21 Mär
Erfahrungsbericht von Christian R.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2003 bis 12/2003

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die San Diego State University lässt wirklich gar keine Wünsche offen. Ob nun akademisch oder einfach nur landschaftsmäßig. Es wird so ziemlich jedes Studienfach (sogar surfen!!) angeboten, welche es auch in Deutschland gibt. Die Dozenten sind meistens sehr human und anders als in Deutschland auch sehr zugänglich und äußerst hilfsbereit. Was den Campus angeht der ist einfach nur Traum. Überall sind Grünflächen, Palmen, Cafés und natürlich wo man auch hinsieht....gutaussehende Girls. Für die Damen der Schöpfung nur soviel...ihr kommt mit Sicherheit nicht zu kurz. Des weiteren befindet sich eine riesige unterirdische Bibliothek auf dem Campus wo es auch Internetzugänge gibt, die man jederzeit nutzen kann. Da Sport in den USA riesengroß geschrieben wird ist es auch kaum verwunderlich das es auch die entsprechenden Sportanlagen gibt. Sei es nun Fußball, Volleyball, Football, Basketball, Baseball oder oder oder. Ich kann nur sagen jedem Sportler wird das Herz aufgehen, da es solche Dimensionen an so ziemlich keiner deutschen Uni gibt.Und dann gibt’s ja auch noch die COX-Arena. Normalerweise spielen dort die „Aztecs“ Basketball, aber des öfteren wird die riesen Halle auch für Events aller Art genutzt. Good Charlotte, Pink, Britney Spears, Linkin Park, Incubus, Dave Matthews, P.O.D. und und und sind nur einige der Künstler die schon da waren.

San Diego ist so ziemlich die coolste Stadt in ganz California. Man hat einfach immer gutes Wetter und jeder ist einfach nur relaxed und wenn nicht sogar schon ein wenig punk’d (= Lessige Lebensweise, mit einem Longboard rumcruisen, bisschen surfen und einfach nur fun haben). Ansonsten wird’s in San Diego eigentlich nie langweilig, denn neben den unzähligen Shoppingmalls gibt’s auch noch jede Menge Strände, den riesigen Zoo, Parks, Seaworld, ein super gutes Nachleben. Was das Nachtleben angeht kann ich nur Downtown empfehlen. Ist zwar nicht gerade billig dort, aber man bekommt auch echt was geboten. Erste Anlaufstelle in „On Broadway“. Der beste von allen Clubs. Einzigster Nachteil ist halt das alle Clubs um halb 2 schließen. Außer ein Club der nennt sich L5 der hat sogar bis 4 Uhr geöffnet. Füllt sich aber auch erst nach 1 Uhr nachts. Für den der nicht gerade 20 Dollar Eintritt zahlen möchte kann ich nur Pacific Beach empfehlen. Sehr coole Location direkt am Strand. Wer noch kostengünstiger weggehen möchte, sollte sich ein 12er Pack Bier shoppen und dann auf einer der vielen House Parties in Uninähe ziehen. Da kann quasi jeder kommen. Ist halt etwas anders als bei uns. Falls es euch dann doch mal langweilig werden sollte gibt es immer noch die Möglichkeit Ausflüge zu machen. LA ist mal knapp 1 ½ Stunden entfernt und zu Las Vegas fehlt dann auch nicht mehr viel. Wer Zeit und noch ein wenig Geld über hat kann auch noch nach San Francisco touren. Fast schon Pflicht in meinen Augen. Wer eher der Abenteurer ist kann sich dann auch gerne mal nach Mexico begeben. Ist gerade mal eine halbe Stunde entfernt. Es wird zwar immer viel erzählt, aber ich denke man sollte sich einfach mal selber ein Bild von der ganzen Sache. Ich sag nur soviel....es ist ganz anders als die USA.

Besonders auffallend ist da die Freundlichkeit die amerikanische Verkäufer/innen an den Tag legen. Egal in welches Geschäft man auch geht wird man gleich mit einem „hey how you doin’?“ begrüßt. Ob der Verkäufer das wirklich wissen will, ist natürlich eine andere Frage, aber ich fand’s trotzdem immer toll.Was ihr unbedingt zum Leben in San Diego brauchst ist a) ein Auto b) ein Handy (Cell phone zu amerikanisch) und c) einfach nur Geld. San Diego ist die siebtgrößte Stadt der USA und ohne Auto ist mein einfach aufgeschmissen da die Entfernungen zum Strand, zur Innenstadt, Shoppingmalls etc nicht gerade nah sind. Ein Cell phone ist einfach nur Pflicht denn schließlich müsst ihr für eure Dates erreichbar sein. Ich hab mein deutsches Handy (TriBand) einfach mitgebracht und hab mir eine Prepaidkarte weggeshoppt. Spätestens hier werdet ihr wieder feststellen wie unterschiedlich Deutschland und die USA wieder sind, denn in den Staaten muss man auch zahlen wenn man angerufen wird!! Ist immer gut wenn man so was vorher weiß und sich nicht nach ein paar eingegangen Telefonaten wundert warum man kein Guthaben mehr hat. Was ihr auf jeden Fall mitbringen solltet ist das nötige Kleingeld um euch ein nettes Leben in San Diego zu finanzieren. Die Kosten fürs tägliche Leben sind einfach viel viel höher als bei uns und damit muss man einfach rechnen. Außerdem möchte man sich ja auch ab und an mal ein Surfboard ausleihen, am Wochenende (welches in SD schon Donnerstags beginnt) weggehen oder einfach einen Trip in eine der anderen coolen Städte California’s wagen möchte. Ich sag da nur LA, San Francisco, Santa Barbara, Santa Monica und und und. Zwar nicht mehr in California aber dafür auch “nur” 5 Stunden entfernt ist Las Vegas. Ein muss für alle die, die ein paar Euros überhaben.Ansonsten kann ich von meiner Sicht nur sagen das es in San Diego einfach nie langweilig wird. Dafür gibt’s einfach zu viele schöne Strände und zu viele Möglichkeiten was zu unternehmen. Und wenn man einmal mal nicht in Weggehlaune ist kann man immer noch seine Zeit in dem riesigen Fitnesscenter (24 Stunden geöffnet) vertreiben. Was jedem direkt ins Auge fallen wird ist der Körperkult in SD. Jeder der nicht gerade 200 Kilo wiegt trainiert seinen Körper und stellt diesen auch zur Schau. Wird euch besonders auf dem Campus und an den Stränden auffallen. Herrlich kann ich da nur sagen. OK, man muss leider dazusagen, das es nicht immer von Vorteil ist, wenn man mehr Zeit in der Muckibude als in der Schule verbringt. Mich hat doch tatsächlich jemand gefragt wo ich her komme (germany) und ein paar min später kam dann auch gleich die Frage „and do you speak german?“ NO hätte ich am liebsten gesagt, aber das hab ich dann lieber sein gelassen. Die arme ist ja schon bestraft genug. So oder so was ähnliches wird euch dann auch passieren. Mancher Ami wird von seinen Abenteuern in Deutschland berichten, wo er doch in Amsterdam war und widerrum andere werden euch ganz stolz ihren Farbfernseher oder Mikrowelle vorstellen. Da wir so was ja noch nicht haben. Aber alles im allem sind die Leute echt OK und man brauch sich keine große Sorge machen.

Ich war einer der cleveren die nicht in die University Towers gegangen ist, denn die sind etwa mit dem Knast zu vergleichen. Nur Regeln, regeln und nochmals Regeln. Besonders amüsant war das absolute Alkoholverbot auf dem ganzen Gelände.Aber zurück zu meiner Unterbringung. Hab mir gedacht ich zieh die erste Woche in eine Jugendherberge (Hostel) und werde dann schon was finden. Aber das war leichter gesagt als getan, denn kaum einer will jemanden für 4 Monate in seinem Zimmer wohnen haben. Dieses sollte dann auch noch möbliert sein und nicht allzu weit von der Uni entfernt sein. Kurz gesagt Mission Impossible III. Aber nach nur 2 Wochen hab ich es denn endlich geschafft und hab eine Wohnung in „Walking Distance“ gefunden. OK, der Spaß hat zwar 600 Dollar im Monat gekostet aber das ist für College Area einfach normal (leider).Dort war dann auch kein Alkoholverbot oder sonstiges angesagt. Hab mir 7 anderen Studies (einer aus Deutschland und die anderen aus USA) zusammen gewohnt und ich würds auch wieder machen, wenn ich nicht von den Piedro del Sol Appartments wüsste. Die sind einfach noch genialer.

Alles in allem kann ich nur sagen das es so ziemlich die coolsten 4 Monate ever waren. California bzw. San Diego ist echt ein Traum und wenn ich könnte würde ich es sofort wieder machen. Zudem waren meine akademischen Leistungen auch ziemlich gut, sogar besser als die meiner amerikanischen Mitstudenten. Aber das war bei den meisten Deutschen wohl der Fall. Ihr seht ich kann euch San Diego nur empfehlen. Ich werdet die Zeit eures Leben dort verbringen. Sei es jetzt am Strand, auf dem Surfboard, in den vielen Clubs oder sonst wo.......ihr werdet einfach nur Fun haben und ihr werdet es