1 Feb
Erfahrungsbericht von Friedrich S.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2005 bis 12/2005

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Zeit an der San Diego State University ist wirklich genial. Nicht nur, dass das Wetter immer super ist (ungefähr eine Stunde Regen in vier Monaten), auch die Uni bietet ziemlich viel Komfort, den man aber erst richtig zu würdigen weiß, wenn man wieder im bürokratischen System in Deutschland steckt.

Doch von Anfang an:

Wohnungssuche in San Diego ist relativ einfach, www.craigslist.com hilft da wirklich weiter. Studientechnisch sind die ersten Wochen ein wenig nervtötend, Schuld daran ist ein Prozess, der „Crashing“ heißt. Als ausländischer Student kann man sich nicht regulär für Kurse „registrieren“, sondern muss am Anfang Veranstaltungen besuchen, an denen man interessiert sein könnte und in denen man noch freie Plätze vermutet. Wenn die noch da sind und alle SDSU-Studenten, die auch teilweise Kurse crashen, untergekommen sind, spricht nicht viel dagegen, dass der Professor einen teilnehmen lässt. Der Unsicherheitsfaktor ist allerdings nicht angenehm, aber wenn man einigermaßen flexibel ist und sich nicht schon vorher zu sehr auf spezielle Kurse versteift, sollte das klappen. Der vorübergehende Hass, den man in dieser Zeit auf die Institution entwickelt, verfliegt hinterher schnell…

Über Kurse und freie Plätze kann man sich auf der SDSU-Homepage (www.sdsu.edu) informieren, über Studentenmeinungen zu den Professoren oder Kursen auf www.ratemyprofessors.com. Die Kommentare hier treffen oft zumindest in der Tendenz zu, wobei doch auch mal in die ein oder andere Richtung übertrieben wird.

An der Uni ist permanentes Arbeiten angesagt, da man dauernd irgendwelche Cases abgeben muss oder Präsentationen halten. Dafür ist der Lernaufwand für Klausuren deutlich geringer. Unterm Strich hatte ich das Gefühl, dass alles sehr viel entspannter ist, weil die Arbeit nicht so geballt auf einen zukommt.

Auch wer am Anfang glaubt, komplett ohne Auto auszukommen, wird früher oder später (je nach Lage des Zimmers!) einsehen, dass es ohne ein Auto nicht geht. Das kann vielleicht auch ein Tipp zur Wohnungssuche ein: Versuchen, ein Zimmer in der Nähe einer Trolley-Station (Infos auf www.sdcommute.com, auch mit Trip Planner) zu bekommen! (Ein weiterer Tipp: Es ist ziemlich sinnvoll, keine „deutsche WG“ zu bilden, denn die deutsche Sprache beherrscht man ja oft schon, bevor man da ankommt…) Ein Auto ist aber auch für Wochenendausflüge sehr zu empfehlen.

Schon Fernweh bekommen?

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Los Angeles, Hollywood, Beverly Hills, Santa Monica, Las Vegas, den Grand Canyon, San Francisco, Silicon Valley, viele Orte an der Küste zwischen San Francisco und San Diego und alles in der näheren Umgebung von San Diego natürlich. Für stundenlanges Autofahren wird man in der Regel durch ein tolles Panorama entschädigt.
Zum Auto ist zu sagen: www.craigslist.com und ein Check des Autos beim Mechaniker, bevor man es kauft. Dann kann man oft noch ordentlich am Preis verhandeln, als Anhaltspunkt kann www.kbb.com dienen (so eine Art DAT-Wert).

Die Parties dürfen natürlich auch nicht zu kurz kommen, hier sind Pacific Beach und Downtown San Diego ganz vorne mit dabei. In PB wohnt ohnehin ein Großteil der Studenten.

Man könnte jetzt mit Sicherheit noch mehrere Seiten mit irgendwelchen Tipps zum „Überleben in San Diego“ voll machen oder schreiben, wie toll es war, aber ich will es mal nicht übertreiben.


Unterm Strich:

Sehr empfehlenswert! College Contact hilft einem vor dem Start weiter, das American Language Institute danach und wenn noch Fragen übrig sind, empfiehlt es sich, die E-Mail-Adresse eines Deutschen nach San Diego mitzunehmen, der schon einmal dort war…