ein Zimmer im Wohnheim zahlt, auch in einem Haus (!) wohnen, wenn man sich mit ein oder zwei anderen Leuten zusammentut. Das Leben im Wohnheim hat den einzigen Vorteil, dass es nah an der Uni sowie dem Campus eigenen Pub liegt. Das war es dann aber auch schon wieder. Wohnkomfort liegt bei ziemlich genau Null. Außerdem ist alles bewacht und man kriegt schnell Verwarnungen aufgebrummt, wenn man mit Alkohol auf dem Gelände erwischt wird. Nach der dritten Verwarnung fliegt aus seinem Zimmer raus! Und die Bewachung kann man sich in Kanada wirklich sparen, weil die Kriminalitätsrate sowieso niedrig ist.
Für etwa 300 CAD (Kanada Dollar) lebt man zu dritt in einem Haus, aus dem man sicherlich nur noch schwer ausziehen möchte. Auf der anderen Seite sollte man sich dann aber auch ein Auto anschaffen, weil die Infrastruktur von öffentlichen Verkehrsmitteln, was im Übrigen nur Busse sind, nur unzureichend ausgeprägt ist.

Um der Pflege von sozialen Kontakten besser nachgehen zu können, empfehle ich sich ein Handy mitzunehmen, oder dort günstig eins zu kaufen und mit prepaid Karten aufzuladen. Die sind nicht teuer und erleichtern das Leben doch sehr.
Ansonsten gibt es in Kamloops sehr viele downhill Straßen und ich habe mir deshalb ein Longboard zugelegt! Nicht ganz ungefährlich, macht aber einen heiden Spaß damit dort skaten zu gehen!
Im Winter sollte man sich einen Saisonpass für das nahe gelegene Skigebiet Sun Peaks Resort kaufen, da es extrem günstige Studententarife hierfür gibt und Winter in Kanada garantiert unvergesslich bleiben wird!


Fazit:

Es war auf jeden Fall eine grandiose Zeit, die ich nicht missen möchte. Man lernt unheimlich viele Menschen von überall aus der Welt kennen. Im Sommer sind Angeltrips zu den Seen, von denen es scheinbar unendlich viele gibt, sehr lohnenswert. Und im Winter kann man exzellent Wintersport betreiben.