13 Jan
Erfahrungsbericht von Franziska T.

York St John University


Stadt: York
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2015 bis 01/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Von mehreren Freunden habe ich erfahren, dass sie über College Contact ein Auslandssemester machen oder eins gemacht haben. Da ich mich schon lange mit dem Gedanken auseinander gesetzt habe, auch eine Zeit lang im Ausland zu studieren, entschied ich mich, mit College Contact Kontakt aufzunehmen. Ich wollte gerne in ein englischsprachiges Land gehen, um mein Englisch aufzubessern. Für mich kamen Großbritannien und Irland in Frage, bei der Auswahl der Universität wurde ich schon von Anfang an sehr gut und schnell beraten, sodass ich schon bald die Bewerbungsunterlagen für die York St. John University ausgefüllt und alle notwendigen Unterlagen besorgt habe. Währenddessen konnte ich mich immer, sobald mir Fragen aufkamen, bei College Contact melden. Es dauerte dann nicht sehr lang und ich bekam die Zusage für mein Auslandssemester. Nun musste ich mir über die Unterkunft Gedanken machen. Ich entschied mich für Limes Court und gegen das näher zur Universität gelegene Grange. Außerdem entschied ich mich, den angebotenen kostenlosen Airport Shuttle vom Manchester Airport zu nutzen. Dafür konnte man sich online für einen der beiden Ankunftstage anmelden.

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Unterkunft

Limes Court befindet sich ungefähr 20 Min. zu Fuß von der Universität weg. Ich muss zugeben, daran musste ich mich auch erst einmal gewöhnen, denn es gab auch keine direkte Busverbindung. Das Wohnheim ist in mehrere Häuser aufgeteilt. Jede Doppelhaushälfte besitzt fünf Zimmer, zwei kleine Bäder (eins oben und eins unten) und eine relativ große Küche, in der man sich auch gut abends mal auf ein Glas Wein oder Bier treffen kann. Als ich im September angekommen bin, wurde das WLAN neu eingerichtet. Vorher gab es noch Kabelinternet. Am Anfang gab es leider noch kleine Probleme mit dem Internet, sodass wir mal ein Wochenende lang kein Internet hatten oder in manchen Häusern das Internet für einen Tag ausfiel. Die Verantwortlichen haben sich aber schnell um das Problem gekümmert und seitdem gab es zum Glück auch keine Schwierigkeiten mehr. Alle zwei Wochen kommt eine Reinigungskraft, die die Gemeinschaftsräume, also Küche, Bäder und Flur putzt. Wenn es Probleme im Haus gab (Glühbirnen auswechseln, Heizung entlüften etc.), waren in der Woche der Hausmeister und die Limes Court-Verantwortliche immer zur Stelle und haben sich um alles gekümmert. Ich würde mich auf jeden Fall trotz der längeren Strecke wieder für das Limes Court entscheiden. Die Zimmer waren schön hell, die Wohnküche war groß und auch die Bäder waren echt in Ordnung.


Unileben

Am Tag meiner Ankunft wurden wir wärmstens von dem Study Abroad-Team empfangen. Wir haben ein Willkommenspack bekommen, mit hilfreichen Informationen, und wurden dann zu unseren Wohnheimen gebracht. Dort konnten wir dann erst einmal kurz ankommen, bevor es eine Willkommensveranstaltung mit anschließendem Grillen an der Universität gab. In der folgenden Woche gab es die Freshers Week. Manche Veranstaltungen waren Pflicht, andere aber auch freiwillig. Dort bekommt man echt viele Informationen, lernt die anderen Mitstreiter kennen und es macht außerdem auch sehr viel Spaß, bei dem Quiz oder der Stadtführung teilzunehmen. Ich kann jedem auf jeden Fall empfehlen, möglichst viel von der Einführungswoche mitzumachen.

Dann begann auch schon der Unialltag. Ich habe drei BWL-Kurse belegt, einen Level 1, einen Level 2 und einen Level 3 Kurs. Alle drei Kurse waren aufgeteilt in eine Vorlesung und ein sehr interaktives Seminar pro Woche. Der Arbeitsaufwand war echt in Ordnung und auch die Inhalte waren auf einem angemessenen Leistungsniveau, also auch für Nicht-Englisch-Muttersprachler machbar. Allerdings wurde meiner Meinung nach relativ streng bewertet, sodass man, wenn man eine sehr gute Note am Ende bekommen wollte, doch in den Hausarbeiten echt viel leisten musste. Bei mir waren alle drei Prüfungsformen Assignments, also Hausarbeiten. Je nach Level und Fach musste man eine verschiedene Anzahl von Wörtern schreiben.

Die Universität und das Gelände sind eher klein, dafür aber richtig schön. Es gibt ältere Gebäude und Neubauten, wie zum Beispiel die Business School und die Bibliothek. Technisch gesehen ist die Uni echt auf dem neusten Stand, es gibt viele neue Computer und auch in den Unterrichtsräumen findet man Whiteboards, Beamer etc.


Freizeit

Neben dem Unterricht konnte man auch an verschiedenen Freizeit Aktivitäten/Societies teilnehmen. Ich bin in den Volleyball Club gegangen. Die Spieler waren sehr freundlich und man wurde gut aufgenommen. Allerdings fiel das Training leider auf einen Samstag, sodass ich oftmals nicht zum Training kommen konnte, weil ich Besuch hatte oder Ausflüge gemacht habe. Ansonsten hatte die Students Union ein kleines Gebäude auf dem Campus. Dort befindet sich ein großer Aufenthaltsraum mit Sofas, Tischen, Billardtischen und auch einer Theke, wo abends Alkohol zu studentenfreundlichen Preisen ausgeschenkt wurde. Abends diente die SU vor allen Dingen als Treffpunkt, bevor man weiter in die Stadt zum Feiern zog. In York gibt es eine Menge Pubs und auch den ein oder anderen Club, in denen man gut feiern gehen kann.

York ist eine sehr schöne römische Stadt. Wir hatten echt Glück mit dem Wetter und besonders in den ersten 4 Wochen viel Sonnenschein, sodass man die Stadt und die Umgebung richtig genießen konnte. Die kleinen verwinkelten Straßen, Gassen, Geschäfte und die süßen Cafés laden zum Stöbern und Verweilen ein. Man sollte definitiv in den berühmten Minster gehen und auch einen kleinen Spaziergang über die Stadtmauern machen. Das Castle Museum ist sein Geld echt wert und wer auf Schokolade steht, sollte unbedingt ins Schokoladenmuseum, wo man am Ende seine eigene Schokolade herstellen darf. Aber auch die Umgebung von York hat viel zu bieten. Die Universität bietet Tagesauflüge nach Liverpool und Whitby an. Ich habe den Tagesausflug nach Liverpool über die Universität mitgemacht. Man sollte sich jedoch vorher über die Stadt erkunden und sich überlegen, was man dort manchen möchte, damit man die Zeit dort gut nutzen kann. Nach Whitby bin ich mit anderen Austauschstudenten mit dem Auto gefahren. Das ist echt gut machbar und zu empfehlen. Whitby ist eine wunderschöne kleine Hafenstadt, die man unbedingt gesehen haben muss.


Fazit

Die Entscheidung, mit College Contact mein Auslandsemester zu planen und organisieren, war die absolut richtige Entscheidung. Ich fühlte mich von Anfang an gut beraten und werde College Contact guten Gewissens weiterempfehlen. York hat mir sehr gut gefallen, doch aufgrund der kleinen Größe hatte man schon nach der Hälfte der Zeit viele Kultur- und Freizeitangebote besucht. Auch die Länge der Strecke von Limes Court zur Innenstadt bzw. Bahnhof war mir zu Fuß etwas zu weit. Ich empfehle euch echt, ein Fahrrad zu kaufen oder gutes und bequemes Schuhwerk mitzunehmen.

Man kann mit dem Zug sehr gut und schnell nach Schottland, London und auch Manchester etc. kommen, um die Gegend zu erkunden. Wenn ihr frühzeitig bucht, sind die Tickets viel, viel günstiger. Mein persönliches Highlight war der Besuch beim Pferderennen auf der Pferderennbahn in York. Es hat echt Spaß gemacht, das riesige Gelände zu betreten, all die hübsch gemachten Menschen zu sehen und die Atmosphäre zu genießen. Der Besuch sollte auf jeden Fall auf eurer To-Do Liste in York nicht fehlen.