29 Jan
Erfahrungsbericht von Cornelius B.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Zeitraum: 01/2006 bis 05/2006

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

SDSU American Language Institute (Pre-MBA Program)

Das 18-wöchige Pre-MBA Program ist nicht ein Sprachkurs im herkömmlichen Sinn, sondern beinhaltet eine gezielte Prüfungsvorbereitung auf den TOEFL und GMAT Test. Genügend Punkte in beiden Tests sind Voraussetzung für Aufnahme an ein akademisches MBA-Program.

Nach einem ersten Einstufungstest wird man in verschiedene Leistungsklassen eingeteilt und kann dann je nach Resultat zusätzlich noch bis zu 2 SDSU Kursen nach freier Wahl/Angebot besuchen. Der Besuch von SDSU Kursen würde ich aber nur empfehlen, wenn Du auch motiviert bist neben den ALI-Klassen noch zusätzlichen Lern- und Arbeitsaufwand zu betreiben. Eine seriöse TOEFL und GMAT Vorbereitung und Besuch der ALI-Klassen sind aber alleine schon zeitintensiv genug…

Viele Arbeiten müssen auch abgegeben werden und fließen dann in eine Leistungsbewertung ein. Anwesenheit wird ebenfalls kontrolliert. Wer am Schluss zu oft gefehlt hat, bekam auch kein Diplom ausgehändigt.

Die Lehrkräfte des American Language Institute (ALI) sind alle sehr freundlich und gut qualifiziert, die Qualität des Unterrichts somit ebenfalls sehr gut. Wer es etwas weniger seriös und keine Testvorbereitung auf TOEFL und GMAT benötigt, dem sei das IEC Programm empfohlen, dessen Inhalte sind mehr auf Fun ausgelegt.

Schon Fernweh bekommen?

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Da ich nach Ankunft keinen Stress mit Wohnungssuche haben wollte, habe ich bei der Schulanmeldung gleich ein Zimmer in den Piedra del Sol Appartements reserviert, was ich im Nachhinein jedoch bereut habe.

Für 620$ musste ich mir die sehr spärlich ausgestatte Wohnung mit drei anderen Studenten teilen. Jeweils zwei Studenten teilen sich ein Bad. Gegen Aufpreis gibt es auch noch Wohnungen welche man sich nur mit einer Person teilen muss und dann auch ein eigenes Badezimmer hat.

Bettdecke, Bettwäsche, Kleiderbügel, etc muss alles selber gekauft werden. Küche ist ebenfalls sehr einfach gehalten. Wer selber Kochen möchte, muss mit einem kleinem Kühlschrank auskommen (muss ja mit bis zu drei Mitbewohner geteilt werden). Küchenmaterial muss natürlich ebenfalls gekauft werden. Am besten mit Mitbewohner teilen.

Wer lieber nicht selber kocht, dem kann ich für Mittag und Abendessen die Kantine der University Towers (Dormitorjes) empfehlen. Dort gab es für 10$ Buffet a Diskretion. Salat Buffet, verschiedene warme Buffets, Dessert Buffets, verschiedene Getränke….


Piedra Del Sol positiv:

  • Aus meiner Sicht der einzige nennenswerte Vorteil der Piedra Del Sol Appartement Anlage, dass sie sich direkt gegenüber des ALI Gebäudes befindet. Falls Geräuschkulisse es zulässt, kann man also etwas länger ausschlafen und braucht kein Auto für den Schulweg
  • Pro Wohnung 2 Autoparkplätze gratis

Piedra Del Sol negativ:

  • Die Mitbewohner mit denen man dann ja für einige Zeit zusammenleben muss oder darf, kann man sich nicht aussuchen. Ist also eine Lotterie. Leider gibt es immer Mitbewohner welche es mit der Hygiene auf dem Bad und in der Küche nicht sehr ernst nehmen. Leider muss ich da aus Erfahrung sprechen… :-/
  • Als ALI-Student wird man nicht in Wohnungen mit Amis zugeteilt, was natürlich sehr schade ist
  • Zimmer sind sehr klein und schäbig ausgestattet. Winziges Bett, Kommode und Einbauschrank. That’s it, Schreibtisch und Stuhl? Fehlanzeige! Wer anständig lernen will, geht also am besten in die Bibliothek.
  • Die Zimmer sind sehr ringhörig, wer einen empfindlichen Schlaf hat, wird leiden
  • Zimmertüren können nicht abgeschlossen werden. Mir wurde glücklicherweise nie was gestohlen, aber da man ja keine Kontrolle hat ob die Wohnungstüre immer geschlossen ist und wer Rein und Raus geht, ist ein Gewisses Gefahrenpotential natürlich schon da…
  • Fernseher gibt es keinen, muss selber angeschafft werden. Fernseh- und Internet Anschluss muss separat bezahlt werden. Kann natürlich mit Mitbewohner geteilt werden.
  • Altersdurchschnitt der Piedra Del Sol Bewohner ist sehr jung (20-22Jahre), für mich als bald 30er natürlich ein Nachteil

Besser also einige Tage vor Schulbeginn anreisen, in einem Motel oder Hotel wohnen, Auto mieten, die Gegend erkundschaften, Inserate zu Wohnangeboten (craigslist.org) studieren und vorbeigehen. So kann man sich dann auch die Leute ein bisschen aussuchen mit welchen man zusammen wohnen will. In der Nähe vom Campus gibt es jedenfalls viele Häuser welche von Studenten gemietet werden und freie Zimmer haben.


Auto

Ist ein definitiv ein Muss, ohne Auto geht in Kalifornien nicht viel. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen macht keinen Spaß. Vor allem beim Bus fahren merkt man, das damit nur die Unterschicht unterwegs ist. Das Beste ÖV ist der San Diego Trolley, ein Zug mit Haltestation direkt auf dem SDSU Campus. Für ein Semester lohnt es sich allemal ein günstiges Auto von Privat zu kaufen. Die meisten Händler sind Schlitzohren und versuchen die ausländischen Studenten abzuzocken. Den versprochenen Garantien traue ich sowieso nicht. Hat man dann mal ein Problem, fällt dieses bestimmt nicht unter die
Garantie.

Die Händler kaufen die Autos von Privat, schlagen 1000$ auf den Kaufpreis und stellen sie dann einfach auf ihrem Hof aus. Mehr machen die auch nicht. So kaufe ich doch lieber gleich von Privat zu einem günstigeren Preis. Also am besten ein Auto mieten und die Objekte der Begierde besichtigen gehen. Günstige Autos von Privat findet man auch auf craigslist.org, habe da auch mein Auto gefunden. Ein schönes Chrysler Sebring Cabrio für 4000$, welches eine Woche später durch Fremdeinwirkung ( betrunkener Fahrer) wie auf dem Foto oben aussah.

Das ist dann aber wieder eine andere Geschichte,…. :-/

Wichtig, nach dem Autokauf nicht vergessen gleich eine Haftpflichtversicherung abzuschließen! Wer unsicher ist, kann das Auto vor definitivem Kauf nach Absprache mit Besitzer natürlich auch noch von einer Garage checken lassen. 100% Sicherheit hat man aber bei so günstigen Autos nie. Im Zweifelsfall lieber ein bisschen mehr ausgeben, als am falschen Ort sparen.


Ausgang

Am Wochenende war ich meistens an der Pacific Beach (PB), Down Town oder La Jolla unterwegs. PB ist günstiger (5-10$) und das Ausgangsvolk jünger als Downtown. Down Town sind die Clubs edler (Stingeree, On Broadway), aber natürlich auch teurer. Eintritt ca. 20$ und Parking kostet zusätzlich noch bis zu 10-20$. Pass oder Driving License nicht vergessen mitzunehmen, sonst kommt man nirgends rein.