31 Mär
Erfahrungsbericht von Yasmina L.

York St John University

Stadt: York
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2014 bis 01/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess läuft wirklich unkompliziert ab, da man eine super Untersützung vom Contact College erfährt. Fragen werden von der zuständigen Person immer schnell beantwortet und daher verläuft der ganze Bewerbungsprozess relativ schnell.

Außerdem fand ich die von Contact College bereit gestellte Beschreibung der Uni sehr hilfreich, zudem die etlichen Erfahrungsberichte früherer Studenten. Innerhalb von wenigen Wochen hatte ich schon meine Zusage und konnte mich auf mein Auslandssemester freuen, ohne mich davor durch Unmengen von Papierkram gewühlt haben zu müssen ;-)

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Studium und Kurse in York

Ich kann wirklich jedem empfehlen, ein Auslandssemester an der York St John University zu absolvieren. Die Uni hat mich echt umgehauen ;-)

Zuallererst ist sie richtig schön und in manchen Gebäuden fühlt man sich echt wie auf Hogwarts. Außerdem ist die Bibliothek erstklassig ausgestattet. Alle Stockwerke sind mit Apple bzw Dell Computern ausgestattet, so dass eigentlich jeder immer einen Arbeitsplatz mit Computer findet. Der 2. Stock ist zusätzlich ein Ruhe-Arbeitsplatz, welchen ich vor allem genutzt habe.

Meine Mittagspausen habe ich fast jeden Tag in der Mensa verbracht, wo es jeden Tag ein super Angebot an Gerichten gibt, welche abwechslungsreich und lecker sind! Über die Preise kann man meiner Meinung nach auch nicht meckern.

Zum Studium allgemein kann ich sagen, dass ich die persönliche Atmosphäre sehr geschätzt habe. Vorlesungen und dazugehörige Tutorien finde ich an meiner Uni in Deutschland sehr anonym bzw. niemand ist wirklich daran interessiert, ob du da bist oder nicht. In York hingegen hatte jedes meiner Tutorien maximal 20 Studenten, so dass man aktiv mitarbeiten konnte und auch wirklich was gelernt hat! (keine Panik – man wurde nicht einfach aufgefordert, auf Fragen zu antworten, wenn man eigentlich keine Antwort wusste… ;-))

Auch fand ich es toll, dass jeder Dozent meinen Namen wusste, und man auch nach der Vorlesung einfach mal miteinander quatschen konnte. Dieses Interesse der Dozenten an mir hat mich wirklich motiviert, mitzuarbeiten und gute Leistungen abzuliefern. Die Benotungen sind auch wirklich fair und super! Ich hatte Business Ethics (Jahr 3), Human Resource Management (Jahr 2) und Travel & Tourism Management (Jahr 2) belegt, und kann jedes Fach weiterempfehlen (allerdings gibt es nun einen neuen Dozenten für HRM, den ich nicht kenne…).


Betreuung vor Ort

Abgesehen von äußerst hilfsbereiten Dozenten sind auch die Mitarbeiter der Universität super nett. Vor allem an den ersten Tagen, wenn man noch neu ist und eigentlich keinen Plan hat, wo man hin muss, bekommt man so viel Unterstützungen, so dass man sich am Ende wirklich gut aufgehoben fühlt. Vor allem für international students gibt es jede Menge Ansprechpartner, die geduldig zuhören und auch deutlich und langsam reden, was ich v.a. am Anfang meines Auslandsaufenthaltes sehr angenehm fand . Der „student advice desk“ hat jeden Tag von morgens bis abends geöffnet, sodass einem immer geholfen werden kann, wenn irgendwelche Fragen aufkommen.

Für die internationalen Studenten gibt es bei der Ankunft ein Willkommens-Paket mit hilfreichen Informationen über Arztbesuche, York allgemein, die Universität und Ansprechpartner, oder auch einer Sim-Karte, mit der man super billig in England telefonieren kann. Außerdem sind Anrufe nach Deutschland echt günstig, ich hatte bspw. Eine „giffgaff-SimKarte“, mit der ich ca. 4 oder 5 cent die Minute nach Dtl. gezahlt habe!


Unterkunft

Ich war für mein Auslandssemester nicht im Wohnheim, sondern in einer privaten Unterkunft, da dies etwas günstiger ist. Allerdings würde ich das nicht weiterempfehlen. Ich hatte zwar super Mitbewohner, allerdings muss man bedenken, dass man Nebenkosten ganz anders betrachtet, wenn man sie selber zahlen muss. Also im Wohnheim zahlt man ja einen fixen Preis, wo Strom, Wasser etc. schon eingerechnet sind. Wir allerdings hatten die Kaltmiete an den Vermieter zu entrichten, und die Nebenkosten direkt an die zuständigen Stellen. Weil das Heizen dort echt teuer ist, war bei mir das Problem, dass ich ständig gefroren habe, da meine Mitbewohner (alle Engländer) einfach nicht heizen wollten. Man muss sagen, dass die Häuser dort richtig alt sind und nicht wirklich isoliert. Die Engländer sind diesen Zustand aber gewöhnt und haben ein ganz anderes Verhältnis zu Kälte. Während ich in meinem Zimmer saß und den Atem sehen konnte, weil’s so kalt war, sind die anderen einfach mit einer Wollmütze und dicker Jacke im Haus rumgesprungen, ohne das irgendwie „komisch“ zu finden. Ich denke, hier kam einfach ein kultureller Unterschied zum Vorschein, welcher mich nach einigen Wochen wirklich sehr belastet hat, vor allem weil ich im Winter dort war.

Meine Freunde in den Wohnheimen hatten das Problem nicht, weshalb ich am Ende bereut habe, nicht einfach ein paar Euro mehr fürs Wohnheim ausgegeben zu haben. Eine Freundin von mir war im „St John Central“, welches ziemlich neu ist, wirklich schön und außerdem hat jeder ein eigenes Bad … ;-)


York und Allgemeines

York ist meiner Meinung nach die perfekte Stadt für ein oder zwei Auslandssemester! Es ist zwar keine riesen Stadt, dafür ist York ein wirklicher Hingucker! York ist eine wunderschöne historische Stadt, die auch sehr bei Touristen beliebt ist. Man kann sich wirklich glücklich schätzen, wenn man dort für einige Monate leben darf. Die kleinen Stäßchen in der Stadt haben wirklich einen ganz eigenen Charme, und wenn man mal das Bedürfnis hat, etwas „Größeres“ zu sehen, ist man in kurzer Zeit mit dem Zug in Manchester, oder in 2h in London! Die Lage ist wirklich super. Auch kann man einen Ausflug nach Schottland machen, Edinburgh bspw. Ist in 2,5h mit dem Zug erreichbar.

Wenn ihr vorhabt, während eurem Auslandsaufenthalt viel zu reisen, holt euch auf jeden Fall die Railcard! Die kostet einmalig 30 Pfund, dafür bekommt man auf jede Bahnreise ein Drittel des Preises vergünstigt, was sich wirklich rechnet! Ich habe meine Karte wirklich viel genutzt und kann es jedem nur ans Herz legen, so viel wie möglich von England/Wales/Schottland anzuschauen, da die Landschaft und die Leute einmalig sind!