21 Mai
Erfahrungsbericht von Frank F.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Politikwissenschaft, Literaturwissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2005 bis 12/2005

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

So, mit einem gewissen Abstand kann nun auch ich meinen Erfahrungsbericht abgeben und schließe mich größtenteils meinen Vorrednern, allen voran dem Jo, an. Trotzdem versuche ich mal meine Gedanken in Worte zu fassen:

Die SDSU (eine etwas andere Beschreibung)

Die SDSU ist ganz anders als ihr es von euren deutschen Universitäten gewohnt sein werdet. In erster Linie identifizeren sich Amis sehr stark mit ihrer Uni, was vor allem an den unzähligen Merchandising-Artikeln deutlich wird. Kein Tag vergeht an dem ihr nicht mindestens 2000 Leute mit SDSU-Klamotten an euch vorbeiziehen seht. Baby-Footballtrikots, Mini-Cheerleader Kleider und Nummernschilder im Aztec-Style sind keine Exoten und werden tatsächlich gekauft. Nicht Konsum-resistente Personen, wie zb ich (aber auch die meisten anderen Austausch-Studenten), widerstehen der Verlockerung mehrerer T-Shirts und Kapuzenpullis auf keinen Fall.
Ansonsten ist die Uni sehr gut ausgestattet. Da ich quasi nie in der Bib war und die anderen da mehr von berichten können, schreib ich lieber von den Food Courts und den Sporteinrichtungen.
Die Food Courts sind die Anlaufstellen in euren Pausen, dort kriegt ihr quasi alles was das Herz begehrt, von Sushi über Panda Express bis hin zu McDonalds und Pizza. Allerdings empfehle ich euch ganz klar 4.0 Deli, welches ihr an der Ecke College/Montezuma findet.
Die Sporteinrichtungen sind, US-typisch, perfekt ausgestattet. Die SDSU hat mit dem Aztec Recreation Center ein eigenes ultramodernes und nebenbei ziemlich großes Fitnessstudio, wo ihr für Peanuts (im Verhältnis zu deutschen Studios) trainieren könnt. Die Sportkurse (ENS) sind ebenso reizvoll mit schönen Rasen-, Kunstrasen-, und Tennisplätzen. Wassersportmöglichkeiten bietet das Mission Bay Aquatic Center an der Mission Bay, wo ihr Surfkurse etc belegen könnt. Diese könnt ihr auch auf Credit machen, wenn euch noch ein Kurs fehlt, sind allerdings zuzahlungspflichtig.
Zu den regulären Uni-Kursen möchte ich nicht zu viel sagen, da diese schon ausreichend behandelt wurden. Allerdings möchte ich euch mitteilen, dass ich einen Spanisch-Kurs (4 Units) gemacht habe und immer noch nur ein Bier auf Spanisch bestellen kann. Soll heißen, hinterfragt euch bitte ob ihr 4 Units für einen Sprachkurs ausgeben wollt, da Sprachen in der kurzen Zeit einfach unglaublich schwer zu lernen sind und der Arbeitsaufwand einfach in keinem Verhältnis zu den anderen Kursen steht.

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San Diego ist eine Traumstadt! Die Menschen sind sehr freundlich und man wird sehr schnell in interessante Gespräche a la "I'm German, too" verwickelt. Sicherlich sollten vor allem Mädels nicht alleine nachts über den Campus, bzw. die Stadt gehen. Auch die Busverbindungen sind größtenteils von komischen Personen frequentiert. Der Trolley hingegen ist im Allgemeinen sicher. Letztendlich kommt man nicht um ein Auto herum. Man ist alleine wegen dem alltäglichen Einkauf auf ein Auto angewiesen, da man mit ca. 30 Tüten aus dem Supermarkt herausgehen wird. Im Allgemeinen sind die Distanzen einfach nicht vergleichbar mit Deutschland!
Die Partyszene ist breit gefächert und es kommt vor allem auf den Geschmack an, wo man sich sehen lässt. Um's ganz grob zusammenzufassen: Pacific Beach (Garnet Ave und Grant Ave) ist eher lässig und laid back. Trotzdem bei manchen Clubs auf die Kleidung achten. Downtown ist sicherlich etwas gehobener, auch wenn es dort ebenso Studentenclubs gibt. Ein Must ist mit Sicherheit ein Abstecher nach Tijuana. TJ ist etwas was man gesehen haben muss und man höchstwahrscheinlich auch nicht mehr vergessen wird!


Wohnen

Um mein Erfahrungsbericht abzuschließen, widme ich mich der Frage: Wo soll man wohnen? PB, Uni, Downtown? Bei nem Ami, bei Deutschen?

Grundsätzlich finde ich, sollte die Zeit in den USA unvergleichbar werden. Aus diesem Grund empfehle ich jedem nur dort einzuziehen, wo man ein gutes Gefühl hat. Ich hab mit 5 anderen Deutschen zusammengewohnt und habe 5 Freunde fürs Leben gefunden. Trotzdem habe ich auch meine Englischkenntnisse verbessern können, weil ich jedes Gespräch gesucht habe und auch schon mal nur zu zweit losgezogen bin.
Wir haben in Uninähe gewohnt und es nicht bereut. Im Gegenteil! Andere haben in PB , in Downtown, in OB, La Mesa etc gewohnt und sind ebenso glücklich geworden. Manche sind an der Uni verzweifelt, andere in PB. Es muss halt einfach passen und man kann das nicht verallgemeinern. In PB oder weiter weg muss man auf jeden Fall ein Auto haben! Und auch den Stau auf der I-8 einkalkulieren. Aber es ist trotzdem machbar. Und zieht zusammen mit dem, der euch sympatisch ist. Ist doch egal was er für ne Sprache spricht, Englisch kann man auch im Alltag lernen, wenn man denn will!


Fazit

Falls ihr euch überlegt nach San Diego zu gehen, zieht es durch, komme was wolle! Alle, die wie ich 5 Monate da waren, wären gerne länger geblieben. Glaubt mir und den anderen, es wird die beste Zeit eures Lebens!!!
Abschließend einen Gruß an ALLE San Diegans (August 05 bis Dezember 05)