1 Apr
Erfahrungsbericht von Anja L.

Dublin Business School


Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Journalismus
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2015 bis 12/2015
Heimathochschule: Berlin HMKW

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein großer Traum: ein Semester im Ausland studieren. Dank College Contact konnte ich ein Semester in Irland an der Dublin Business School (DBS) absolvieren und erlebte eine unglaublich spannende Zeit. Es war eine Erfahrung, die ich nicht vergessen werde.

Durch den Bewerbungsprozess wurde ich von den Mitarbeitern von College Contact gut begleitet. Bei jeder Frage konnte ich eine Mail schreiben und diese wurde zügig beantwortet. Und als ich dann die Zusage der DBS bekam, habe ich mich riesig gefreut.

Eine Unterkunft in Dublin zu finden war hingegen nicht ganz so einfach. Ich habe schließlich in einem Haus mit vielen Studenten und jungen Menschen aus aller Welt in einem Mehrbettzimmer übernachtet. Das würde ich vielleicht nicht wiederholen, aber es war eine spannende Herausforderung. Auch andere Austauschstudenten hatten Schwierigkeiten eine Bleibe zu finden. Einige sind mehrfach umgezogen. Im Stadtzentrum ist es sehr teuer, aber es ist nah zur Schule. Ich habe außerhalb gewohnt und bin je nach Wetter mit dem Bus oder meinem Second-Hand-Fahrrad gefahren.

An der Dublin Business School hat man die Auswahl zwischen sehr vielen Kursen. Obwohl die Organisation am Anfang schwierig war, weil sich viele meiner Wunschfächer zeitlich überschnitten, war ich am Ende begeistert von meinen Kursen. Das lag vor allem daran, dass ich Fächer besuchen konnte, die ich an meiner Heimathochschule nicht belegen konnte: zum Beispiel digital filmmaking oder magazine production.

Auch neben den Kursen bot die DBS einiges. In der ersten Zeit gab es jede Woche einen Ausflug in die Umgebung Dublins zu einem Wasserfall oder auf einen Berg. Dies war eine tolle Chance Menschen und Umgebung kennenzulernen. Daran teilzunehmen kann ich nur empfehlen. Aber auch ohne diese Touren habe ich die Umgebung Dublins erkundet. Entlang der Küste gibt es eine Bahnverbindung. Ich fuhr zum Strand, zu einer Burg oder machte Wanderungen etwa auf einer Halbinsel im Norden der Stadt. In der Innenstadt starten auch viele touristische Bustouren. Für mich war das praktisch, weil ich noch kein Auto mieten konnte. Mit so einem Bus besuchte ich zum Beispiel Nord-Irland. Wer alt genug ist und sich traut auf der anderen Straßenseite zu fahren (Linksverkehr dringend beachten!), sollte auf jeden Fall ein Auto mieten, da man dann noch besser anhalten kann, wo es einem gefällt, oder auch entlegenere Ort kommt. Die Natur auf der Insel ist ein Muss. Sie war selbst im Herbst und Winter noch wunderschön und so grün. Mit Wind, Nebel und Regen muss man immer rechnen, besonders an der Westküste. Das Busnetz ist gut ausgebaut in Irland, wer also ein Wochenende in Cork oder Galway verbringen möchte, kommt von Dublin überall hin. Und das recht schnell! Je nach Verkehrslage sind es 2,5h in den Westen der Insel und 3,5h in den Süden. In diesen beiden Städten gibt es zum Beispiel auch Hostels.

Wer nicht so gern Bus fährt kann auch in Dublin viel entdecken. Es gibt zum Beispiel kostenlose Stadtführungen, Dublin Castle, Kunstmuseen und Parks. Da ist sicher für jeden etwas dabei. Ansonsten natürlich die unzähligen Pubs. Wichtig ist: Vorher darauf einstellen, dass das Bier nicht günstig ist, besonders im Stadtzentrum nicht. Für ein Pint zahlt man mindestens sechs Euro. Dafür wird es dann ein lustiger Abend und meistens gibt es Livemusik. Die Iren singen gern und gut. Ich habe noch nie so viele gute Musiker in Pubs und auf der Straße gesehen wie in Dublin. Die Stimmung habe ich immer ausgelassen und fröhlich erlebt. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Iren sehr kommunikativ sind. Das habe ich gleich an meinem ersten Tag erfahren. Ich stehe mit meinem Koffer an der Bushaltestelle und kann nicht herausfinden, ob das meine Haltestelle ist. Keine Minute vergeht und ich werde angesprochen, ob ich Hilfe bräuchte. Das ist ein guter erster Eindruck gewesen. Auch im Pub teile ich mir manchmal einen Tisch mit anderen und kam sofort ins Gespräch. Am Anfang meines Aufenthalts musste ich mich aber erstmal an den irischen Dialekt gewöhnen und daran, dass vieles, etwa Straßenschilder, auch auf Gälisch geschrieben war.

In meiner Freizeit war ich nicht nur gern in Irland unterwegs, sondern blieb auch öfter mal im Aufenthaltsraum der Dublin Business School, denn dort war immer etwas los: Tischtennis spielen, Musik hören, Tanzen, Filmabende, oder einfach entspannen auf den Sitzsäcken und den Sofas. Die Studierenden waren engagiert. Es gab einige Clubs und Vereine etwa Sportgruppen.

Dublin ist eine tolle Stadt für Studenten. Die Stadt zu beschreiben fällt mir schwer. Es ist eine Mischung aus alten Häusern und jungen Menschen. Ich würde jeder Zeit wieder dort Urlaub machen und ich will die Erfahrung dort studiert zu haben nicht missen.